01.01.: Svenja x Max Meyer

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»Mit wem schreibst du denn schon wieder? Wir wollten doch einen Mädelsnachmittag machen, aber du bist nur am Handy.« Genervt verschränkte Svenjas beste Freundin ihre Arme, während die beiden die Straße entlang liefen. »Mit niemandem...« murmelte Svenja und tippte die nächste Nachricht. Mit einer schnellen Handbewegung nahm ihre Freundin ihr das Handy weg und schaute sich den Name an, der über dem Chat angezeigt wurde. "Max 😍❤" stand da, und Marabell fing an zu grinsen. »Aha. Wer ist denn dieser Max?« fragte sie mit einem leicht zweideutigen Unterton, weswegen Svenja rot anlief und ihr Handy wieder an sich nahm. »Irgendein Typ eben...lass uns weiter gehen.« versuchte sie sich raus zu reden, doch Marabell blieb hartnäckig. »Nein nein nein. Wenn es nur irgendein Typ wäre würdest du nicht 24/7 mit ihm schreiben und auch keine Herzen. Wieso hast du mir noch nichts von ihm erzählt? Ich will alles wissen.« Marabell setzte sich an einen Tisch, in einem Café, vor dem die beiden gerade standen. Seufzend setzte Svenja sich neben sie, antwortete Max noch schnell und legte dann tatsächlich einmal ihr Handy weg. »Also, ich hab dir nichts von ihm erzählt, weil er das so wollte.« »Warum? Ist er etwa irgendein Prominenter, von dem keiner wissen darf dass du ihn kennst?« stellte Marabell lachend die Frage. »Naja...ehrlich gesagt ja.« meinte daraufhin Svenja schief grinsend. Ihre Freundin sah sie mit großen Augen an. »Jetzt nicht ernsthaft oder?« »Doch...« »Oh mein Gott...du bist mit einem Promi zusammen!« quietschte Marabell etwas zu laut. Woraufhin Svenja eine Geste machte, die zeigen sollte, dass sie ruhig sein soll. »Wer ist es?« fragte Marabell jetzt etwas leiser, aber immer noch breit grinsend. »Also erstens sind wir nicht zusammen und zweitens darf ich das immer noch nicht sagen.« »Ach komm schon. Ist es Max Giesinger?« versuchte es Marabell durch raten. »Nein.« »Max von der Groeben?« »Nein!« »Ähm...Max Christiansen?« »Nein! Und wer ist das überhaupt?« fragte Svenja nun etwas genervt. »Ein Spieler vom FC Ingolstadt.« »Woher weißt du denn sowas?« »Internet. Jetzt sag schon. Du weißt, dass ich dich so lange nerven werde, bis du es mir erzählst.« meinte Marabell grinsend. »Na gut, aber nur wenn du seinen Namen errätst. Ich geb dir einen Tipp, mit Fußball bist du auf dem richtigen Weg.« gab sich Svenja jetzt doch geschlagen. »Ok, ähm...Max Kruse?« »Oh Gott nein auf keinen Fall.« Svenja verzog das Gesicht weswegen Marabell lachen musste. Sie dachte weiter nach, dann hatte sie einen Geistesblitz. »Max Meyer!« kam es wie aus der Pistole geschossen. »Pschht...ja, aber jetzt sei doch nicht so laut.« flüsterte Svenja verzweifelt. »Sorry...also jetzt erzähl, wie habt ihr euch kennen gelernt?« »Naja, vor zwei Wochen war das ungefähr. Ich bin morgens zum Bäcker gegangen. Und als ich so durch die Innenstadt gelaufen bin, hab ich nicht wirklich auf die Umgebung geachtet und bin dann aus versehen in ihn rein gelaufen...da sind wir dann irgendwie ins Gespräch gekommen und haben halt auch Nummern getauscht.« murmelte Svenja. »Awww wie süß. Und jetzt bist du richtig verknallt!« grinste Marabell. Svenja nickte nur, wobei man wieder sehen konnte, dass ihre Wangen sich leicht rosa gefärbt hatten.

Während die beiden Mädchen sich weiter unterhielten und nun auch etwas in dem Café bestellten, in dem sie die ganze Zeit saßen, merkten sie nicht, wie sie beobachtet wurden. Auf der anderen Seite des Cafés saß nämlich der Mann, über den sie die ganze Zeit redeten. Max hatte vorhin natürlich seinen Namen gehört, und ist dadurch auf die beiden aufmerksam geworden. Sein bester Freund Leon saß neben ihm und redete die ganze Zeit auf den Blonden ein. Er sollte doch einfach hin gehen und sie ansprechen, so schwer war das doch nicht oder? Für Max anscheinend schon. Das Svenja niemandem etwas von ihm erzählen soll, hatte er nur aus versehen gesagt. Er war eben sehr nervös. Naja, wie dem auch sei. So schüchtern wie in diesem Moment war er noch nie gewesen. Leons Meinung nach konnte das nur eins bedeuten: Max war wirklich ziemlich verknallt in Svenja. Deshalb stand Leon jetzt auf und wollte geradewegs auf Svenja und Marabell zu gehen, doch Max hielt ihn am Ärmel zurück. »Was soll das werden?« »Ich will die beiden begrüßen, sagen dass du zufällig auch da bist, dich mit dort hin schleppen und dich dann alleine lassen, damit du mit Svenja ins Gespräch kommst.« antwortete Leon grinsend. »Du hast sie doch nicht mehr alle. Außerdem ist sie nicht alleine. Und was wenn sie mich auslacht?« Der größere verdrehte die Augen. »Du bist so ein Angsthase. Ihr habt euch bei eurer ersten Begegnung doch auch blendend verstanden, wieso jetzt nicht auch? Und um ihre Freundin werd ich mich schon kümmern. Außerdem würde sie dich ganz bestimmt nicht auslachen.« »Wenn du meinst...« murmelte Max. »Aber wenn irgendwas schief geht verzeih ich dir das nie, ich mag sie wirklich!« »Jaja, jetzt komm.« sagte Leon ehe er mit Max im Schlepptau zu den beiden Freundinnen ging.

Svenja und Marabell trauten ihren Augen nicht, als sie sahen wer auf einmal neben ihrem Tisch stand. »Max?« fragte Svenja deutlich überrascht. »Hey...« sagte Max schüchtern. »Das trifft sich ja gut, wir haben gerade darüber geredet wie sehr Svenja dich vermisst und dass sie dich ja so gerne wieder sehen würde. Nur hat sie sich nicht getraut nach einem Treffen zu fragen.« Übernahm Marabell einfach das Reden, wofür sie einen bösen Blick und einen Schlag auf den Arm von ihrer Freundin kassierte. Leon fand das Ganze ziemlich amüsant und so wollte er seinem Freund jetzt auch "helfen". »Ist bei Max genauso. Der Angsthase hat sich auch nicht getraut hier her zu gehen, deswegen hab ich ihn einfach mit genommen. Die Beziehung von den beiden muss ja auch irgendwie anfangen.« »Leon!« Empört sah Max seinen besten Freund an, dieser grinste jedoch nur. »Ist doch so. Also, vielleicht sollten wir unsere beiden Turteltauben hier erstmal etwas alleine lassen, findest du nicht auch...?« Leon sah zu Marabell und diese half ihm mit ihrem Namen auf die Sprünge. »Marabell.« sagte sie lächelnd. »Und ja, du hast recht.« Schon stand sie auf und ging mit Leon aus dem Café, während Max sich auf den frei gewordenen Platz setzte. »Ok, ich bin sonst eigentlich nicht so selbstbewusst, aber ich sag es jetzt einfach. Als ich bei unserem ersten Treffen in deine Augen gesehen habe, strahlten sie etwas ganz besonderes aus. Auch deine Art hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Ich weiß es ist vielleicht zu früh das zu fragen, weil wir uns eigentlich kaum kennen, aber könntest du dir eine Beziehung mit mir vorstellen?« Abwartend sah Max Svenja an, die gar nicht glauben konnte, was sie da gerade gehört hatte. Sie nickte lächelnd. »Ja, natürlich kann ich das.« »Wirklich?« »Ja wirklich.« Augenblicklich fing auch Max an zu lächeln. Er wusste nicht so recht was er tun sollte, also gab er Svenja einfach einen schüchternen Kuss auf die Wange. Die beiden unterhielten sich noch ziemlich lange, bis ihre Freunde wiederkamen. Ihr Umgang miteinander war noch ziemlich schüchtern und vorsichtig, das sollte sich jedoch bald ändern, dafür würden Leon und Marabell sorgen.

Frohes neues Jahr 😂💞🎉

Das Ende ist etwas offen. Und zwar, weil morgen dazu eine Art Fortsetzung kommt 🙂

Geburtstags-Oneshots (2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt