Entscheidungen mit Folgen

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Entscheidung mit Folgen

Elaine

Ich wusste nicht, ob ich diese Entscheidung später einmal bereuen würde und mir war es im Augenblick auch sehr egal, wie viel Angst ich mittlerweile vor diesem Clan hatte, aber mir war bewusst, dass wir diese Menschen hier nicht zurücklassen können. Unser Stamm hatet es sich zur Aufgabe gemacht La Push zu beschützen. Da konnten wir jetzt nicht bei solch einer Gefahr einfach das Weite suchen. Wir mussten unser Revier verteidigen!

»Elaine. Wenn wir kämpfen, könnten welche umkommen. Was wäre wenn deinen Geschwistern etwas passieren würde?« Diese Frage ließ mich kurzzeitig erstarren. Ich wollte auch erst gar nicht daran denken, denn alleine diese Vorstellung versetzte mir einen tiefen Schlag. »Dazu bist du auch nur ganz knapp davon gekommen«, erinnerte mich Carlisle und ließ die Stimme des Vampirs nochmal in meinen Kopf hallen, wodurch ich leicht zusammen zuckte.

Nur zu gut wusste ich aber auch, wie ich meine Position verteidigen könnte. »Wir können so oder so nicht entscheiden, wie euer Clan sich entscheidet, aber wir als Angehörige des Quileute-Stammes können nicht gehen! Unsere Vorfahren lebten hier und schützten diesen Ort, da können wir nicht bei einer Gefahr einfach so fliehen und die ganzen Anwohner ihrem Schicksal überlassen. Wir sind schließlich dafür geboren um die Menschen zu schützen.« Meine Stimme klang ernst und eindringlich, sodass ich von mir selbst überrascht war.

Eigentlich verabscheute ich mein Dasein als Wolfswandler, jedoch wusste ich genau was es für meine Familie und meine Freunde bedeuten würde, wenn ich dieser Bestimmung nicht Folge leisten würde. Ich konnte sie nicht einfach so diesen Blutsaugern überlassen. Nein! Lieber würde ich sterben.

Sanft sah Carlisle mich an und schien dabei nach den richtigen Worten zu suchen. »Ich möchte meine Familie ungern erneut in Gefahr wissen. Wir waren gerade froh darüber, dass wir endlich glücklich werden können und nun? Ich möchte nicht mehr kämpfen. Knapp sind wir den Volturi entkommen, Konnten den Kampf mit ihnen gerade so vermeiden, aber wenn wir nun wieder Aufsehen erregen, werden sie etwas unternehmen. Du musst mich verstehen, Elaine. Genau wie du habe ich einfach Angst um meine Familie.«

Ich konnte ihn nur zu gut verstehen, aber für uns war Flucht einfach keine Lösung. Es wäre der falsche Weg. Man wird nie vor seinen Problemen flüchten können, gerade wenn sie so groß waren. »Denkt ihr, dass die Volturi nicht aber einfach einen anderen Grund finden könnten? Wenn sie euch loswerden wollen würden, würden sie alles erdenkliche daran setzen um euch eine Regelbruch nachzuweisen«, entgegnete ich und stemmte dabei meine Hände in die Hüften, was ich sofort bereute und automatisch, aufgrund der Schmerzen, zusammenzuckte.

Er wog seinen Kopf leicht hin und her, als würde er alle Argumente abwägen. »Ich kann mich einfach nicht dafür überzeugen. Endlich hatten wir die Chance auf Frieden. Ich möchte nicht mehr kämpfen. Ich bin es einfach leid immer solch ein Risiko einzugehen«, klagte er wehmütig.

Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf und ignorierte dabei das Dröhnen. »Ihr seid Vampire. Ihr werdet nie vollständig in Frieden leben können.« Irgendwie war es merkwürdig, dies alles aus meinen eigenen Mund zuhören, da ich mir eigentlich immer genau das Gleiche wie Carlisle erhofft hatte, aber da hatte ich mir selbst etwas vorgemacht.

»Ich denke, wir sollten als Familie abstimmen«, warf Edward in einem ruhigen Ton ein und sah dabei direkt zu Carlisle, welcher leise seufzte. Schlussendlich nickte er zustimmend und senkte dann einen Augenblick lang seinen Blick ehe er wieder Augenkontakt mit Edward aufnahm. »Ich werde nicht flüchten. Nessie hat hier Jake und ich möchte ihn nicht aus seiner Familie reißen«, verkündete Edward ruhig, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es ihm schwer fallen würde.

Ich konnte ihn verstehen, denn in diesem Moment stellte er sich gegen den Mann, der ihm einst ein unendliches Leben geschenkt hatte und der für ihn wie ein Vater war. Ich fragte mich, ob ich den Mut aufgebracht hätte mich gegen meinen Vater zu entscheiden, aber ich vermutete, dass ich dies nicht könnte.

Bella ergriff das Wort, während sie sich an Renesmees Seite stellte. »Ich kann mich da leider nur Edward anschließen. Dazu kann ich nicht schon wieder einfach verschwinden, dass würde meinem Vater das Herz brechen«, rechtfertigte sie ihre Meinung und stimmte somit für den Kampf.

Mir tat es so leid, dass sie sich für eine Seite entscheiden musste. Egal welche besser sein mag, sollten sich Familien bei solchen Dingen nie gegeneinander stellen müssen.
»Ich bin gegen einen Kampf«, sagte Esme kurz und knapp und griff dabei nach der Hand ihres Mannes. Damit stand es zwei zwei.

Rosalie und Emmett diskutierten kurz ganz leise darüber. Sie schienen sich uneinig zu sein, was vermutlich daran lag, dass Rosalie keine Lust hatte erneut an der Seite von uns Wölfen zu kämpfen. »Ich schließe mich da an«, kam es von Rosalie, während sie bittend zu Emmett sah.

Dieser schien sich seiner Entscheidung ebenso sicher wie die Anderen. »So einfach werde ich nicht abhauen. Die können sich auf etwas gefasst machen!«, jubelte er dabei. So war er eben. Komplett für Kämpfe. Es machte ihm Spaß, wenn er seine Stärke unter Beweis stellen konnte und solch eine Gelegenheit würde Emmett sich ganz sicher nicht entgehen lassen.

Dann kamen die letzten beiden und entscheidenden Stimmen. Alice und Jasper. Ihre Blicke verrieten, dass ihnen unwohl war, denn sie würden entscheiden, ob die Cullens an unserer Seite kämpfen oder ob sie weiterziehen.

Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus. Wir bräuchten die Cullens, denn ansonsten hätten wir keine Chance. Gerade wegen des Halb-Vampirs, welcher über Gedanken kommunizieren und somit auch die Gedanken anderer lesen konnte. Wir brauchten sie.

»Carlisle, wir schätzen deine Art und Weise sehr, aber wir empfinden es als falsch die Rudel im Stich zulassen, obwohl sie uns bereits mehrmals geholfen hatten. Wir werden auch an ihrer Seite kämpfen, denn das sind wir ihnen schuldig«, erklärte Jasper ruhig uns sah dabei zu Carlisle, welcher leicht begann zu nicken.

Ein Stein fiel mir vom Herzen als sich Jasper für uns aussprach. Ich hoffte nur, dass Carlisle es einfach akzeptieren würde und seiner Familie nicht irgendwelche Vorwürfe machte, dass sie sich gegen ihn gewendet hatten, aber dies wäre nicht Carlisles Art. Nein, dafür war er viel zu warmherzig und gutmütig.

Kurz herrschte Stille. »Dann werden wir euren Rudeln zur Seite stehen«, stimmte er schließlich eher missmutig zu. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass ihm dies gar nicht lieb war, wodurch sich ein wenig Schuldgefühl in mir sammelte. Am meisten Angst bekam ich langsam davor, dass Streit unter unseren drei Gruppen entstand, denn dann hätten wir keine Chance gegen die Fremden...

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Hey Leute (auch wenn ich keine Ahnung habe, ob wirklich jmd die Geschichte verfolgt 🙈),

Ich habe mich dazu entschieden heute eine Lesenacht zu machen, dass bedeutet, dass heute noch einige Kapitel stündlich veröffentlichen werden. Wie viele kann ich nicht sagen. Das werde ich wohl nach Lust und Laune entscheiden.

Mich würde es auch freuen, wenn ihr (eventuell vorhandenen Leser) ein paar Kommentare da lassen würdet, damit ich mal weiß, wie die Geschichte Rund um Elaine und der Twilight-Welt ankommt :)

Liiebe Grüße Patty :)

WolfsBloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt