Kapitel 37
Josh verstand nicht sofort was los war und erst als ich bereits die Hände von Marc los wurde und dann vor ihm saß. Da schien er zu verstehen und fing an zu grinsen.
Marc lag am Boden und stöhnte, ich glaube, ich habe ihm die Arme gebrochen.
Bevor Josh noch etwas machen konnte, entzog ich ihm das Messer und sprang von der Liege.
,,Also war alles gespielt.", stellte er fest und schaute auf das Messer runter, dass ich jetzt in der Hand hielt. Ehrlich gesagt, habe ich nicht gedacht, dass ich es schaffen würde, ihm das Messer weg zu nehmen.
Mein Herz raste noch immer und meine Hand zitterte leicht, aber ich achtete darauf nicht das Messer zu verlieren, sondern umschloss es sogar noch fester in meiner Hand.
Ich durfte es unter gar keinen Umständen das Messer fallen lassen.
,,Ganz genau. Alles, bis auf das, dass du noch ein Mädchen tötest.", murmelte ich und ging so zur Seite, dass ich vor dem Metallisch stand und beide, sowohl Marc als auch Josh, im Auge behalten konnte.
,,Sicher doch. Du hättest schon die ganze Zeit eingreifen können, Katja. Lüg nicht. Ich merke so was. Auch bei dir."
Ich schüttelte lächeln den Kopf.
,,Vergiss es Josh. Ich falle nicht darauf rein. Egal wie oft du es versuchen wirst. Fessel Marc auf dem Tisch.", sagte ich zu ihm und nickte Richtung Marc, der jetzt nur noch wimmerte. Für mich kam er vor wie ein Stück Dreck. Der sich jetzt nicht mehr hinter einem Messer oder Gitterstäben verstecken konnte.
Jetzt war er dafür da, um zu büßen und ich würde ihm seine gerechte Strafe geben.
Josh grinste und tat tatsächlich was ich gesagt hatte. Vielleicht dachte er daran, dass ich es nicht tun würde.
Möglicherweise nahm er mich nicht für voll. Großer Fehler.
Das hier war jetzt schon so lange geplant gewesen und nun würde ich es auch zu ende bringen. Allem hier.
,,Fertig.", sagte Josh nach einiger Zeit. Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Geh zurück."
Josh tat das und ich ging vorsichtig zu Marc um die Fesseln zu überprüfen. Sie waren wirklich fest und Marc lag einfach nur und schien in die Leere zu starren, als ich ihn in den Arm stieß, stieß er einen Schmerzenslaut aus und kämpfte gegen die Fesseln, aber es half nichts. Sie waren fest. Felsenfest.
,,Und jetzt bist du dran. Es muss bestimmt noch einen Raum hier geben, der genauso ist wie dieser hier. Zeig ihn mir."
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass er nur aus Spaß tat, was ich sagte. Denn theoretisch gesehen, war ich kleiner, langsamer und auch nicht mal annährend so stark wie er. Was hieß er könnte mich leicht entwaffnen.
Wieso tat er das nicht?
,,Hier.", sagte Josh und blieb vor einer Tür stehen.
Ich zeigte auf die Tür, die mit einem Schloss gesichert war. Die hier hatte ich nie bemerkt oder auch nur gesehen.
,,Mach sie auf."
Er lachte wieder leise auf und zog ein Schlüssel aus seiner Hose, nur um dann die Tür zu öffnen und mich rein zu lassen.
Das Zimmer war ähnlich aufgebaut, wie das erste. Nur war hier der Unterschied, dass es keinen Tisch gab, sondern nur einen Stuhl.
Die Wände waren kahl und es gab ebenfalls keinen kleinen Tisch, auf dem die Werkzeuge lagen, sondern die waren fein säuberlich auf einem Regal gestapelt.
,,Schön, oder?", fragte Josh und ich erschreckte mich leicht. Verdammt, ich musste dringend besser aufpassen. Sollte ich auch nur einen Fehler machen, würde er mich einfach umbringen. Da war ich mir 100%tig sicher.
,,Setzt dich da hin."
Er zuckte die Schultern und setzte sich auf den Stuhl, auf den ich gezeigt hatte. Ich ging zum Regal und suchte nach etwas mit das ich ihn verbinden konnte.
Ich fand nur ein paar Kabelbinder. Doch die mussten reichen. Ich ging zu ihm und zog seine Hände nach hinten, nachdem ich das Messer weg gelegt hatte.
Jetzt zum Beispiel, hätte er sich leicht von mir befreien können, aber er tat es nicht, sondern saß nur ganz still da und wartete darauf, dass ich ihn zu ende verband.
Als ich mich aufrichtete und zu ihm nach vorne ging, um auch seine Beine zu verbinden, sah er nicht so aus, als würde er hier sein.
Eher als wäre er in Gedanken versunken.
Ich zog die Kabelbänder nochmal ein bisschen enger und schaute ihn dann an.
Sein schwarzes Haar fiel ihm leicht in die Stirn und er schaute mich mit seinen Augen nicht mal an.
Ich verzog meinen Mund zu einem lächeln. Ob gewollt oder nicht, ich hatte ihn dort, wo ich ihn haben wollte.
Ich schlug ihn gegen die Wange, damit er sich wieder auf mich konzentrierte.
,,Du gehst ja ziemlich aggressiv vor.", grinste er mich schließlich an. Langsam hasste ich seinen Mund.
,,Tja. Anders bist du ja nicht mehr ansprechbar. Hat es dir die Sprache verschlagen, dass ich dich nun endlich da habe, wo ich dich schon die ganze Zeit haben wollte?", fragte ich zuckersüß und lehnte mich leicht vor um ihm die Haare nach hinten zu streichen. Auch wenn es falsch war, fühlte es sich trotzdem gut an.
,,Wo du Recht hast, hast du Recht, Katja.", murmelte er und schaute sich im Zimmer um.
,,Ich war schon lange nicht mehr hier. Du kannst ruhig die Wahrheit sagen. Dir gefällt es, dass du mich nun foltern darfst. Dir hat es schon immer gefallen. Bevor du aber was sagst, weiß ich von meinem Dad, dass deine Eltern nur gestorben sind, weil sie meine Mom nicht gerettet haben!", seine Stimme wurde immer lauter und wütender.
ich blieb wie erstarrt stehen. Von den alten Freunden meiner Eltern, wusste ich, dass sie Ärtze waren. Doch das sie die Mutter von Josh gekannt haben, war mir neu.
,,Was?", fragte ich leise und trat einen Schritt zurück. Diese Information war mir neu und ehrlich gesagt auch nicht ganz geheuer.
,,Was du gehört hast. Sie haben einfach mit angesehen, wie meine Mutter starb und haben nichts dagegen getan.", flüsterte Josh und seine ganzen Muskeln spannten sich an, als wäre er ein Tiger, der sich jeden Moment auf seine Beute stürzen wollen würde. In diesem Fall, war ich diese Beute und das war nicht gut. Trotzdem blieb ich, ich wollte mehr wissen. Vielleicht tat ich einen Fehler, dass ich ihn nicht einfach sofort umbrachte, aber ich musste es wissen.
Musste wissen, wieso meine Eltern tot waren und was wirklich los war.
,,Ich kenne sie vielleicht nicht, aber keiner würde so was je machen."
Josh schnaubte.
,,Aber sicher doch. Sie ist vor ihren Augen verblutet, während mein Dad sie in den Armen hielt. Nur mir haben sie geholfen. IHR NICHT!"
Ich schluckte musste weg schauen. Es war, als würde er in diesem Moment mir für alles die Schuld geben, aber darauf würde ich mich nicht einlassen.
,,Dann konnte man sie einfach nicht mehr retten. Dich haben sie doch gerettet oder nicht?", schrie ich zurück und umklammerte das Messer nun mit voller Kraft.
,Mein Dad hat sie nach ein paar Monaten beide erschossen. Ich frage mich nur, wieso er dich am Leben gelassen hat! Du hast es genauso wenig verdient zu leben, du dummes kleines Gör!"
Mein Herz raste und ich versuchte erst gar nicht meinen Schock darüber zu verstecken, dass Marc der war. Der meine Eltern getötet hat.
In meinem ganzem Leben landete ich genau bei der Person, der ich dieses Leben überhaupt zu verdanken hatte.
All die Schmerzen und Selbsvorwürfen. Den Beleidigungen.
Ich hob eine Hand an meine Schläfe und versuchte Josh wütendes Gebrüll zu überhören, dass hier war nicht geplant gewesen. Das alles nicht.
Es war zu viel auf einmal.
,,HALT DEINE KLAPPE!"
Josh hielt wirklich still und nicht nur ich atmete schnell, sondern er auch. Wir waren beide durcheinander. Er, weil er wirklich glaubte, dass meine Eltern nichts getan haben, was ich aber nicht glauben konnte.
Sie hatten bestimmt einfach nur gesehen, dass seiner Mutter nicht mehr geholfen werden konnte.
Und ich, ich war zu sehr erschüttet darüber, dass Marc meine Eltern getötet hat.
Wut staute sich in mir und ich versuchte sie zu verdrängen.
,,Manchmal habe ich mich auch gefragt, wieso der Killer meiner Eltern, mich nicht auch einfach getötet haben. Weißt du was das gute an dieser Sache ist?"
Josh schien wirklich nicht zu wissen auf was ich raus wollte.
,,Wir können den Killer selber fragen und ich habe hier ganz abgefahrener Spielsachen, die mir helfen werden aus ihm die Wahrheit raus zu bekommen. Wenn es sein muss, werde ich ihn einfach umbringen. Anstatt meine Zeit mit ihm zu verschwenden."
Josh kniff die Augen zusammen und wollte etwas sagen, aber da war ich schon weg und ging zu der Richtung aus der wir gekommen waren um Marc, den Killer meiner Eltern zu holen.
Ich würde aus ihm die Wahrheit raus bekommen und wie sehr ich das tun würde.
Ich stieß die Tür zu Marc auf und grinste ihn an.
,,Jetzt werde ich dich zu Josh bringen und dort wirst du mir und auch ihm ganz genau sagen, wie seine Mutter gestorben ist und mir, wie du meine Eltern getötet hast, haben wir uns da verstanden? Sterben wirst du so oder so, aber vielleicht wirst du dann nicht so sehr leiden, wie ich es eigentlich haben wollte, Marc."
Marc riss seine Augen auf. Ihm schien es nicht mal in den Sinn gekommen zu sein, dass Josh mir darüber was erzählen würde, nun, jetzt wusste ich es und ich würde auch den Rest raus finden.
,,Nichts werde ich dir sagen. Deine Eltern konnten sie nicht retten. Das einzige was ich bereue, ist es, sie nicht qualvoll getötet zu haben und dich mit dazu!"
,,Weißt Marc, dass gleiche habe ich vor ein paar Wochen auch noch gedacht. Nur das es dort noch mir zu liebe war, nun ist es aber so, dass es lieber zu deinem Wille hätte passieren sollen. Denn jetzt wirst du für alles büßen. Für jede noch so kleine Kleinigkeit und für meine Eltern."
Ich öffnete die Fesseln und brachte sofort wieder welche an. Seine Arme schließlich nicht mehr zu gebrauchen, aber seine Beine konnte er durchaus benutzen.
,,Und nun gehen wir zu Josh. Er will bestimmt genauso sehr wissen, was nun los ist. Das kannst du mir glauben, der arme Junge ist ganz verwirrt. Ich bin es auch um ehrlich zu sein. Los geh schon!", zischte ich und stieß ihn in den Rücken, damit er sich endlich bewegte.
Er tat es und ich folgte ihm leise und steigerte mich mit jedem Schritt den ich tat in eine unendliche Wut hinein.
,,Ein Schuss in den Kopf, wenn ich mich noch richtig erinnere, oder?", fragte Marc und ich konnte ihn grinsen hören.
,,Nein. Drei ins Herz und einer in den Kopf, bei beiden.", sagte ich und versuchte selbstbewusst zu klingen, was mir aber anscheinend nicht so sehr gelang wie ich dachte, denn Marc lachte nur.
,,Du hast wohl sehnsüchte, was?", lachte er. Ich biss mir auf meine Lippe, ich würde ihn früh genug umbringen, aber zu erst brauchte ich die Wahrheit....................................................................................................................................................................................
Ratet mal wer updatet?
Genau, ich! :)
Haha nein, Hallo meine süßen :3
Ich habe gerade eben meine Fachinterne Überprüfung fertig geschrieben UND sie auch schon abgeschickt, also habe ich endlich Zeit!
Ebenso geht es mir mit meinen Bewerbungen, die sind auch schon alle abgeschickt und nun heiß es warten.
Egaaal kommen wir zum Thema zurück :)
Alsooooo ich weiß noch nicht ob das nächste das letzte Kapitel wird, weil da noch was hin muss, kann sein, dass es noch 2. geben wird :)
Wieder mal... hahahaa
Und ich bleibe auch dabei, dass es keine Fortsetzung geben wird :) Es gab einfach schon zu viele :)
Jedenfalls habe ich Zeit gehabt und gleich dieses Kapitel geschrieben, vllt kommt ja noch dieses Wochenende ein neues Kapitel, wer weiß?
Hahaa, wenn man mich gaaanz lieb fragt :) HahahaaBis dann meine süßen <3
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Der Puppenmacher Teil 4- Der Wahnsinn beginnt erst jetzt
TerrorFast 20 Jahre später schlägt Der Puppenmacher wieder zu. Dieses Mal trifft es nicht nur Frauen sondern auch Männer, die trifft es härter und sie leiden viel mehr, als man es Menschen zu muten könnte. Ausgerechnet die 18 Jährige Katja fällt im in di...