18.05.: Benedikt Höwedes x Marco Reus

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Verträumt sah Marco seinen Freund von der Seite an. Benedikt bemerkte dies natürlich, weswegen sich ein Lächeln auf sein Gesicht schlich. »Du weißt dass ich merke, wie du mich die ganze Zeit beobachtest oder?« sagte Benedikt nach einer Weile grinsend, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Marco wurde aufgrund dieser Aussage leicht rot und richtete seinen Blick wieder nach vorn, weswegen Benedikt lachte. Beide waren gerade auf dem Weg zur Nordsee, um dort ihren ersten gemeinsamen Urlaub zu verbringen. Natürlich hätten sie auch mit dem Flugzeug in die Karibik, auf die Malediven oder an jegliche andere warme Orte fliegen können. Als Benedikt jedoch erfuhr, dass Marco noch nie in seinem Leben eine Wattwanderung gemacht hatte, war für ihn klar, welches ihr Urlaubsziel sein würde. Marco war davon zuerst nicht so begeistert, aber er konnte seinem Freund einfach nichts abschlagen, wenn dieser ihn mit seinem Hundeblick ansah.

»Sind wir bald da?« quengelte Marco. »Ja, gleich. Nur noch ca. 10 km, dann sind wir bei unserem Hotel.« meinte Benedikt lächelnd. »Aber ich will dich endlich küssen...das durfte ich die ganze Fahrt über nicht.« Marco verschränkte trotzig die Arme und schob seine Unterlippe vor. »Du hättest doch auch nicht gewollt, dass wir einen Unfall bauen oder?« »Nein...« gab der Dortmunder zu. »Na also. Du musst dich nur noch kurz gedulden, dann kannst du mich küssen oder was du sonst noch machen willst.« Benedikt grinste und auch Marco lächelte wieder breit, wobei er sich im Kopf schon ausmalte, was er gleich alles tun würde.

Als Benedikt sein Auto vor dem Hotel parkte, wurde er direkt von Marco am Kragen gepackt und anschließend in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Jedoch hinderte das Hupen eines anderen Autos die beiden daran, noch weiter zu gehen. Das würden sie sich für den Abend aufheben.

Am nächsten Tag stand nun die Wattwanderung auf dem Plan. Den Weg zum Meer liefen Benedikt und Marco zu Fuß, denn das Hotel lag relativ nah daran. Als die beiden ankamen, zog sich das Meer gerade zurück, also der perfekte Zeitpunkt. »Na dann, Schuhe ausziehen und Hose hochkrempeln.« ordnete Benedikt an. »Zu Befehl Sir.« antwortete Marco grinsend und salutierte. Darauf fingen beide an zu lachen.

Mit hochgekrempelten Hosen und ihren Sonnenbrillen auf den Nasen machten Benedikt und Marco sich auf den Weg ins Watt. Während der Schalker wie selbstverständlich ein paar Meter darin lief, setzte sein Freund zuerst vorsichtig einen Fuß in den schlammartigen Boden. »Marco komm schon, so schlimm ist es doch nicht.« »Hey, ich mach das hier zum ersten Mal, also lass mir meine Zeit.« Ganz langsam stieg der Blonde nun auch mit dem zweiten Fuß ins Watt und ging einige Schritte darin. »Das schmatzt ja wenn man da drin läuft.« kicherte er. Benedikt verdrehte amüsiert die Augen und streckte einen Arm nach Marco aus. »Na komm her.« Grinsend ging Marco auf seinen Freund zu und verschränkte ihre Finger. Benedikt lächelte und zusammen liefen sie eine Weile herum, bis Marco plötzlich eine Idee kam. »Lass uns ein Wettrennen machen!« »Was? Hier drin?« »Natürlich, oder hast du Angst du fällst hin?« grinste Marco. Schnell schüttelte Benedikt den Kopf. »Gut, dann gehts auf drei los. Eins...« »Zwei...« »Drei!« So schnell sie konnten rannten die beiden Fußballer los. Benedikt lag deutlich vorn, doch dann blieb er plötzlich mit einem Fuß hängen, verlor das Gleichgewicht und viel mit dem Gesicht voran in das Watt. Marco hinter ihm hielt an und fing laut an zu lachen. »Ist alles in Ordnung Bene?« fragte er dann doch zwischen ein paar Lachern. Sein Freund richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, um wenigstens etwas von diesem Schlamm abzubekommen. »Wenn du dich jetzt sehen könntest...« Marco hielt sich vor lachen schon den Bauch, während Benedikt ihn grimmig ansah. »Nicht lustig...« murmelte er.

Als Marco sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, betrachtete er seinen Freund von unten nach oben. Seine komplette Vorderseite war voll mit Watt, nur seine Augen waren frei, da dort ja die Sonnenbrille war. Grinsend sah Marco den Schalker an, bis ihm etwas auffiel. Sein Grinsen verschwand plötzlich. »Was ist?« Benedikt versuchte seinen Bauch und seine Beine vom Schlamm zu befreien und achtete kaum noch auf Marco. »Auf deinem Kopf bewegt sich was...« Sofort stoppte Benedikt in seiner Bewegung und sah Marco geschockt an. »Was?! Marco mach es weg!« rief er panisch. »Spinnst du? Ich fass das doch nicht an!« Marco trat einen Schritt zurück um etwas Abstand von Benedikt zu gewinnen. Das Etwas auf Benedikts Kopf kroch weiterhin durch seine Haare und den Schlamm darin, bis der Schalker ein Teil des Tieres auf der Stirn hängen hatten. Marco sah ihn mit großen Augen an, während sein Freund vorsichtig nach oben schielte um dann wie wild seinen Kopf zu schütteln um das Tier loszuwerden. Glücklicherweise schaffte er es auch, doch durch das schütteln landete dieses Tier nicht auf dem Boden, sondern direkt in Marcos Gesicht. »Iihh! Verschwinde!« Mit der Hand wischte Marco es sich aus dem Gesicht und verzog dann angewidert den Mund. »Bah, ekelhaft.« sagte der Dortmunder und schüttelte sich angeekelt.

Benedikt trat nun an Marco heran und sah auf das Tier am Boden. »Es ist ja nur ein Wattwurm...« meinte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. »Mir egal was es ist, es ist widerlich.« meinte Marco und trat ein paar Schritte rückwärts von dem Wattwurm weg. Doch da hatte er die Rechnung ohne das Watt gemacht. So wie Benedikt vor ihm blieb er mit einem Fuß stecken und verlor das Gleichgewicht. Zu seinem Glück griff sein Freund noch rechtzeitig nach seiner Hand und zog ihn zu sich zurück, wobei er jedoch etwas zu viel Schwung hatte, weswegen Marco voll gegen Benedikt knallte. Dieser grinste ihn an. »Jetzt bist du auch voll mit Schlamm.« Marco zuckte lediglich mit den Schultern. »Dann kann ich dich jetzt wenigstens wieder küssen.« Der Dortmunder schlang die Arme um seinen Freund und zog ihn dicht an sich, bevor er ihn grinsend küsste.

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Geburtstags-Oneshots (2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt