13.06.: Marco Reus x Benedikt Höwedes

462 49 5
                                    

Die Teambesprechung der Nationalmannschaft neigte sich langsam dem Ende zu, doch Joachim Löw hatte für seine Mannschaft noch etwas besonderes auf dem Plan. Er nahm sich also einen Stapel weiße Zettel und legte jedem Spieler je einen davon mit einem Kugelschreiber auf den Tisch. »Mir ist aufgefallen, dass das Klima in der Mannschaft sich ziemlich verschlechtert hat. Es kommt oft zu Streits, Diskussionen und oftmals sogar Beleidigungen. Deshalb hab ich mir jetzt etwas für euch überlegt. Zu aller erst schreibt jeder mal seinen Namen auf den Zettel der vor ihm liegt.« Die Spieler waren zwar etwas verwirrt, taten jedoch das was ihr Trainer ihnen sagte. Dann sprach dieser weiter. »So und jetzt nimmt jeder seinen Stift und schreibt auf jeden Zettel etwas nettes über die Person, dessen Name darauf steht. Wenn ihr wollt könnt ihr euren Name dazu schreiben, müsst ihr aber nicht. Ich möchte aber auf jeden Fall, dass jeder jedem etwas schreibt. Wenn ihr fertig seid dann könnt ihr gehen. Verstanden?« Alle nickten monoton und standen von ihren Stühlen auf. Natürlich schrieben die meisten zuerst etwas auf den Zettel ihres besten Freundes, da dies ihnen noch leicht fiel. Doch was sollten sie jemandem schreiben, mit dem sie kaum etwas zu tun hatten? Genau diese Frage stellte sich auch Benedikt. Jedoch gab es bei ihm noch ein weiteres Problem. Die einzige Person, mit der er nicht wirklich viel zu tun hatte, war gleichzeitig auch die Person, in die er verliebt war. Das war eigentlich traurig, denn zu gerne hätte Benedikt mehr Kontakt mit Marco Reus, aber dieser schien nicht daran interessiert zu sein. Was sollte Benedikt also auf seinen Zettel schreiben?

Bei Mats, Julian, Manuel, Leon und Max wusste der Schalker sofort, was er ihnen mitteilen wollte. Bei einigen anderen fielen ihm zumindest ein paar nette Worte ein. Doch bei Marco? Eigentlich wüsste Benedikt genau, was er ihm sagen wollen würde, aber das kann er doch nicht einfach auf so einen Zettel schreiben. Zwar wäre das anonym, aber die anderen die nach ihm dran wären, würden dann ja sehen an welcher Stelle er etwas geschrieben hatte und so würden dann mehr Leute als Benedikt lieb waren von seiner Liebe wissen.

Benedikt stand nun unschlüssig im Raum. Nur noch Marcos Zettel fehlte. »Benedikt, bist du schon fertig?« fragte Joachim Löw. Schnell schüttelte der Schalker Kapitän den Kopf. »Na dann mach mal weiter.« Jogi scheuchte ihn wieder zum Tisch, Benedikt seufzte. »Lass mich raten, dir fehlt nur noch Marcos Zettel und du weißt nicht was du drauf schreiben sollst, obwohl dir 1000 Sachen in den Sinn kommen?« flüsterte Mats hinter ihm. Der Schalker nickte. »Ich würde ihm so gerne schreiben was ich fühle...aber ich will nicht, dass die anderen das sehen.« flüsterte er zurück. »Verstehe...pass auf, wie wärs damit: Du wartest bis alle fertig sind und schreibst dann als letzter darauf?« schlug Mats vor. Benedikt lächelte. »Ja die Idee ist gut. So werd ich's machen. Danke Mats, du bist der beste.« sagte er und umarmte seinen Freund kurz. »Nichts zu danken.« erwiderte dieser lächelnd.

Was Benedikt nicht wusste: Marco hatte genau das selbe Problem wie er. Er wollte dem Verteidiger schon lange seine Gefühle gestehen und hatte jetzt die Chance dazu dies anonym zu tun. Jedoch wollte er ebenfalls nicht, dass jemand anderes davon erfährt. Aber Gott sei dank gab es da noch seinen besten Freund, der zufälligerweise die selbe Idee hatte wie Mats. Wobei das eher weniger mit Zufall zu tun hatte. Vor ein paar Minuten hatten Mario und Mats sich nämlich über ihre beiden Freunde unterhalten und kamen dann auf diese Idee. Somit waren dann Marco und Benedikt die einzigen, die sich noch im Raum befanden. Jogi hatten Mario und Mats geschickt weggelockt.

Benedikt hatte gar nicht bemerkt, dass außer ihm nur noch Marco im Raum war. Er war zu beschäftigt damit, die richtigen Worte für Marcos Zettel zu finden. Der Dortmunder war mittlerweile fertig mit seinen Zeilen für Benedikt und ging deswegen langsam auf ihn zu, was er aber nicht bemerkte. Marco stellte sich vorsichtig hinter ihn und las mit, was der Schalker schrieb. Dass Marco unglaublich neugierig war, brauch man an dieser Stelle sicher nicht zu erwähnen. Als Benedikt dann die letzten drei Worte aufschrieb, konnte Marco sich nicht mehr zurückhalten. »Du liebst mich?« fragte er strahlend. Geschockt drehte Benedikt sich um und sah Marco an, wobei seine Wangen sich leicht rot färbten. »Ich...also...j..ja.« gab er leise von sich. »Steht alles hier drauf...« murmelte er noch und stand soeben auf um die Flucht zu ergreifen, doch Marco zog ihn an seinen Hüften zurück. »Nicht wegrennen...du glaubst nicht wie glücklich ich gerade bin, dass du meine Gefühle erwiderst.« flüsterte er. »Heißt das...?« Marco nickte. »Ich liebe dich auch.« hauchte er gegen Benedikts Lippen, die nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, und schloss dann die Distanz zwischen ihnen. Was die restlichen Worte waren, die die beiden sich geschrieben hatten, tat nun nichts mehr zur Sache. Das wichtigste war, dass sie sich liebten.

Alles Gute zum Geburtstag 💕🎉 dunkelgelb

Geburtstags-Oneshots (2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt