Kapitel 19 - Zeit zu Zweit?

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,,Ohhha ich kann nicht mehr! Ja ich weiß, du bist auch müde Kumpel" Hicks tätschelte beruhigend Ohnezahn's Kopf und stützte erschöpft seinen Kopf auf der Kiste mit den Ersparnissen Berks ab.
Sie waren nun schon seit Stunden unterwegs und die Müdigkeit hatte von dem Reiter, sowie von seinem Drachen Besitz ergriffen. Die Nacht war dunkel und neigte sich so langsam dem Ende. Es war Neumond und Wolken verdeckten die Sterne. Hier bei dieser Dunkelheit einen Schlafplatz oder überhaupt erstmal eine Insel zu finden, würde schwer sein, dessen war sich der braunhaarige Drachenreiter mehr als bewusst. Hicks merkte wie seine Lider immer schwerer wurden. Entschlossen schüttelte er den Kopf. Er durfte nicht einschlafen!
Doch er, sowie sein Drache waren am Ende ihrer Kräfte.
Hicks war seit über 20 Stunden wach, Stunden in denen er umher geeilt war, Stunden voller Sorge über die, die er liebte. Ohnezahn war ermüdet vom Fliegen, seine Flügel waren schwer wie Blei und er hatte das Gefühl, er würde jeden Augenblick ins Meer stürzen.
Die beiden hatten sich immer abgewechselt die Holztruhe zu tragen. Mal war es Ohnezahn, der sie ein - zwei Stunden in seinen Klauen trug und dann wieder Hicks der sie festhielt, darauf bedacht, dass sie ihm bloß nicht ins Meer fiel. Was für ihn zu einer schier unlöslichen Aufgaben geworden war, je weiter die Nacht fortschritt.
Die See unter ihnen war unruhig und kündete damit nicht nur den bevorstehenden Winter und die damit kommende Kälte an, sondern auch einen herraufziehenden Sturm. Das absolut Letzte, was Hicks jetzt gebrauchen konnte.
Der Drachenreiter gähnte einmal laut auf und rieb sich die Augen, fast wie ein kleines Kind. Doch plötzlich kniff er sie zusammen und starrte angestrengt auf einen Punkt weit in der Ferne.
,,Hey Kumpel ist da hinten etwas?" Hicks war sich nicht sicher, aber ihm war, als ob er dort schemenhaft eine Insel erkennen konnte. Ohnezahn schickte einen Plasmastrahl raus, um mithilfe der Schallwellen zu checken, ob sein Freund recht hatte. Einen Moment später ließ er ein erfreutes Gurren vernehmen, das Zeichen, dass dort tatsächlich etwas war. Hicks fiel ein Stein vom Herzen. Es brachte nämlich nichts halb tot nach einem Gegenmittel für den schwarzen Tod zu suchen. Zuerst mussten sie schlafen. Er beugte sich tiefer, um dem Wind möglichst wenig Widerstand zu geben.
,,Na dann los, worauf warten wir noch?",rief Hicks und klickte einmal an der Steuerung zu Ohnezahns Schwanzflosse. Einen Moment später schossen die beiden mit hoher Geschwindigkeit über das schwarze, ungestüme Meer hinweg, ihre letztes Kraft für dies aufbringend. Je näher sie kamen, desto mehr Umrisse konnte Hicks erkennen. Es war eine große, anscheinend verlassene Insel, da keine Lichter zu erkennen waren. Berge waren schemenhaft im Hintergrund auszumachen. Nach mehreren langen, anstrengenden Minuten landete Ohnezahn schließlich am verlassenen Strand der Insel.
,,Nur du und ich Kumpel. Nur du und ich...",murmelte Hicks und stieg vom Rücken des Nachtschattens ab. Er war komplett erschöpft, er konnte nicht einmal mehr gehen. Der junge Drachenreiter ließ sich auf den weichen Sand fallen, merkte noch wie Ohnezahn sich erschöpft neben ihn legte und seinen Schwanz beschützerisch um ihn schlang, als er auch schon in einen traumlosen, tranceähnlichen Schlaf glitt.

Als Hicks von einem Geräusch aufwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel.
,,Verdammt!",entfuhr es dem braunhaarigen Mann.
Wie lange hatte er geschlafen? Sein Dorf brauchte ihn und er machte einen auf Rotzbacke, der seinen Schönheitsschlaf brauchte.
,,Komm Kumpel aufgestanden!",meinte Hicks, hob müde den Kopf und rüttelte seinen besten Freund wach. Ohnezahn hob schläfrig den Kopf gab einen genervten Ton von sich, legte sich wieder auf den Sand und bedeckte mit seinen Klauen seine Ohren - ein klares Zeichen, dass er weiterschlafen wollte.
,,Na dann eben nicht du Miesmuffel",murmelte Hicks und stand auf, sich den Schlaf aus den Augen reibend und streckend.
Doch unweigerlich verharrte er in seiner Position, als er sich und Ohnezahn plötzlich umzingelt von 15 blitzenden Speeren, Schwertern und auf ihn gerichteten Pfeilen, wiederfand.

Don't let this happen (In Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt