Cinque

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Ich hänge mir meine Tasche über die Schulter und verließ schnell das Apartment.

Ich hatte verschlafen und würde zu meiner Vorlesung zu spät kommen, wenn ich mich nicht beeilte.

Letzte Nacht konnte ich nicht schlafen, der Gedanke an ihn ließ es nicht zu. Und auch heute freute ich mich auf unser Treffen. Leider hatte ich noch keine Ahnung was ich machen möchte. Okay, eine Idee hatte ich schon, aber ich hatte Angst, dass es ihm nicht gefallen würde.

Seufzend ließ ich mich auf ein Platz ziemlich weit hinten fallen und sah auf meine Uhr.

Gerade noch rechtzeitig, wie ich das bloß auf den letzten Drücker trotzdem hinkriege!

Für das Hotelmanagmentstudium musste man viel lernen, auch von vielen Bereichen.  Gerade war das Thema Strucktur an der Reiche.

Das Gute daran, dass ich als Nebenfach Italienisch gewählt  hatte, war, dass mir das im späteren Berufsleben im Hotel helfen wird.

Außerdem konnte ich dann eine weitere Sprache, was auch schon was ist.

Nach der Universität, machte ich mich auf dem Weg in die Bibliothek. Heute hatte ich das Glück nur zwei Stunden zu arbeiten, da ich zu viel Überstunden hatte und das kam mit nur Recht, denn um 12 Uhr würde ich hier raus sein und hätte noch genug Zeit zu planen.

Und etwas zu Essen.

Während ich mich am Computer zu schaffen machte und sortierte, blickte ich mehr als sonst auf die Uhr und konzentrierte mich nicht wirklich auf die Arbeit, sonder überlegte mir was ich denn heute mit ihm machen sollte. 

Als meine Schicht vorbei war, ging ich einen kleinen Umweg um mir noch etwas zu essen zu kaufen, denn ich hatte nichts gekocht. Heute Morgen hatte ich die Bahn genommen, sonst wäre ich nicht pünktlich angekommen.

Zu Hause, schlüpfte ich aus Jacke und Schuhen und machte es mir mit meiner Pizzaschachtel auf dem Sofa gemütlich.

Die ruhigen Momente mochte ich besonders. Es kam leider immer weniger vor und ich vermisste sogar die Zeit, als ich nicht arbeiten musste und von der Uni nach Hause kam und nichts mehr tat außer zu lernen. Mit der Arbeit, war mein Alltag nicht mehr der selbe und die vielen entspannenden Tage waren auch fort. Deshalb genoss ich solche Stunden in vollen Längen.

Leider hatte es auch einen Nachteil. 

Einem wird dann doch ganz schnell langweilig.

  In solchen Momenten fehlte mir meine vorlaute, freche beste Freundin.  

Ich überlegte Grace anzurufen, also schnappte ich mir mein Handy und drückte auf die Kurzwahltaste. Sie ging auch ran, aber erst ziemlich spät.

"Hey das ist ja meine verschollene beste Freundin!"

"Hi, Grace kannst du vorbeikommen?"

"Kleines, das würde ich ja, aber bin bei der Arbeit, also eher nicht. Ist etwas? Denn wenn was ist, sag es und ich löse dein Problem, mit meinen Fausten wenn ich muss"

Ich lachte auf.

"Kein Problem, nur gelangweilt"

"Normalerweise bin ich auch für das bekämpfen von Langeweile zu haben, aber es geht heute nicht, kleines"

"War ein versuch Wert, ah und nenn mich nicht kleines"

Sie lachte auf. "Jetzt wo ich weiß, dass dich das nervt, nennen ich dich öfters so"

Bevor ich was sagen konnte legte ich auf und schmiss mein Händy auf die Coutch neben mir.

Die Zeit verging schleppend, wirklich schleppend, langsamer als eine Schnecke, aber dann war es endlich kurz vor 17 Uhr, als es auch schon an der Tür klingelte.

Too weak to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt