Kapitel 7

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Kapitel Sieben

Jemand trommelte gegen die Haustür und klingelte Sturm. ,, Ich komme ja schon! ", schrie ich laut. Leila schlief noch immer. Sie konnte überall schlafen und dafür beneidete ich sie. Nicht jeder konnte so schlafen wie sie. ,, Katja!", knurrte jemand vor der Tür. Ich riss die Augen auf. Josh! Achja. Er wollte ja Leila abholen. Mein Herz das angefangen hatte zu rasen beruhigte sich wieder. ,, Willst du mir auch mal aufmachen und nicht nur starren?" Ich drückte die Klinge runter und Josh kam rein. ,, Wurde aber auch Zeit.", sagte er. Ich zuckte die Schultern. ,, Ich bin gerade erst aufgestanden. Also beruhig dich mal." Sei froh, dass ich es überhaupt gehört habe. ,, Wo ist Leila?" Ich zeigte auf mein Schlafzimmer. ,, Sie schläft noch." Josh nickte und wollte schon rein gehen, aber ich stellte mich ihm in den Weg. Er hob eine Augenbraue. ,,Du versperrst mir den Weg?" Ich nickte. ,, Das ist meine Privatsphäre. Ich will nicht, dass du dort rein gehst. Ich wecke sie auf. Aber du bleibst hier."

Er zuckte die Schultern und nickte. Ich lächelte und ging das Schlafzimmer. Leila lag noch immer auf dem Bett und schnarchte leise. Ich schüttelte sie leicht. Aber sie seufzte nur und drehte sich auf die Seite. ,,Leila. Josh ist hier. Er will dich abholen!", flüsterte ich. Sie hob ihren Kopf. ,, Oh." ,, Ja. Oh." Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen. Selbst am Morgen sah sie verdammt gut aus, während ich aussah wie ein Huhn. ,, Kannst du ihm sagen, dass ich gleich komme?" Ich nickte und zog den Bademantel enger um mich. Ich stand auf und ging raus, aber er stand nicht mehr im Flur. Ich runzelte die Stirn und ging ins Wohnzimmer. Josh saß einfach nur auf der Couch. ,, Was machst du denn hier?", fragte ich.

,, Ich habe auf dich gewartet.", sagte er und legte die Beine auf den kleinen Tisch vor meiner Couch. Ich biss mir auf die Lippe. ,, Leg deine Füße von dem Tisch weg!" Er lachte. ,, Du hast nichts mehr zu sagen." Ich runzelte die Stirn. ,, Ich habe was?", fragte ich, weil ich glaubte mich verhört zu haben. ,, Du. Hast. Nichts. Mehr. Zu. Sagen." ,, Das ist mein Haus! Und du darst mir nichts befehlen! Ich will das du gehst.", verlangte ich. Er lachte. ,, Ich gehe nirgends hin. Du wirst mit kommen,  falls ich gehen werde." Ich verschränkte die Arme vor der Brust. ,, Hast du irgendwie was in den Ohren? Ich werde nicht mitkommen! Und ich will dich hier nicht haben!" Ich stampfte zur Tür und wollte sie öffnen, aber sie war verschlossen! Ich rüttelte daran, aber sie gab nicht nach.

Ich öffnete das kleine Kästchen, indem ich meine Hausschlüssel bewahrte, aber auch sie war leer. Meine Hände begannen zu schwitzen. War das Josh? Er musste es gewesen sein! Ich verlegte nie meine Schlüssel und Leila würde sie nicht anfassen. Ich schluckte und blieb stehen. ,, Deine Schlüssel sind bei mir. Falls du, wie ich vermute nach ihnen suchst!" Ich gehe langsam in das Wohnzimmer zurück. ,, Gib sie mir wieder!" ,, Nein." Ich biss mir auf die Lippe. ,, Was willst du?" Er stand auf und kam zu mir. Ich stutzte. Langsam ging ich rückwärts. ,, Josh. Was willst du?", fragte ich leise. ,,Ich will dass du deine verdammte Klappe hälst!", zischte er und schlug auf die Wand links neben mir ein. Ich sah dass er Handschuhe trug. Ich schluckte.

,,Was ist hier los?", fragte Leila plötzlich. Mein Kopf fuhr zu ihr herum. ,, Leila. Nimm ihn mit und geh! Er zerstört mir meine Wohnung.", sagte ich so leise es ging. ,, Nichts wirst du! Setz dich auf die Couch und sei ruhig!", sagte er zu Leila. Sie nickte und tat was er wollte. Merkte sie denn gar nicht, was er hier tat? Er bedrohte mich und machte mir Angst und sie setzte sich auf die Couch als wäre nichts! ,, Und du wirst jetzt schön mit mir gehen.", sagte er. Ich schüttelte den Kopf. Er knurrte und packte meine Handgelenke. Er drückte fest zu und ich schrie auf. ,,Man! Lass mich los du verrückter!" Er lachte. ,,Ja. Kann sein, dass ich verrückt bin. Aber du hast kein Recht mehr zu reden. Ab jetzt wirst du deine Klappe halten, verstanden Puppe?", fragte er leise. Puppe? Für was hielt er mich?

,,Nichts werde ich! Ich lasse mich nicht von dir herum kommandieren!", zischte ich. Er drückte mir seine Hand auf meinen Mund. Dann beugte er sich vor. ,, Ich bin der Puppenmacher und du meine kleine bist meine neue Puppe!" Mir lief ein Schauer über den Rücken. Der Puppenmacher, er hatte sich aber seit 20 Jahre nicht mehr gezeigt! Das konnte nicht der Puppenmacher sein! Er war zu jung. ,, Ich bin keine Puppe!" Er hob seine Hand und schlug mich auf die Wange. Ich hielt mir meine Hand an meine Wange. Sie brannte und mein Augen füllten sich mit Tränen. ,, Klappe! Leila!" Leila sprang auf und kam zu uns. ,, Ja?", fragte sie. Ich schaute sie verständnislos an. ,,Pack deine Sachen und steig in den Wagen. Ich komme gleich nach." Er hob meine Hausschlüssel und Leila ging.

,, Was passiert jetzt?", ächzte ich. Er legte sein Kopf schief. ,, Du sollst erst mal deine Klappe halten! Oder ich bringe dich früher um als gedacht." Mein Herz raste wieder. Ich fing an nervös auf meiner Lippe zu kauen. Er wollte mich umbringen? Das wars. Ich war weg. Ich stieß ihn zur Seite und rannte ins Bad. Ich knallte die Tür zu und wollte den Schluss umdrehen, aber auch der war weg! ,, Du entkommst mir sowieso nicht!", sagte Josh und stieß gegen die Tür. Mein Körper wurde leicht nach vorne geschleudert und schon stand Josh im Bad. Er grinste. ,,Das war nicht wirklich schlau von dir."

Ich drückte mich gegen die Wand. Er kam immer näher. ,, Ich will nicht sterben!", schrie ich panisch.  Er legte den Kopf schief und lachte. Dann war er plötzlich wieder vor mir. ,, Ich habe gesagt: Noch nicht." Ich schüttelte den Kopf. ,, Lass mich in Ruhe! Ich will nichts von dir!", schrie ich. Er seufzte. ,, Jetzt sei doch ruhig! Ich will dir noch nichts tun. Ich will nicht die Nachbarn hier aufschrecken.", flüsterte er. Ich lachte panisch auf. Er hielt mir plötzlich wieder die Hand auf meinen Mund. Ich füllte mich wie ein verschreckter Hund, der in eine Ecke gedrängt wurde.

,, Bitte. Lass mich!", schrie ich durch seine Hand. Er kniff wütend die Augen zusammen. ,, Sei jetzt ruhig! Oder ich bringe dich um." Ich nickte schnell. Er lächelte zufrieden. ,, Gut. Jetzt wirst du mit kommen und schön leise sein." Ich nickte wieder. Er packte mein Arm und zog mich aus meinem Haus. Ich wollte gerade wieder anfangen zu schreien, aber er schlug mir auf den Kopf und ich landete in seinem Armen. Ich konnte gerade noch sehen wie er mich grimmig anschaute. Dann wurde alles schwarz und ich spürte und sah nichts mehr.

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Hey meine süßen :3

Jetzt geht es erst richtig los mit der Puppenmacher und ich hoffe euch wird es gefallen :)
Und ja... wie findet ihr Josh? Und habt ihr vielleicht irgendwelche wünsche?

Der Puppenmacher Teil 4- Der Wahnsinn beginnt erst jetztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt