*Kate 10

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Geweckt durch den Duft von Speck, Eier und Bratkartoffeln. So könnte jeder Samstagmorgen beginnen.
In meinem Schlafanzug ging ich die Treppe runter und sah meine Mutter wie sie fleißig den Tisch deckte, sie machte oft so ein Königsfrühstück für uns alle.

"Guten Morgen" rief ich in den Raum, mein Vater saß am Tisch und ließ sich wie immer bedienen, er war vertieft in seine Zeitung. Mein Bruder war gar nicht erst anwesend er lag wahrscheinlich noch verschlafen in seinem Bett und meine kleine Schwester spielte am Tisch mit ihren Barbies. Ich setzte mich an meinen Platz, jeder hat hier seinen bestimmten Platz an welchem er immer saß wenn gegessen wurde. Selbst meine Oma, wenn sie kam.

Manchmal hatte ich das Gefühl unsere Mutter war auch gleichzeitig unsere Dienerin, denn sie scheppte uns auf, brachte uns die Teller an den Tisch und wir saßen alle nur da und warteten.

Nachdem ich mir Eier und Speck gegönnt hatte stand ich auf ließ das Geschirr stehen und legte mich zurück oben in mein Bett.
Ich kuschelte mich schon in meine rosane, flauschige, große Decke und träumte ein bisschen vor mich hin.
Bis ich einen Ton wahr nahm. Eine Nachricht auf WhatsApp war schuld daran dass ich aus meinem Traum gerissen wurde.
Bestimmt Josy, aber auf den wirklich Absender dieser Nachricht war ich nicht vorbereitet. Eine Nummer die nicht eingespeichert war und mir auch so gar nicht bekannt vor kam, dass kommt selten vor, denn ich kann mir sehr gut Zahlen behalten und die meisten Nummern kenn ich auch auswendig oder zumindest erinnere ich mich an sie und kann sie zuordnen.

"Hey schon wach?
Lust auf ein schönes, langes Wochenende, mal nicht zu hause?"

Ich laß sie mir ein paar mal durch bevor ich antwortete.

"Wer bist du?"

Ich beschloss jetzt duschen zu gehen als ich dann fertig war schaute ich auf mein Handy. Schließlich wollte ich ja wissen wer diese Geheimnissvolle Nummer war und wer mich woanders hin entführen wollte, aber es kam keine Nachricht also nahm ich mein Handy ging in mein Zimmer vor meinen Kleiderschrank um zu überlegen was ich heute schönes anziehe. Da klingelte mein Handy, sofort guckte ich drauf und laß die Nachricht.

"Dein Traummann der direkt neben dir wohnt.

PS: Du siehst nachdem duschen richtig heiß aus ;) "

Sofort wusste ich wem diese Nummer gehörte! Aber wie kam er zu meiner Nummer, ich hatte sie ihm nicht gegeben, aber ein wenig schmunzeln musste ich beim durchlesen schon. Prompt antwortete ich etwas freches zurück.

"Sorry, mein lieber aber meinen Traummann hab ich schon gefunden und der bist nicht du:)
Hat der Mister heute mal nicht beschlossen bei mir einzubrechen^^ "

Auf senden gedrückt kam es auch schon sofort an und die zwei blauen Häkchen die dafür standen dass er es gelesen hatte erschienen auch direkt. Keine 5 Minuten später stand er hinter mir bei mir im Zimmer.

"Ich wusste ja nicht dass die Diva mich lieber persönlich sehen will" dabei grinste er mir dreckig ins Gesicht. Wie schaffte er es am frühen Morgen schon so gut auszusehen. Seine Haare waren zerzaust wie immer und sahen dabei perfekt aus. Seine wunderschönen grün-braunen Augen funkelten mich unschuldig an.

K: Bild dir nichts ein Stone! Aber dir auch einen schönen Guten Morgen.

C: Wie sieht's jetzt aus mit dem verlängerten Wochenende woanders?

K: Wohin denn genau?

C: Ich dachte ans Meer von meinen Eltern ins Strandhaus.

K: Dein ernst?

C: Ja nur du und ich bis am Montag also?

K: Wenn wir in getrennten Zimmern schlafen!

C: Natürlich Diva ich hol dich um 13 Uhr ab also beeil dich!

Schon war er wieder verschwunden, er kam mir immer vor wie Spider-Man schnell da und genauso schnell ins nichts wieder verschwunden.

Innerlich freute ich mich so sehr aufs Meer dass ich hätte platzen können. Ich schrieb noch schnell Josy eine Nachricht um ihr alles zu berichten und das wir ja da nicht telefonieren oder schreiben könnten, weil keiner von uns beiden eine Auslandsflat hat.
Dann packte ich all meine Lieblingsklamotten in den Koffer und auch 4 paar Schuhe. Ich liebe Schuhe, man kann nie genug davon haben und egal was für welche, aber am liebsten High Heels ich besaß so viele davon in allen Farben, höhen und Varianten! Fertig gepackt versuchte ich den Koffer zu zu kriegen, erst als ich mich drauf schmiss wollte er zugehen, ich hatte mal wieder meinen halben Kleiderschrank mitgenommen. Typisch für mich.

Da klingelte es schon das musste Colton sein, ich verabschiedete mich schnell von meinen Eltern und ging raus zu ihm.
"Bereit?" fragte er mich. "Auf und davon bitte" lachte ich ihn an.

Er räumte meinen Koffer in sein Kofferraum und wir stiegen ein. Sofort startete er den Motor und wir fuhren los, denn wie hatten eine lange fahrt vor mir.

Die ganze Fahrt lang schwiegen wir uns nur an, da stand es auf einem Schild Holland, endlich nach 3 Stunden Fahrt. 
Wir fuhren durch ein schönes Dorf und ich konnte das Meer sehen in der Ferne. Nach einer Weile kam nichts mehr nur Felder und dann Bogen wir in eine kleine Straße ein direkt auf ein abgelegenes Grundstück. Ein riesen Tor öffnete sich und wir fuhren durch nach 2 Minuten Standen wir vor einem riesen Haus. Er parkte das Auto und stieg aus, ich machte es ihm gleich. Sofort lief ich auf das Haus zu und er warf mir die Schlüssel zu damit ich aufschließen konnte. Ich schloss auf und ging rein ich sah direkt das Meer durch die Bodentiefen Fenster gegenüber von mir.

Das müsste das Wohnzimmer sein alles war modern eingerichtet und die Aussicht auf das Meer haute mich um. Colton kam mit dem Gepäck rein und schmiss sich auf die Couch.
"Gefällts dir?"
"Sehr!" antwortete ich ihm begeistert.

Er führte mich rum zeigte mir die riesen Küche, das Bad, ein Hobbyraum und oben zeigte er mir mein Zimmer was auch bodentiefe Fenster hatte mit Blick aufs Meer und eigenem Bad. Sein Zimmer lag am Ende des Gangs. Er trug mir meinen Koffer hoch ins Zimmer und ließ mich alleine. Es ist schon 18 Uhr und ich hatte ein wenig Hunger, aber ich packte erst mal aus.

Bis es an meiner Tür klopfte und Colton rief komm runter hab gekocht.
Hatte er jetzt wirklich auch noch für mich gekocht? Er gab sich echt Mühe dass wir doch Freunde sein konnten.
Ich ging runter und es war schon gedeckt. Es duftete herrlich, er hatte so viele Seiten die ich noch gar nicht kannte oder eher niemand, denn er zeigte sie niemandem.

Er hatte zwar nur Reis und eine leckere Soße gemacht aber das reichte mir.

C: Komm wir gehen ein bisschen an den Strand!

Sofort zog er mich am Arm hoch vom Stuhl und hinter sich her, über die Terasse raus direkt zum Strand. Ich zog meine Schuhe aus und spürte den warmen Sand unter meinen Füßen.

Wir liefen bis zum Wasser und die Wellen schlugen uns an die Beine das Wasser war noch lauwarm von der Sonne. Ich ließ mich in den Sand fallen und schaute mir den Sonnenuntergang an, er setzte sich neben mich. Plötzlich wie aus dem nichts sprang er auf und rannte ins Meer. Er stellte sich im Wasser hin, durch sein weißes T-shirt konnte ich seine Bauchmuskeln sehen und seine Haare waren nass und es tropfte auf seinen Oberkörper was Mega heiß aussah! "Komm rein!" schrie er und spritze mich schon nass, da sprang ich rein und da war die Schlacht der Giganten eröffnet. Wir spritzen uns nass und tunkten uns unter.

Nach einer ganzen Zeit gingen wir aus dem Wasser, denn es wurde kalt schnell lief ich Richtung Haus und ohne auf Colton zu achten.

Aufeinmal merkte ich wie seine starken muskulösen Arme von hinten sich um mich Schlungen und mich hoch hoben. Es fühlte sich gut an und er lief so mit mir Richtung Haus. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken, es kitzelte mich und ich bekam Gänsehaut.

Drine angekommen trug er mich in mein Zimmer, stellte mich ab, ganz nah stand er noch an mir so nah das unsere Nasenspitzen sich berührten.

K: Ich zieh mich aus und geh duschen also gute Nacht.

Schubste ich ihn durch die Tür raus, er ging auch ohne ein weiteres Wort.
Ich duschte mich und zog mir was bequemes an und legte mich in mein Bett, dabei ließ ich den Tag revue passieren und schlief schnell ein.

Badboy Aussichtslos VerliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt