Tyler
"Wir sind so unglaublich froh wieder hierzu sein." Ich schreie die letzten Worte fast. Der ganze Saal jubelt.
Josh springt auf und setzt sich zurück an sein Schlagzeug. Ich hab bemerkt, wie er mich angeguckt hat und ich hoffe er versteht was ich damit ausdrücken möchte, denn vorhin im Gang sah es ganz und gar nicht so aus als würde er mich verstehen.Das nächste Lied ist Polarize, eins meiner Lieblingslieder live. Ich springe von meinem Klavier, tanze ein bisschen auf der Bühne rum und lasse die Menge dabei nicht aus den Augen. Als das Lied zu ende ist und nachdem Josh sein Solo gespielt hat, schreien die Fans unsere Namen und ich stehe einfach nur da und versuche diesen Moment festzuhalten. Zum einen weil ich es wirklich genieße zum anderen, weil ich aufgeregt bin vor dem was als nächstes kommt. Ich bin sonst nie nervös, aber jetzt gerade stehe ich kurz davor das Mikrofon fallen zu lassen, weil meine Hände so schwitzig sind.
Langsam gehe ich zu meinem Klavier, setze mich hin, lege meine Hände auf die Tasten, atme tief durch und beginne zu spielen. Ich unterbrechen Josh, der gerade versucht in mein Lied einzusteigen. "Als ich krank im Bett lag, hat mich eine ganz besondere Person zu diesen Worten inspiriert. Joshua Dun!"
In den Augenwinkel sehe ich den großen Bildschirm, der gerade Joshs zeigt, der überrascht zu mir rüber sieht. Ich halte die Melodie weiter und fange an zu singen.*Video starten*
Die ersten Zeilen habe ich tatsächlich geschrieben, als Josh mir den Block in die Hand gedrückt hat und wollte dass ich schreibe, beendet habe ich es einige Wochen danach. Vielleicht hätte ich es ihm irgendwann vorgespielt, aber niemals hätte ich gedacht, dass ich es vor so vielen Menschen und somit zugänglich für die ganze Welt spiele.
Während ich spiele, schließe ich die Augen um mich nur auf die Töne zu konzentrieren. Ich versuche so sauber wie möglich zu singen und nicht zu zittern, denn ich möchte dass jeder meine Nachricht versteht.
Ich habe Angst davor. Sogar große Angst, aber ich möchte mich nicht davor verstecken wer ich wirklich bin. Josh und mich das gab es schon immer. Und jetzt wenn ich an die letzten Monate zurück denke, dann sehe ich Joshs neben mir, mich im Arm haltend, weil ich wegen Jenna weine, wie er mich gesund gepflegt hat, meine Hand an Thanksgiving gehalten hat, wie wir zusammen gelacht haben, als ich bei ihm eingezogen bin.
Ich sehe vor mir wie er gestrahlt hat, als ich an Weihnachten in der Tür stand und ich spüre erneut die Überwältigung, als er mich geküsst hat und wir miteinander geschlafen haben. Und er hat recht, wenn er sagt, dass sich etwas verändert hat. Aber ich möchte nicht, dass wir uns deshalb verändern. Ich habe keine Ahnung was ich wirklich will und ich weiß nicht wo mich mein Leben in Zukunft hinführen wird, aber ich habe in Josh jemanden gefunden den ich niemals loslassen möchte und genau deshalb kann ich, ob ich will oder nicht, nicht aufhören mich in ihn zu verlieben.Das Lied kommt zum Ende und ich singe ein letztes Mal die alles entscheidenden Worte:
" 'cause I can't help falling in love with you."
Ich singe sie so sanft und deutlich wie möglich und während ich diese Worte das erste mal laut ausspreche, lasse ich Josh kein einziges mal aus den Augen. Die Fans kreischen und rufen:"Joshler!"
Aber was mich eigentlich interessiert ist der Ausdruck in Joshs Gesicht. Es ist Erleichterung und... Liebe.
Auf diese Weise hat mich noch nie zuvor ein Mensch angesehen.
Und jetzt weiß ich, ich liebe Josh, mehr als alles andere.Lied: I can't help falling in love with you by Elvis Presley.
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Nobody Thinks What I Think
FanfictionJoshler-fanfiction|| Er schweigt und trommelt nervös mit seinen Fingern an die Tür. "Ich habe Angst", antwortet er schließlich. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu, "Ich auch Tyler, Ich auch."