Quattordici

5.1K 214 13
                                    

Es tat weh, höllisch weh.

Ich redete von meinem neuen Tattoo. Ich war recht schnell nach Hause gekommen, was auch daran lag, dass ich eine Vorlesung hatte, die ch nicht verpassen wollte.

Nun war ich zu Hause, alleine. Wie ich es vor Vincent gewohnt war, aber es es fühlte sich nicht mehr so toll an wie davor alleine zu sein. Es hat sich nie toll angeführt, aber vorher tat es wenigstens nicht so sehr weh.

Ich war es so gewohnt, dass Vincent hier war.

Erschöpft ließ ich mich auf meinem Bett fallen und wenn ich an dem Kissen roch, roch es nicht nach Vincent. Es roch nur nach Alkohol. Schnell wechselte ich die Bezüge, denn sonst würde das nichts werden.

Ich legte mich wieder hin, diesmal roch es nach frisch gewaschen,wer mochte den Geruch nicht? Langsam schloss ich die Augen und versuchte schnell ein zu schlafen. Leider war die Müdigkeit verschwunden.

Ich grummelte und schlug die Decke fast ganz über mich. Doch dann hörte ich ein Klopfen an meiner Haustür und schreckte auf. Es war zehn Uhr Abends, wer klopfte um diese Uhrzeit?

Als ich in das Schlüsselloch guckte, sah ich ihn da stehen. Er sah auf dem Boden und wartete einfach.

Langsam öffnete ich die Tür und sah ihn an.

"Hey" meinte er.

"Hi, was machst du hier?"

"Es tut mir leid, Alissia"

Ich nickte. "Ist schon okay" sagte ich, aber das kam nicht gerade überzeugend rüber.

"Kann ich reinkommen?"fragte er. Er sah wirklich unsicher aus, doch ich nickte und öffnete die Tür für ihn etwas mehr.

Es blieb still, als ich sie schloss und mich zu ihm drehte. Er musterte mich. "Wolltest du gerade schlafen gehen?"fragte er, doch ich schüttelte schnell den Kopf. "Ich habe gelesen"

Dann war es wieder still.

"Möchtest du etwas trinken?"

Diesmal schüttelte er den Kopf.

"Ich weiß eigendlich nicht wirklich warum ich mitten in der Nacht hier zu dir komme, aber ich wollte dich sehen und mich noch heute für heute morgen Entschuldigen"

"Es ist schon okay"

"Nein, ist es nicht. Es kam so rüber als würdest du für mich nicht wichtig genug sein, aber ja...naja irgendwie bist du mir ziemlich wichtig geworden in den letzten Wochen."

Ich wurde leicht rot.

"Du bist mir auch wichtig geworden, deswegen habe ich mir auch Sorgen darüber gemacht"

"Ich weiß" Er kam näher und nahm meine Hand. "Und deswegen tut es mir leid" sagte er sanft.

"Mir auch,dass ich dich gedrängt habe"

Er schüttelte den Kopf. "Du hattest jedes Recht dazu"

Dann kam er ein paar Schritte näher. "Ich weiß nicht ob dass der rcihtige Zeitpunkt ist, wahrscheinlich nicht, aber ich kann nicht anders" meinte er und streichelte meine Wange.

Er atmete zittrig aus und dann, ohne, dass ich es wirklich realisiert hatte, lagen seine Lippen auf meinen. Es gab keine passende beschreibung diesen Kuss. Es war perfekt, als wären meine Lippen für seine gemacht. Mir wurde klar, wie lange mein Unterbewusstsein auf einen Schritt von ihm gewartete hatte. Ich lächelte in den Kuss hinein, vergessen war der Streit, vergessen war alles um mich herum, außer dieser junge Mann, mit dem ich in den letzten Wochen so viel Zeit verbracht habe.

Als seine Lippen sich von meinen trennten um Luft zu holen, sahen wir uns an. Sein Blick lag intensiv auf meinen und ich konnte er erkennen wie seine Augen fröhlich aufblitzten.

"Ich nehme das als gutes Zeichen hin, dass du mich nicht von dir geschupst hast" murmelte er.

"Ist es auch" flüsterte ich und schloss den Abstand zwischen uns.

Ein kleines Kapitel heute, da es einfach keine Worte mehr braucht ;)

Schönes Wochenende:)

LG

kkninaa






Too weak to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt