07.01.: Ousmane Dembélé x Raphael Guerreiro

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Ich habe mich heute mit Raphael zum zocken verabredet. Deshalb bereite ich gerade alles für unseren gemeinsamen Nachmittag vor. Meine Spiele lege ich ausgebreitet auf den Couchtisch, damit wir später einen Überblick über die Auswahl haben, obwohl ich eigentlich weiß, dass wir am Ende sowieso FIFA spielen werden. Letztes Mal hat Raphael nämlich gegen mich verloren und ist somit sicher auf eine Revanche aus. Ich grinse aufgrund dieser Erinnerung. Er ist schon echt süß wenn er sich so aufregt und trotzig die Arme verschränkt. Um eine ungestellte Frage zu beantworten: Nein wir sind nicht zusammen. Jedoch kann ich nicht abstreiten, dass ich mich etwas in den Kleinen verguckt habe. Wobei 'etwas' wohl ziemlich untertrieben ist.

Ich stelle noch Snacks und Getränke auf den Tisch und schaue dann auf die Uhr. Raphael müsste eigentlich bald da sein. Er hatte mir vor 5 Minuten geschrieben, dass er los läuft und da er nur ca. einen Kilometer von mir weg wohnt, sollte das ja nicht so lang dauern. Doch als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich - nichts. Einfach gar nichts, außer weiß, denn draußen tobt, so wie es aussieht, der schlimmste Schneesturm überhaupt. Sofort mache ich mir Sorgen um Raphael. Was wenn er sich verlaufen hat? Oder wenn er eingeschneit wurde? Nervös gehe ich im Wohnzimmer hin und her und schaue immer wieder auf die Uhr. Mittlerweile hat er schon 10 Minuten Verspätung. Hoffentlich ist ihm nichts passiert!

Gerade als ich versuchen will ihn anzurufen, klingelt es an meiner Tür. Schnell werfe ich mein Handy auf die Couch und sprinte schon fast zur Tür. Als ich diese öffne, trete ich vor Schreck einen Schritt zurück. Vor mir steht offenbar der Yeti persönlich. Rundherum komplett weiß, große Füße und ein Augenpaar. Genau so hab ich mir diesen mysteriösen Schneemenschen immer vorgestellt. Doch auf den zweiten, genaueren, Blick erkenne ich, dass es sich nicht um den Yeti sondern um Raphael handelt. »Oh Gott Raphael, komm schnell rein!« sage ich schockiert und ziehe ihn schnell zu mir ins Haus. Im Flur klopfe ich erstmal den ganzen Schnee von ihm ab. Dann nimmt er seinen Schal ab und begrüßt mich mit einer kurzen Umarmung. »Hey Ousmane, tut mir leid dass ich zu spät bin. Aber gerade als ich mein Haus verlassen hab, hat es heftig angefangen zu schneien. Ich hab mich etwas verlaufen, weil ich nicht mehr gesehen hab wo ich überhaupt lang gelaufen bin.« sagt er zitternd während er noch seine Jacke auszieht. »Das muss dir doch nicht leid tun. Ich hab mir nur ziemliche Sorgen um dich gemacht...Gott sei dank bist du angekommen. Aber du frierst ja total! Ich geb dir schnell ein paar trockene Sachen von mir und dann mach ich dir einen heißen Kakao. Setz dich erstmal ich bin sofort wieder da.« plappere ich wie ein Wasserfall und gehe schnell hoch in mein Schlafzimmer. Mit einem dicken Pullover und einer Jogginghose bin ich schnell wieder bei Raphael.

Während er sich umzieht mache ich in der Küche den Kakao, den ich ihm dann anschließend bringe. »Danke...« sagt er leise nachdem er sich wieder setzt. »Nichts zu danken.« Mit einem noch etwas besorgten Lächeln setze ich mich neben ihn. Er zittert immer noch etwas, weshalb ich die Decke, die neben mir liegt, nehme und sie um ihn lege. »Nochmal danke...« Er lächelt leicht. »Nochmal, nichts zu danken. Ich mach das gerne für dich.« Sanft streiche ich ihm durch die Haare, worauf er sich augenblicklich an mich lehnt. Ich genieße diese Nähe zu ihm, sogar sehr. Raphael kuschelt sich immer mehr an mich. Das ist so viel besser als nur mit ihm zu zocken und zu sehen wie süß er sich aufregt wenn er ein Tor kassiert. Ich will mich gerade mit ihm in eine bequemere Position begeben, da murmelt er »Bitte...lass mich nicht los. Du bist so schön warm.« Ich muss grinsen. Er ist wirklich zu süß. »Mach ich nicht, keine Sorge.« Vorsichtig lehne ich mich zurück und halte ihn dabei ganz fest.

Ich glaube mittlerweile ist Raphael eingeschlafen, denn seine Augen sind geschlossen. Er sieht selbst wenn er schläft wunderschön aus. Man muss sich einfach in ihn verlieben. Lächelnd fange ich wieder an sanft durch seine Haare zu streichen und flüstere ihm dabei ein leises »Ich liebe dich.« zu. Was ich nicht erwartet habe ist, dass ich eine Antwort bekomme. »Ich liebe dich auch.« murmelt Raphael mit noch immer geschlossenen Augen. »Du bist wach?« frage ich etwas überrascht. Er nickt darauf nur und kuschelt sich enger an mich. Dass dieser Nachmittag der Grundstein für den Beginn unserer Beziehung sein würde, hätte ich heute Morgen niemals gedacht.

Happy Birthday 💕🎉 Fabienne

Geburtstags-Oneshots (2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt