Kapitel 23

15.8K 858 67
                                    

Kapitel 23

Meine Angst stieg mit jeder Sekunde die ich hier vebrachte. Es war nicht normal. Das Essen schmeckte nach jedem Tag schlimmer und schlimmer, wahrscheinlich wollte Marc oder auch Josh mich langsam vergiften oder verhungern lassen. Nach jedem Teller übergab ich mich, ich schaffte es kaum ins Bad und mein Knie wurde immer schlimmer. 

Langsam glaubte ich, dass ich eine Infektion hatte. Die anderen hier freuten sich immer und immer wieder, wenn einer der beiden kam. Ich schrie. Konnte nicht ihre Freudenschreie hören. Leila war nicht in diesem Zimmer, zumindest hatte ich sie noch nie gesehen. Vielleicht ist sie tot.Eine einfache Aussage, aber ich konnte nicht anders. Meine Willenskraft war wie weg und mich interessiete sie nicht mehr. 

,,Schon wieder hast du nicht zu ende gegessen, Puppe." Meine Augen öffneten sich und ich drehte meinen Kopf weg um nicht in Marc´s Gesicht schauen zu müssen. Gott sei Dank war es nicht Josh, als er hier war und ich nicht gegessen hatte, hatte er mir einfach als in meinen Mund gesteckt und ich mich gezwungen es zu essen.

,,Ist doch egal. Ich sterbe sowieso."

Meine Stimme war nur ein flüstern und meine Lippen waren trocken.

,,Es ist ist ein Unterschied, ob ich dir weh tue und dich sterben lasse oder du selber dafür sorgst."

Marc öffnete die Käfigtür. ,,Du bist es doch, der mir etwas ins Essen mischt."

Ein lachen. Mein Herz begann zu rasen, als ich hörte wie er endgültig die Tür öffnete. 

,,Ich und auch Josh hätten bessere Methoden um dich umzubringen, versprochen." 

Eine Hand drehte meinen Kopf zu Marc. ,,Mit dem Essen ist alles in ordnung. Gehen wir." Ich fragte nicht wohin. Eine Antwort würde ich sowieso nicht bekommen. Marc hielt die Tür offen, bis ich es schaffte endlich raus zu kriechen und auf dem Boden liegen zu bleiben. 

,,Komm schon, stell dich nicht so an, Puppe." Er packte mich grob an der Hand und half mir aus zustehen. Wir gingen ins Esszimmer. Josh schaute hoch und dann wieder zurück in sein Laptop. Marc setzte mich an das andere Kopfende. 

,,Schon wieder nichts gegessen? Ich habe gedachte, ich habe dich dazu bekommen was zu essen... Dad, ich verstehe dich nicht. DU warst doch derjenige, der meinte ich solle sie nicht bevorzugen." 

,,Die hier brauchen wir noch." 

Josh verdrehte die Augen. ,,Sie gehört immer noch mir, Dad."

Er klappte sein Laptop zu und ging raus. Davor schaute er mich noch an, wie ich meinen Kopf auf die Tischplate legte. Marc stellte mir einen Teller hin und setzte sich neben mich. 

,,Iss." 

Ich schüttelte den Kopf. Allein von dem geruch wurde mir schlecht. 

,,Willst du wissen, wieso wir das tun?", fragte er mich und ich schaute neugierig in seine Augen. 

,,Ah, jetzt ist die Neugierde aufgewacht. Iss was und ich sag dir was. Ist doch ein guter Deal." 

Marc nahm etwas von dem Salat. 

,,Siehst du. Alles in Ordnung damit." 

Ich biss mir auf die Unterlippe und fing an zu essen. ,,Weißt du, nicht nur ich habe Puppe gehalten, auch meine Mutter, die arme, musste unbedingt auffallen." 

Was das hieß brauchte ich auch nicht zu fragen. Ich würgte. ,,Wenn du dich jetzt übergibst, erzähl ich dir nichts mehr."

Ich schluckte. ,,Brave Puppe."

,,Wieso... tut ihr das?", fragte ich leise und schaute in Marc´s braune Augen, die jetzt aufblitzten. 

,,Wieso töten Menschen, Menschen? Dass weiß niemand. Es ist interessant, zu sehen, wie ihr eure Willenskraft verliert und in einem von uns die rettende Hand sieht."

Ich ließ das Salatblatt fallen, konnte nicht mehr essen. 

,,Warst das?" Ich nickte. Er stand auf und grinste.

,,Na dann... können wir anfangen zu spielen. Es wirkt wunder."

Meine Augen füllten sich mit Tränen. ,,Bitte nicht. Ich kann das nicht." 

,,Aber... aber." Er hob mein Kinn an. ,,Du hast hier rein gar nichts zu sagen." 

Er half mir hoch und ging mit mir ins Folterzimmer. Eine Frau lag da, vollkommen rastlos. Als würde sie das Hundert mal durch machen, wahrscheinlich tat sie das.Marc stellte mir ein Stuhl hin. ,,Wollen ja nicht, dass du uns umkippst." Fast hätte ich gelacht, als würde das ein Unterschied machen, so oder so würde ich bestimmt in Ohnmacht fallen. 

,,Weißt du, dass ich wirklich an manchen Tagen bereue, was ich tue?"

ich schnaubte und schüttelte den Kopf. 

,,Das glaube ich nicht. Euch gefällt es doch. Ihr liebt es." 

Marc grinste. Als die Tür aufging schaute ich in Josh Augen.

...............................................................

Hallo meine süßen!  :3
Nach einem sehr... schlimmen/guten/fantastischen/motivierenden/angsteinflössenden Film habe ich wieder Ideen bekommen! *-*
Der blutige Teil (nächste Kapitel) ist auch schon in Arbeit und wird morgen gepostet!
Hoffe ihr könnt euch mit diesem Teil ein bisschen begnügen :)
Ich streng mich auch ganz besonders an, versprochen ;)

P.S: Ich habe jetzt angst im Dunkeln

P.P.S: Katja ich glaub das geht nich weg! O.o Ist echt schlimm hahaa hab angst das Ding kommt auf mich zu gesprungen!  O.o

Der Puppenmacher Teil 4- Der Wahnsinn beginnt erst jetztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt