Too weak to love

Sei

Es war nicht wirklich schlau von mir Vincent hier schlafen zu lassen, wenige Schritte von mir entfernt, denn das hatte den gleichen Effekt gehabt, wie wenn er nicht da gewesen wäre. Ich konnte nicht schlafen. Zu groß war das Wissen, dass er wenige Meter von meinem Schlafzimmer tief und fest schlief.

Als es langsam heller wurde und mein Wecker klingelte, wegte ich meine Möglichkeiten ab. Ich konnte einfach weiterschlafen oder aber aufstehen.

Mein schlechtes Gewissen, zwang mich stöhnend auf zu stehen, meine Klamotten mit zu nehmen  und mich ins Bad zu begeben. Leider hatte ich nicht auf dem Schrim, dass ein gewisser jemand die gleiche Idee hatte. Auf halben Wege trafen wir uns und ich wollte in Grund und Boden versinken. Meine Haare waren zerzaust und wahrscheinlich hatte ich dicke Augenringe.

"Ehm...Hallo" sagte ich mit belegten Stimme.

"Hi" erwiderte er.

Kurz sah ich herunter, sah aber dann schnell wieder hoch.  Er hatte nur eine Boxershorts an. Sonst nichts.

"Du musst wahrscheinlich gleich los, also kannst du auch zu erst. Ich meine du darfst sowieso zuerst, weil es dein Apartment ist"

War er gerade nervös? Nein, bestimmt nicht.

Warum schaute er mich nicht an? Ich runzelte dir Stirn, als er dann noch auf mein Shirt zeigte. Da schaute ich auf mich herunter und ließ einen kleinen Schrei aus mir heraus. Das Shirt war im Schlaf so runtergerutscht, dass es einen guten Blick meiner beiden kleinen Freundinnen präsentierte.  Schnell brachte ich das Shirt wieder da hin wo es hingehörte und schloss mich im  Bad ein.

"Ich mache schonmal Frühstück" hörte ich ihn sagen, aber ich hörte das grinsen heraus.

Noch toller konnte ein Morgen nicht beginnen.

Ich wägte ab, ob ich wirklich das Bad verlassen sollte oder nicht. Es war doch ganz kuschelte hier drin. Für mich total lieb okay. Aber ich hatte hunger und wenn ich Hunger hatte, hält mich nichts mehr.

Also zwang ich mich aus dem Bad, in die Küche, wo Vincent saß und aß. Er war so höflich und hatte sich was angezogen, obwohl ich ehrlich gesagt nichts dagegen hatte.

"Vergessen wir den Vorfall einfach, okay?"fragte ich als ich mich setzte und mir ein Brötchen nahm.

Er nickte nur. "Ich versuche es"

"Nicht versuchen. Machen"

"Versprechen kann ich dir nichts, dolcezza(süße)"

"Dolcezza dich selber, stupido(Dummkopf)"

Er lachte auf.

"Ich bin süß, ich weiß"

"Sei kein Macho"

"Nur weil ich die Wahrheit sage?"

Ich lachte auf und biss von meinem Brötchen ab.

Dann blieb es still.

"Mir gefällt es, wenn du lachst" sagt er plötzlich.

Das kam unerwartet.

"Ehm-"

"Du musst dazu nichts sagen, es war eine Feststellung" meinte er.

Ich werde rot, als er mir zu zwinkte und dann aufstand.

"Also danke nochmal, dass ich bleiben konnte. Ich rufe dich an"

"Okay" sagte ich, aber er war schon aus der Tür.

Vincent POV:

Mir gefällt es wenn du lachst?

Ohh man, scheiße. Das Einzige was ich jetzt gebrauchen kann ist mich in sie zu verlieben.

Sie war wirklich süß und ihre schüchterne Art, war etwas anderes, als die ganzen Frauen von heute, die nur Partys im Kopf hatten. Sie war eine der wenigen, die ich kennenlernen durfte, die andere Interessen hatten. Sie war perfekt.

Und es wurde schleunigst Zeit, dass ich wieder etwas Luft rausließ.

Also nahm ich einen kleinen Umweg. Ich musste so oder so noch für den nächsten Monat trainieren und das hatte ich, seit ich in New York lebe nicht oft getan. Sogar meinem Bruder fiel es auf und er machte Druck.

Die Sache fing vor fast vier Jahren an. Er zog mich dort mit herein und jetzt sitzen wir beide mittendrin, einer der Gründe warum wir Florida verlassen mussten.  Es war nicht einfach, aber es machte Spaß und ließ Geld auf dem Tisch kommen.

Ich wusste so würde es nicht immer weitergehen, aber so lange wir wollten, würden wir es durch ziehen.

Naa hat jemand eine Idee was er macht? Was denkt ihr? Ihr werdet überrascht sein wenn es herauskommt, denn die Kapitel sind alle schon fertig ;)

LG

kkninaa