Geburtstags-Oneshots (2017)

13.09.: Pauline x Leon Goretzka

»Könntest du bitte etwas langsamer fahren? Irgendwann werden wir noch geblitzt...« brummte Leon und hielt sich an dem Griff der Tür fest. Die Tatsache, dass Pauline bereits 30 km/h zu schnell fuhr, gefiel ihm gar nicht. »Wenn du nicht so lange im Bad gebraucht hättest, dann hätten wir früher losfahren können und ich müsste jetzt auch nicht so schnell fahren, damit wir pünktlich ankommen, ergo ist das ganze deine Schuld.« »Von wegen meine Schuld. Du warst doch ewig im Bad weswegen ich warten musste. Außerdem können wir nicht einfach sagen dass wir etwas später kommen?« Pauline sah ihren Freund kurz mit ihrem 'Dein-Ernst?'-Blick an und richtete ihren Blick dann wieder auf die Straße. »Dir ist schon klar dass wir zu der Hochzeit deines besten Freundes fahren oder?« »Ach Max versteht das schon. Aber gut wenn du nicht bescheid sagen willst dann nimm bitte wenigstens eine Abkürzung anstatt so schnell zu fahren.« seufzte der Schalker. »Na schön.« gab Pauline schließlich nach und fuhr von der Autobahn ab. Leon grinste zufrieden, doch dieses Grinsen würde bald wieder aus seinem Gesicht weichen.

»Pauline, wo sind wir verdammt?!« Leon sah seine Freundin verzweifelt und auch wütend an. »Ich weiß es nicht okay? Du hast gesagt ich soll die Abkürzung fahren!« »Ja aber doch nicht durch den Wald! Wir sind noch nicht mal mehr auf einer richtigen Straße!« »Hey schrei mich nicht an! Wenn du vorhin nicht noch getrunken hättest dann müsste ich gar nicht fahren und wir wären schon längst da!« Murrend sah Leon aus dem Fenster und verschränkte die Arme. Pauline fuhr jetzt an den Rand und schaltete den Motor aus. Verzweifelt fuhr sie sich durchs Gesicht. »Ruf Max an, wir sagen ab.« sagte sie und seufzte. Gerade in diesem Moment begann Leons Handy zu klingeln, und wer sollte es anderes sein? Max, stand auf dem Display. »Hallo?« fragte Leon in den Hörer und schaltete auf Lautsprecher. »Leon wo seid ihr verdammt? In 10 Minuten stehen ich und Carolin vor dem Altar und wir haben keine Trauzeugen und keine Ringe!« Geschockt sahen Pauline und Leon sich an. »Fuck...« murmelte der Schalker leise. »Was? Sag nicht die habt ihr vergessen.« »Nein nein das nicht, aber wir haben gerade gar nicht dran gedacht welche Aufgabe wir auf der Hochzeit haben...wir wollten eigentlich absagen, weil wir uns komplett verfahren haben und wohl nicht rechtzeitig kommen...« antwortete Leon seinem besten Freund ehrlich. Max am anderen Ende seufzte tief. Einerseits war es gerade wirklich unmöglich für Leon und Pauline noch pünktlich anzukommen, andererseits konnte die Hochzeit keinesfalls ohne Trauzeugen und Ringe stattfinden. »Okay folgender Vorschlag, ich sage allen bescheid noch etwas zu warten...schließlich bin ich der Bräutigam. Du schickst mir deinen Standort und ich hole euch ab, ja?« »Das würdest du echt machen?« »Na klar, ich kann doch nicht ohne meinen Trauzeugen und vor allem nicht ohne meinen besten Freund heiraten.« erwiderte Max leicht lachend. Leon grinste schief. »Auch wieder wahr, also bis dann.« »Bis gleich.« Somit war das Gespräch beendet und Leon schickte Max schnell seinen Standort.

Zu Paulines und Leons Überraschung waren sie nicht einmal 5 Minuten vom Veranstaltungsort entfernt. Wenn sie im Wald noch weiter gefahren wären, dann wäre bald der Beginn eines Waldweges aufgetaucht und kurz darauf auch die Straße. Als sie zusammen mit Max ankamen, sprangen alle drei schnell aus dem Auto und liefen nach drinnen. Max hatte doch nicht darum gebeten noch zu warten, als er erfahren hat wo sein bester Freund und seine Freundin steckten. Pauline lief schnell in das Zimmer, indem sich die Braut derzeit noch aufhielt und begrüßte ihre Freundin erstmal, bevor sie sich sofort bei ihr entschuldigte. »Es tut mir so verdammt leid Caro...wir haben uns total verfahren.« murmelte sie als sie Carolin umarmte. »Ist doch nicht schlimm. Hauptsache du bist jetzt da.« erwiderte die Braut lächelnd.

Max' und Carolins Hochzeit war perfekt, genau so wie sie sich diese vorgestellt hatten. Zudem ist überhaupt niemandem aufgefallen, dass die zweitwichtigsten Personen an diesem Tag, die Trauzeugen, erst 5 Minuten vor Beginn der Zeremonie ankamen. Nach dem Kuss, der das Glück des Brautpaares besiegelte, folgte noch der Wurf des Brautstraußes. Alle Frauen stellten sich auf einen Haufen, als Carolin sich umdrehte und ihren Strauß in die Menge warf. Er flog über viele Köpfe und landete schließlich in den Händen von Pauline. Leon grinste sie sofort breit an und lief dann auf sie zu um ihr einen kurzen, liebevollen Kuss zu geben. Kurz bevor ihre Lippen sich trafen, flüsterte er noch grinsend: »Zu unserer Hochzeit kommen wir aber nicht zu spät.«

Alles Gute zum Geburtstag 💕🎉 lovedizzi