Alles was ich jemals wollte

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Ich schnaubte. "Weil er heute bei mir aufgekreuzt ist und ich endlich die Wahrheit hören möchte. Ich habe nie mehr nachgefragt als ich meine Geburtsurkunde mit 16 Jahren sah, doch es wird Zeit."meinte ich.

In diesem Moment klingelte die Haustür.

Beide schauten wir in Richtung Haustür. Meine Mutter seufzte.

"Er hatte gesagt, er würde heute noch vorbei kommen" murmelte sie und fing Richtung Tür. Ich folgte ihr.

"Wer hat das gesagt?"fragte ich, doch bevor sie auch schon die Tür öffnete, wusste ich, wenn ich dort begegnen würde.

Meinen verschollenen Vater. Erst sah er seine alte Liebe an, dann seine Tochter und ich starrte ihn direkt in die Augen.

Ich sollte nicht ihn für die ganze Situation Beschuldigungen, nein, ich sollte auf beide gerade sauer sein.

War ich auch.

Mein -ich weiß nicht mal wie ich ihn nennen sollte- trat in das Haus herein und meine Mutter fuhr sich durch die Haare.

"Gut, dass wir alle hier sind. So können wir miteinander reden."

Ich nickte und war gleich bereit feuer zu fangen.

"Dann erklärt mir bitte das hier" und zeigt auf die Geburtsurkunde in der Hand. Dabei schaute ich zu Ian, denn von meiner Mutter erwartete ich nichts mehr.

Er fuhr sich durch die Haare und ein gequälter Ausdruck entstand auf seinem Gesicht.

"Das ist eine lange Geschichte, aber wenn du willst kann ich sie dir erzählen."

"Dann mal los"

"Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Sagen wir einfach ich kenne die Familie von Jace schon seit er ein Kleinkind war. Ich habe ein paar Dinge getan, auf die ich nicht stolz war, ich habe für meinen Vater mit dem Feuer gespielt und hätte mich fast verbrannt nur damit unsere Firma die einzige Immobilienfirma an der Spitze war. Das passierte alles hier in Amerika, kam aber nicht an die Presse heraus, dass auch ich etwas damit zu tun hatte. Ich ging für ein paar Jahre nach England arbeitete hier und dort für Firmen als Assistent und kehrte dann wieder zurück nach Amerika als ich ein Angebot von einer damals noch etwas kleineren Firma bekam. Die Firma deiner Mutter. Dort trafen wir uns und verbrachten Zeit miteinander bis ich gehen musste, da ich es nicht emhr aushielt von der presse fertig gemachtbzu werden, auch wenn ich es wahrscheinlich verdient habe. Ich bin nach Irland gezogen und habe dort eine Familie gegründet, doch ich habe dich nie vergessen, ich war immer bei dir."

"Wahrst du nicht, nein. Wo warst du als ich eingeschult wurde? Wo warst du als ich mein erstes A bekam, wo warst du als ich die Uni brendet habe?"

Es blieb still.

"Weißt du es ist nicht so schlimm. Meine Mutter war bei den Sachen auch nicht dabei. Es ist sowieso immer einfacher die Nanny für alles vor zu schicken"

"Ich musst dafür sorgen, dass eine ganze Firma läuft."

Ich nickte. "Warum war dir die Firma immer wichtiger? Dachtest du es wäre vollkommen in Ordnung nicht da zu sein?"

Das hier gerade verwandelte sich in etwas größeres als ich es eigendlich geplant hatte, aber jetzt konnte  und wollte nichts mehr aufhalten.

"Alles was ich jemals wollte, war eine Familie zu haben. Eine Mutter und ein Vater, die mich lieben. Und was habe ich bekommen? 2 Menschen, dem einen war ich egal und die andere gab mir nie das Gefühl genug zu sein. Ehrlich gesagt hätte ich darauf verzichten können. Ich denke Ian sollte wieder zurück zu seiner Familie gehen und Mum sich wieder schlafen legen um Morgen ausgeschlafen für die Arbeit sein"

"Wir haben noch so viel zu besprechen" meinte meine Mutter.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, für mich nicht. Ich brauche das nicht und ich kann das jetzt auch nicht" sagte ich mit fester Stimme, drehte mich um und ging. Die Geburtsurkunde nahm ich mit.

Ich ging nicht nach Hause, sondern entschied mich kurzerhand in eine Bar zu gehen. Dabei nahm ich mein Handy in die Hand und wählte eine Nummer, einen Menschen den ich nun am meisten brauchte.

Schniefend hielt ich das Handy an meinem Ohr, als nach dem zweiten klingeln jemand ranging.

"Caroline?"

"Hey" flüsterte ich.

"Hey. Ich hab nicht damit gerechnet,dass du anrufst"

"Mein Tag war richtig scheiße, kannst du dran bleiben und aufpassen,dass ich mich nicht vollkommen betrinke?"

"Seit wann trinkst du?"

"Seit jetzt" meinte ich und öffnete die Tür zu der Bar.

"Also bleibst du dran?"

"Wenn du mir sagst was los ist?"

"Es wird unschön weil ich ein paar Wörter benutzen werde, die ich sonst nicht benutzte"

"Ich komme damit klar und jetzt erzähl schon, du machst mir Angst"

Ich bestellte mir ein Tequila und dann ging ich an zu erzählen und Jace blieb die ganze Zeit dran.

Hello :) Bald geht diese Geschichte dem Ende zu. Es werden wahrscheinlich nur noch 3-4 Kapitel und eine Danksagung kommen. Wollt ihr eine Lesenacht oder wollt ihr die Kapitel Einzelnd?

kkninaa

Wir und unsere LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt