Diciotto

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Ohne viele Worte verließen wir am Sonntag morgen das Haus von den Sorantos. Wir verließen es früh, leider nicht früh genug um wenigstens Mr Santoro zu umgehen.

Vincent ging ohne seinem Vater such nur zu beachten zu seiner Mutter und umarmte sie. Ich umarmte sie ebenfalls und bedankte mich nochmal herzlich.

"Ahh du bist hier immer willkommen, mein Schatz" sagte sie und sah ihren Mann an, der neben ihr stand.

"Wir sollten jetzt gehen" meinte Vincent und griff meine Hand, doch ich stoppte ihn mich weiter zu ziehen. Ich sah wieder hoch zu Lorenzo.

" E 'stato bello arrivare a conoscerli, Mr Santoro." (Es war toll sie kennenzulernen,Mr Santoro)

Seine Augen rissen auf und er starrte mich an. Doch ich grinste nur leicht und ließ mich von Vincent nach draußen ziehen. Es hatte mich Überwindung gekostet, aber ich habe es gemacht und war recht stolz auf mich endlich mal jemanden die Stirn zu bieten.

Vincent lachte leise vor sich hin und öffnete mir die Beifahrertür um mich einsteigen zu lassen. Er selbst stieg in der Fahrersitz ein, dann sah er mich an.

"Was ist?"fragte ich.

"Ich bin stolz auf dich, das war scharf"

Ich zuckte nur die Schultern. "Danke, das hat echt Überwindung gekostet."

"Er hat es verdient"sagte er und startete den Motor.

"Er ist anders als was du mir beschrieben hast"

"Schlimmer meinst du"

Ich schüttelte leicht den Kopf. "Eher vollkommen verbittert"

"Das ist er wegen uns. Mein Bruder und ich wollten nicht das sein, was mein Vater für uns geplant hatte"

"Warum ist das so schlimm für ihn?"

"Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich weil er Italiener ist und sein Temperament mit ihn durchgeht"

"Das ist keine Entschuldigung"

"Ist es auch nicht. Ich bin froh dort weggezogen zu sein. Stell dir vor so war es jeden Tag, als er begriff, dass wir nicht so liefen wie er es gerne hätte"

"Warum ist er so enttäuscht von eurer Jobauswahl?"

"Weil wir nicht studieren gegangen sind" meinte er trocken und startete den Wagen.

"Du meintest du arbeitest nicht. Du meintest aber auch, dass du Geld hast. Wie soll das gehen?"

"Wird das hier eine Ausfragerunde?"

Ich nickte.

"Ich möchte nicht wirklich darüber reden. Ich will einfach weg aus Florida und das Thema wechseln"

"Warum gehst du mir aus dem Weg"

"Du sitzt doch neben mir"

"Du weiß was ich meine"

"Na, weil ich keine Lust mehr hab darüber zu reden"

"Irgendwann werde ich es rausbekommen, denn irgendwas versteckst du und ich hoffe sehr du bist nicht bei der Mafia oder sowas. Oder Geheimagent"

Er schüttelte lachend den Kopf.

Es war früher morgen als wir in New York ankamen und wir waren fix und fertig. Er hielt vor einem mir unbekannten Gebäude an und sah zu mir.

Ich war erledigt.

Er war erledigt.

"Du schläfst bei mir" meinte er nur und stieg aus.

Ich war in der Phase wo es mir vollkommen egal war, wo ich schlafen sollte. Also stieg ich aus und lehnte mich an dem Auto und schloss die Augen.

"Bist du noch da?" fragte er und kitzelte mich. Ich wand mich aus seiner kitzelattake und stöhnte gequelt auf.

"Da ist aber einer sehr müde"

Ich nickte nur.

"Halt mal" sagte er und hielt mir seinen Rucksack hin. Ich nahm ihn an mich und ging auf die Tür zu, doch bevor ich auch nur ein paar Schritte gemacht hatte, wurde ich hochgehoben. 

Vincent trug mich.

Er sah mir in die Augen und lächelte. "Du solltest immer getragen werden" flüsterte er und brachte aus mir ein müdes Lächeln hervor. Mit schweren Liedern lehnte ich mich an seiner Schulter und schloss die Augen. Ich merkte gar nicht mehr wie er mich hochtrug, da war ich schon eingeschlafen.

Ich wachte damit auf, dass neben mir eine nackte Männerbrust lag und ich diese gerade als Kopfkissen benutzte.

Obwohl sie sich ziemlich gemütlich anfühlte schreckte ich auf und sah auf ihn herunter. Mit leicht geöfneten Lippen schlief Vincent tief und fest. Er sah ziemlich friedlich aus und jünger als sonst aus. Mein Blick gliet nach unten. Ich hatte ihn noch nie ohne T-shirt gesehen. Er sah gut aus, wirklich gut. Ich konnte gerade noch so wiederstehen meine Finger über seine Brust gleiten zu lassen.

Kaum zu glauben, dass er neben mir lag und dazu auch noch halb nackt. Vor Wochen hätte ich sowas nicht von mir gedacht und jetzt würde ich ihn am liebsten jeden Tag neben mir liegen haben. 

Kurz sah ich auf. Und bemerkte erst jetzt, dass das nicht mein Zimmer war. Das Zimmer war weiß und Kartons standen noch herum. Ich war wirklich in Vincents Apartment. Ich sah wieder herunter zu ihn, nur diesmal hatte er die Augen offen und sah mich lächelnd an.

"Hallo" seine raue versetzte mir pure Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

"Hi" lächelte ich. Und plötzlich fing es an peinlich zu werden. Ich setzte mich auf und versuchte meine zerzausten Haare in den griff zu bekommen und fuhr mir unter die Augen. Ich hatte ganz bestimmt Maskara unter die Augen. Doch er zog mich wieder zurück, so dass ich flach auf seine Brust fiel und er mich lachend ansah.

"Du brauchst dich nicht zu verstecken, du bist wunderschön, wenn du aufstehst" 

Manchmal, ja manchmal sagte er solche Sachen und brachte mich zum lächenln.

"Manchmal sagst du echt schöne Sachen"

Er sah auf mich herunter, als ich mich in seinen Amren wand und unsere Nasespitzen uns fasst berührten. Er lächelte. Und bevor er mich küssen konnte, küsste ich ihn. Diesmal war es anders, süßer, aber auch auffordernder, überwälltingender als zuvor. Sein griff an meiner Tailie wurde fester, eine Zeit lang ließ er seine Hände dort, dann wanderten sie weiter nach unten, zur Kuhle meines Pos und dann zu meinem Po. Ich setzte mich auf und er fuhr mit seinen Lippen meinen Hals herunter und dann wieder hinauf zu meinen geschwollenen Lippen.

Mit einem stöhnen drehte er mich auf den Rücken und plötzlich waren seine Hände überall. Wie schnell sich die Stimmung von Peinlich berührt zu wildem rummachen gedreht hatte.

Und das letzte für heute:) Wie hat es dir gefallen?

Too weak to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt