Kapitel 34

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Kapitel 34

,,Komm schon, geschlafen wird später!"
Eine leichter Schlag auf meiner Wange holte mich zurück in die Realität. Ich stöhnte und öffnete nur langsam meine Augen, sie waren total verkleppt und sie fielen mir schon fast automatisch wieder zu. Leila... 
Aus Hoffnung, dass es nicht alles stimmt schaute ich auf den Tisch, an dem Leila gelegen hatte, aber da war.. nichts.
Hatte ich womöglich doch alles geträumt? Erleichterung machte sich in mir breit, aber dann sah ich in Josh Gesicht und meine Hoffnung verschwand so schnell, als wäre sie nie da gewesen. Wieso hatte ich auch gedacht, dass ich alles nur geträumt hätte? Er würde doch alles tun, nur um den Schmerz in den Gesichtern zu sehen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich spürte wie mir wieder Tränen in den Augen stieg. 
,,Du hast sie umgebracht...", meine Stimme war heißer und brach beim letzten Wort, schluchzer machten meine Worte fast unhörbar.
Josh kniete sich grinsend vor mich hin. Er nahm mein Kinn und als ich versuchte zurück zu weichen, drückte er fester zu und ich konnte ein stöhnen nicht unterdrücken.
,,Aber sicher habe ich das. Das habe ich dir von Anfang an gesagt. Steht jetzt auf.", flüsterte er und küsste mich auf die Lippen. Ich presste sie zusammen und verschloss so seiner Zunge den Eintritt. Er knurrte und stand dann auf. Ich holte tief Luft und zwang mich auf zu stehen, es würde sowieso nichts bringen, wenn ich mich weigerte. Er würde seinen Willen ja doch bekommen und so würde ich wenigstens vielleicht weniger Schmerzen haben.
,,Gehen wir dich zu erst umziehen.", sagte er und ging voran zur Tür. Er hielt nicht an und wartete auch nicht ob ich ihm folgte. Wohin sollte ich auch sonst?
Leila war weg und er würde mich ja doch finden. 
,,Beeil dich ein wenig.", schrie Josh, der bemerkt hatte, dass ich nicht mal annährend so schnell war wie er. 
Ich beschleunigte meine Schritte und versuchte mit ihm mit zu halten. Er ging direkt in das nächste Zimmer, das Badezimmer. 
Dort drehte er sich zum ersten Mal zu mir um. Mit einem missmutigen Gesicht schaute er mich genauer an. 
,,Deine Augen sind total verheult und wann hast du das letzte Mal richtig geschlafen?", fragte er leicht gereizt. 
Ich schnaubte nur, weil ich die Fragen einfach nur dumm fand. Wie hätter er reagiert, wenn er wüsste, dass ein geliebter Mensch tot ist? 
,,Tut mir leid, dass ich geweint habe!", knurrte ich ihn an und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er hob ein Finger.
,,Vorsicht. Reiz mich nicht zu sehr mit deiner spitzen Zunge."
Ich biss mir auf die Zunge um nicht auf seine Bemerkung zu antworten. 
,,Na gut. Geh ins Bad. Ich such dir was zum anziehen."

Ich zuckte nur die Schultern und ging durch die Tür, auf die er zeigte. Ich ließ das Wasser in die Wanne ein und zog mir das inzwischen blutige weiße Kleid aus. Ich ließ mich in die Badewanne sinken und seufzte tief. 
Das tat so gut und ich konnte endlich meine Gedanken schweifen lassen. Als die Tür wieder aufging zog ich meine Beine an meine Brust und fing an zu zittern, als ich Josh´s Blick auf mir spürte.
,,Du solltest das Wasser heißer stellen.", sagte er mit einem Nicken auf mich. 
,,Es ist warm genug.", murmelte ich leise und versuchte nicht zu ihm zu schauen. 
,,Wenn du meinst."
Er lehnte sich gegen die Tür und beobachtete mich weiter. 

Sie zitterte und ich wusste auch wieso, tat aber weiterhin nichts, als sie an zu schauen. Ihre schwarzen Haare fielen über ihre Schultern und verdeckten so ihre Brust.
Ihre Beine hatte sie angezogen. Ihre große blauen Augen schauten mich an, aber sie sagte nichts. Besser so. Ich hatte eigentlich nicht vor gehabt Leila umzubringen, aber Katja hatte mich ja schon praktisch dazu gezwungen und ich wüsste nicht was ich jetzt tun würde. 
Könnte ich es, würde ich ihr sagen, dass ich sie gehen lassen würde und niemand ihr mehr weh tut. Doch ich konnte es nicht. Das wäre gelogen. Ich wollte sie. Fand sie nur noch mehr faszinierender. Ihre Kraft und ihr versuch mich davon ab zu bringen Leila zu töten. 
Verständlich, sie hatte sonst keinen mehr. Doch genau das wollte ich doch. Sie so sehr besitzen, dass es sonst niemand mehr gibt, außer mich. 

,,Kannst du nicht gehen?", fragte sie und schon wieder musste ich lächeln, dieses Mal versuchte ich es nicht mal zu unterdrücken. 
Ganz langsam schüttelte ich den Kopf. Sie wurde rot, wahrscheinlich weil sie wütend war. 
Trotzdem blieb ich wo ich war. An der Tür gelehnt. Ich wusste nicht wieso, aber ich verspürte den Drang bei ih rzu sein. Darauf aufzupassen, dass ihr nichts passierte. 

Was total absurd war, da sie ja nur durch mich in diese Situation gekommen war. Sie stand auf und versuchte gleichzeitig alles zu verdecken, trotzdem konnte ich hier und da Haut aufblitzen sehen und würde ich es nicht anders kennen, hätte ich sie gleihc hier angefallen.

Doch ich musste mich gedulden. 
Ich durfte ihr keine Angst machen, dass ich sie wollte. So sehr. 
Ich hielt ihr ein Handtuch hin. Sie wickelte sich ein und schaute dann hoch zu mir. 
,,Was? Willst du mich etwa umbringen?", schnauzte sie und zog das Handtuch fester um ihren Körper. 
Ich verzog einen Mundwinkel und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. 
,,Aber nicht doch. Wenn ich es tun würde, dann muss es etwas besonderes sein. In einem Feld voller Blumen, beispielsweise,", flüsterte ich ihr ins Ohr. 
Sie ging ein Schritt zurück, aber das stimmte. Ich würde sie spekatulär umbringen. Wie keine zuvor.

,,Die Sachen sind mir zu groß.", sagte sie schließlich, als sie den Pulli und die Hose angezogen hatte. 
Ich hatte gerade keine Kleider da, also musste sie sich damit abfinden. 
Ich zuckte nur die Schultern.
,,Ich habe noch etwas für dich.", flüsterte ich leise und konnte förmlich sehen, wie sie erstarrte und dann zu mir hoch schaute. 
,,Was?", fragte sie atemlos und ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Wie sehr ich diese Panik in ihren Augen liebte. 
Zu sehen, wie sehr sie sich fürchtete. 
,,Ganz richtig und glaub mir... du wirst es lieben!", lächelte ich und strich wieder dieselbe Strähne zurück wie vorher auch. 
,,Ich will aber nichts!" 
Ich schüttelte amüsiert den Kopf. 
,,Du hast keine Entscheidungen zu treffen, dass solltest du doch langsam wissen."
Sie blieb stehen und schaute mich mit ihren wunderbaren blauen Augen, die ich so sehr liebte an. 
,,Ich komme nicht mit."
Dieser einer Satz brachte mich zur Weißglut und ich schlug zu. Ich konnte spüren wie meine Handfläche ihre Wange schlug.
,,Halt. Deine. Klappe.", knurrte ich und versuchte meine Wut unter Kontrolle zu bringen. Sie legte ihre Hand auf ihre Wange und ihre Brust hob und senkte sich zeimlich schnell.

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Hallo meine süßen! :3

Ja, es ist gestern leider nichts daraus geworden zu updaten und ich find es auch ein bisschen schade.. aber jz ist das Kapitel endlich draußen! Nachdem es mir bei der Hälfte fast alles gelöscht hat!
Ja und erst im nächsten Kapitel wird es blutig, eklig und... weiter sag ich nichts.

Mir kam auch eine Idee, also... da ich wirklich seeehr wenig zur Zeit updaten kann, kam mir die Idee... ich könnte ja in meiner Message Box einen kleinen Teil posten.. so was in der Art von Klapptext... nur dass es eine zufällug gewählte Szene von meinem Buch ist und ihr sie schon früher lesen köönt! :) 
Zumindest die, die auch lesen, was ich schreibe ! :) 

Was haltet ihr davon?

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ja... 

Ob morgen etwas kommt, weiß ich nicht... Sieht ihr ja dann! :)

Bis dann! <3

Der Puppenmacher Teil 4- Der Wahnsinn beginnt erst jetztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt