"Bereit?", fragt mich Jas und stellt ihre Tasche auf meinen Schreibtisch.
Es ist jetzt ungefähr eine Woche her, seitdem Jas und ich uns den Plan ausgedacht haben.
"Ich dachte, ich muss nur so tun als wäre ich betrunken", sage ich, als meine Freundin ein paar Flaschen Bier und eine Wodka Flasche vor mich hinstellt.
"Das würde sie merken. Ich werde dich solange zuschütten, bis du zwar immer noch in der Lage bist, dich am nächsten Morgen an alles zu erinnern, aber das du es dennoch als eine Ausrede benutzen kannst."
"Und du denkst du kannst das richtig einschätzen? Das letzte Mal, als ich mich betrunken habe, bin ich am nächsten Morgen mit einem fremden Mädchen neben mir aufgewacht und ohne jegliche Erinnerung an dem Abend zuvor."
"Ich hoffe es. Komm schon, fangen wir an."
"Das sollte reichen.", sagt Jas und nimmt dir die Wodka Falsche aus meiner Hand. "Also, fühlst du dich bereit Vanessa zu küssen?"
"Und wie! Los, lass uns gehen!", meine ich aufgeregt und laufe schonmal aus dem Haus.
"Ganz ruhig. Ich begleite dich noch zu ihrem Haus. Wer weiß wo du sonst ankommst, wenn du alleine gehst."
"Weißt du jetzt eigentlich was in der Nacht passiert ist, in der du dich so betrunken hast?"
"Ich habe Vanessa mal gefragt, aber sie hat mich nur traurig angesehen und gesagtes sei nichts passiert. Sie wusste auf jeden Fall nicht von Jade. Ich muss ihr nach der Bar begegnet sein. Irgendwie habe ich das Gefühl sie verschweigt mir etwas."
"Vielleicht wird sie es dir irgendwann erzählen. Schon eine Ausrede gefunden, warum du betrunken bist?"
"Brauche ich eine?"
"Wahrscheinlich. Um die Ecke ist ihr Haus. Du wirst Vanessa küssen und deine Gefühle ihr gegenüber herausfinden, okay? Ruf mich morgen an und erzähl mir was genau passiert ist.", sagt sie und macht sich auf den Weg zu ihr nach Hause.
Jetzt gibt es kein zurück mehr. Langsam gehe ich zu ihrer Haustür und klingle. Ein paar Sekunden später öffnet mir auch schon Vanessa die Tür.
"Hey. Was machst du denn hier?"
"Ich wollte dich sehen."
"Eh, okay... Komm erstmal rein."
Sie stellt sich auf die Seite, sodass ich an ihr vorbei gehen kann.
"Wir sollten hoch in mein Zimmer gehen.", sagt Vanessa und nimmt meine Hand, ehe wir zusammen die Treppen hochsteigen.
Gerade als sie Tür schließt, gehe ich einen Schritt auf sie zu.
"Was tust du da?", flüsterst sie.
Unsere Gesichter sind sich so nah, dass ich ihren unregelmäßigen Atem auf meinen Lippen spüren kann. In meinem Gesicht bildet ich ein Grinsen. Ohne den Alkohol könnte ich das nicht tun, was ich gerade vor habe.
"Was glaubst du?"
"Du hast getrunken."
"Und du bist wunderschön."
Ich sehe ihr tief in ihre Augen, als ich mich ihr langsam nähere. Ich merkte wie ihre Lippen sich ohne Widerstand leicht öffnen, langsam schließt sie ihre Augen und lässt passieren was passieren sollte. Als unsere Lippen nur noch wenige Millimeter auseinander sind, spüre ich die Wärme ihrer Lippen auf meinen. Wie konnte ich jemals daran zweifeln, dass ich in sie verliebt bin? Dieser Kuss löste etwas in mir aus was ich noch nie gefühlt habe.
"Warum tust du das?"
Man kann die Verwirrung in ihren Augen sehen. Sie schüttelt ihren Kopf und entfernt sich ein paar Schritte von mir. Ohne etwas zu sagen, nähere ich mich ihr wieder und ziehe sie an der Hüfte zu mir.
"Du weißt nicht was du tust. Du bist betrunken."
Es scheint, als würde sie versuchen sich selbst damit zu überzeugen. Bevor sie noch etwas sagen kann, verbinde ich unsere Lippen wieder miteinander. Diesmal ist der Kuss verlangender. Meine Hände wandern unter ihren Pullover während ich sie an die Wand drücke. Ehe ich ihr Oberteil von ihr entfernen kann, löst sie sich von mir.
"Ich werde nicht mit dir schlafen. Nicht so.", nach einem Seufzer, redet sie weiter. "Es ist schon spät. Du kannst heute hier schlafen. Zum Glück wirst du dich morgen an nichts davon erinnert."
Hoffentlich liegt sie falsch.
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Ich werde nach dieser Geschichte auf jeden Fall noch eine schreiben. Ich dachte mir vielleicht irgendwas mit Zeitreisen. Was ist eure Meinung dazu?
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Confused
Teen FictionAls ich wieder meine Augen aufmache war es mitten in der Nacht. Ich merke wie sich mein Kissen auf und ab bewegt. Anscheinend bin ich während dem Film eingeschlafen und jetzt liege ich mit meinem Kopf auf Vanessa's Bauch. Ich traue mich nicht mich z...