26.08.: Hömmels

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»Matsi?« Grinsend kam Benedikt ins Wohnzimmer und ließ sich auf Mats' Schoß nieder, welcher sogleich seine Arme um seinen Freund legte. »Was gibt's?« fragte er lächelnd, während Benedikt sich an ihn kuschelte. »Diese Nacht soll man ganz viele Sternschnuppen sehen können...« fing er an zu erzählen. Mats zog eine Augenbraue hoch. »Und weiter?« »Naja, ich hatte gedacht wir könnten uns vielleicht ein Teleskop besorgen, damit wir sie noch besser sehen....« murmelte der Blonde. »Aber Bene, die sind doch furchtbar teuer.« erwiderte Mats. »Na und? Ist ja nicht so dass wir das Geld nicht hätten. Außerdem muss es ja kein so richtig professionelles sein. Nur eins womit man die Sterne halbwegs gut beobachten kann...biiiitteeeeee.« Mit seinem Hundeblick sah Benedikt Mats an, welcher dann doch seufzend nachgab, da er seinem Freund so nie etwas abschlagen konnte. Also saßen die beiden schon kurz darauf im Auto, auf dem Weg in die Stadt. In einem entsprechenden Geschäft fanden sie dann auch ein geeignetes Teleskop, welches sie dann auch kurzerhand mitnahmen. Auf die Frage 'Brauchen Sie jemanden der Ihnen beim Aufbau hilft?' antwortete Mats »Nein danke, wir schaffen das alleine. So schwer kann das ja nicht sein.«, obwohl Benedikt auf jeden Fall die Hilfe angenommen hätte. Denn auch wenn er es vor Mats nicht zugab, er bezweifelte dass die beiden es alleine schaffen würde.

Wieder zu Hause angekommen wurde zuerst der Karton geöffnet und ausgepackt. Benedikt nahm die Anleitung an sich, während Mats bereits die ersten Teile raussuchte, die zusammen passen könnten. »Mats, wir sollten zuerst die Anleitung lesen.« meinte der Schalker. »Jetzt warte erstmal, die Teile hier gehören zusammen, das seh ich auch ohne Anleitung.« »Nein, am Ende geht noch irgendwas schief.« »Ich bekomm das schon hin, keine Sorge.« »Das sagst du immer, und am Ende brauchst du trotzdem Hilfe von irgend jemandem.« »Benedikt, lass mich das jetzt so machen wie ich es will.« sagte Mats jetzt leicht genervt. Sein Freund verdrehte die Augen. »Du weißt ich hasse es wenn du mich Benedikt nennst.« Mats seufzte. »Ja, tut mir leid Schatz.« sagte er und küsste Benedikts Wange. »Aber bitte lass mich das jetzt erstmal alleine versuchen.« »Na gut, ruf mich wenn du doch Hilfe brauchst.« Mit diesen Worten ging Benedikt nach drinnen und ließ Mats mit dem Teleskop im Garten allein.

Eine Stunde später hörte der Schalker ein lautes 'Ah verdammt!' und lief deshalb nach draußen. »Alles in Ordnung?« fragte er nach. »Nein, ich hab mir den Finger eingeklemmt.« klagte Mats verzog das Gesicht. »Aww, mein armer Schatz. Warte ich hol dir was.« Schon war Benedikt wieder im Haus verschwunden und kam wenig später mit einem Eisbeutel wieder, den er Mats gab damit er seinen Daumen kühlen konnte. »Danke...« seufzte er. »Ich glaub ich bekomm das doch nicht hin.« Leicht grinsend erwiderte Benedikt darauf: »Dann lesen wir jetzt die Anleitung und bauen das Ding zusammen auf, sonst wird es noch dunkel bevor wir fertig sind.«

Tatsächlich ging es zu zweit und mit Anleitung um einiges schneller das Teleskop aufzubauen, was Mats dann doch zugeben musste. Nachdem sie noch zu Abend gegessen hatten, gingen Mats und Benedikt im Dunkeln wieder nach draußen. »Ich will zuerst!« rief der Kleinere und lief zu dem Teleskop. Mats schüttelte nur grinsend den Kopf und folgte. Manchmal verhielt sich sein Freund wie ein kleines Kind, doch auch das war eines der Dinge, wieso er Benedikt so sehr liebte. »Wow, das ist krass.« staunte der Schalker als er durch das Teleskop in den Himmel sah. »Schau dir das an Mats.« sagte er und winkte seinen Freund heran und trat dann einen Schritt weg, um Mats Platz zu machen. »Oha, das ist ja alles richtig nah dran.« Benedikt nickte »Ja oder.« und sah in den Himmel. »Da! Ich hab eine Sternschnuppe gesehen.« Er deutete auf die Stelle und schloss dann seine Augen um sich etwas zu wünschen. »Und? Was hast du dir gewünscht?« fragte Mats neugierig. »Das darf man doch nicht sagen, sonst wird es nicht wahr.« kicherte Benedikt. »Ach ja.« meinte Mats leicht grinsend und schlug sich eine Hand an die Stirn. Dann sah er in den Himmel und sah, wie die nächste Sternschnuppe diesen streifte, doch er schloss seine Augen nicht. »Mats, du musst dir was wünschen.« Mats schüttelte nur den Kopf und sah dann zu Benedikt. »Seitdem du an meiner Seite bist, wurden bereits alle meiner Wünsche erfüllt.« flüsterte er und nahm dabei Benedikts Hände in seine. Dessen Wangen färbten sich leicht rot, was man in der Dunkelheit jedoch nicht wirklich erkennen konnte. »Du Romantiker...« murmelte er leicht grinsend, was Mats erwiderte. »Kennst mich doch.« antwortete er und zog seinen Freund an sich um ihn liebevoll zu küssen, während hinter ihnen noch unzählige Sternschnuppen durch den Himmel zogen.

Happy Birthday 💕🎉 Elekgirl

Geburtstags-Oneshots (2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt