Nächtliches Treffen

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Nächtliches Treffen

Carlisle


Aufmerksam sah ich mich um, während ich meine Kinder kurz ansah. Jeder hatte seine Aufgabe, weshalb sie vollkommen mit sich selbst beschäftigt waren. Na ja, zwei von drei hatten ihre Aufgabe. Emmett war wie ich ein »Allrounder«. Aufmerksam sein, auf Bella und Edward Acht geben und gleichzeitig darauf achten, dass die beiden Wolfsgestalten, wobei es sich um Sam und Jacob handelten, in unserer Nähe blieben.

In diesem Augenblick war ich sehr dankbar für Bellas Gabe gewesen, denn durch Elaine wussten wir bereits, dass der Halb-Vampir über eine mentale Gabe verfügte, doch nützen würde sie ihm Augenblick nichts. Automatisch glitten meine Gedanken jedoch zu dem Moment vor wenigen Minuten.

»Alice?«, flüsterte ich leise. »Was hast du gesehen?« Meine Neugier ließ sich kaum verbergen, doch ich wollte gegenüber den Kindern so ruhig wie sonst auch wirken.

Meine Sorge war einfach viel zu groß und ich hoffte auch noch inständig, dass es nicht zu einem Kampf kommen musste. Reden hatte uns doch bereits so viele Male weitergebracht. Unser bestes Beispiel war noch immer der Fall, wo die Volturi davon ausgingen, dass Renesmee ein unsterbliches Kind war. Natürlich war sie dies nicht.

»Ein Treffen zwischen euch. Sie scheinen euch zu erwarten, Carlisle«, teilte sie mir benommen mit und fasste sich an ihre Schläfe. Fabelhaft, sie suchten das Gespräch zu uns. Konnten wir sie so überzeugen zu verschwinden? Und würden wir es schaffen den Tracker davon abzubringen weiterhin Elaine zu verfolgen? Ein Versuch wäre es wert, wenn sich so ein Kampf vermeiden ließe.

Zufrieden nickte ich. ›Sag Sam und Jake bereit. Aber nur die Beiden sollen herkommen‹, dachte ich, damit Edward dies für mich erledigen konnte. Jetzt müssten wir schnell handeln, denn Elaine schlief. Sie würde nichts von unserem Plan herausfinden und so würde sie auch nicht darauf bestehen uns zu begleiten. Es war so besser für sie und deswegen mussten wir nun schnell vorgehen. Edward verschwand also in der Küche, während ich meine Familie ansah. »Bella, würdest du dafür sorgen, dass wir vor mentalen Gaben geschützt sind?«  Sie nickte bestätigend. »Mh, Emmett, du gibst uns Rückendeckung für den Notfall und Edward wird für ihre Gedanken zuständig sein«, beschloss ich überlegend und sah mich kurz in der kleinen Runde um. Es dürfte nicht zu auffällig sein. Gerade weil Elaine sonst misstrauisch werden könnte. »Der Rest sollte hier bei Nessie und Elaine bleiben.«

»Was? Jetzt soll ich Hundesitter spielen?«, fauchte Rose gereizt, doch war ich es anders gewohnt? Nein. Ich kam damit gut klar, schließlich war sie meine Tochter und ich liebte sie auch mit dieser Abneigung gegen die Wolfswandler.

»Sieh es als aufpassen auf Nessie. Esme, Alice und Jasper achten darauf, dass Elaine nicht auf dumme Gedanken kommt«, schlug ich ihr vor, womit sie sich schließlich zufrieden gab.

Nun kam auch Edward zurück in den Raum. »Okay. Sie sind bald da.« Gerade wollte ich ihm über unsere Vorgehensweise aufklären, unterbrach er mich. »Ich weiß. Den Teil habe ich mitbekommen.«

Jetzt hieß es auf die Wölfe warten und danach würden wir uns auf den Weg zu den Treffen mit dem anderen Clan begeben.

»Sie kommen«, verkündete Edward, während wir uns näher beieinander formierten. Ich bildete die Spitze der Gruppe, dahinter Bella und Edward und etwa auf derselben Höhe bloß an meiner linken und rechten Außenseite, war je einer der Wölfe. Jacob war auf der rechten Seite, wenn ich mich nicht täuschte. Ganz hinten stand Emmett, denn wir konnten nicht wissen, wie Ernst diese Vampire dieses Treffen nahmen.

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