It's been a long time coming, but we've made it this far
Others might not understand, but that's alright cus we know there's more to it
This ain't like anything else we've ever experienced, and frankly, I find that amazing
Now some could say that it's a fad, that it's a trend, that someday, it'll all fade away
But I don't believe that
In such a short period we've made bonds that will last lifetimes
And I'll be damned if I allow myself to let go without a fight
This phenomenon is blind to age, gender, race and location
So even thought we've reached the end, it's not over yet
We'll still have each other and all the friendships and all the laughs
And when it seems dark, we'll all be there with out stretched hands
Life's a funny thing
It can present you with surprises around every corner
No one knows what tomorrow will bring, but we can hope that it brings us all a little bit closer- The Last Call, Oliver Boyd and the Remembralls
Kapitel 1: Nach dem Krieg
Als Harry erwachte fiel die Morgensonne durchs Fenster im Gryffindorschlafsaal und tauchte die Betten und Schränke in helles Licht. Eine Weile lang lag Harry nur ruhig da und lauschte in die Stille. Kein einziges Geräusch war zu hören und das war in Hogwarts tatsächlich sehr selten, denn normalerweise waren zumindest die Vögel auf den Ländereien zu hören. Doch die Stille hatte etwas Beruhigendes an sich. Nichts erinnerte mehr an die vergangene große Schlacht. Der Jungenschlafsaal war erstaunlicherweise heil geblieben, und so hatte sich Harry, gleich nachdem er aus Dumbledores Büro gekommen war, auf sein Bett geworfen und war eingeschlafen. Es erstaunte ihn ein wenig, dass es nicht verschwunden war, nachdem er und Ron am ersten September nicht aufgetaucht waren, oder überhaupt, nachdem Snape Schulleiter geworden war. Natürlich, Snape hatte letztendlich auf der guten Seite gestanden, aber er musste Voldemort ja immer noch täuschen.
Harry griff nach seiner Brille, welche am Nachttischlag, stand auf und trat ans Fenster. Auf den Ländereien liefen einige Zauberer und Hexen umher und räumten das Schlachtfeld so gut es ging wieder auf. Eine Gruppe von Menschen schleppte die Trümmer, die herumlagen und von denen noch halbwegs zu sehen war, was sie einmal gewesen waren - oder man es vermutete – zu einem bereits beträchtlichen Haufen nahe des Sees. Einige andere brachten die verschiedensten Sachen zu einem noch größeren Haufen nahe des verbotenen Waldes. Ein halbes Dutzend Zauberer in lilafarbenen Umhängen rannten mit einem Pergament und einer Feder in der Hand herum und hakten Sachen ab, schrien Anweisungen den verschiedensten Helfern zu oder führten kompliziert aussehende Zauber vor einigen Trümmern durch, bevor sie anderen Leuten ein Zeichen gaben, woraufhin die dann die Teile mit zu einem der beiden Haufen nahmen. Harrys Blick wanderte weiter. Nahe der Gewächshäuser trug Hagrid gerade einen riesigen Felsbrocken auf der Schulter. Die Gewächshäuser selbst lagen in Trümmern. Am schwersten beschädigt war das Gewächshaus 3. Darin musste es anscheinend gebrannt haben, denn durch das zerschlagene Glasdach sah man nur noch verkohlte Überreste einiger Pflanzen. Auch das Glas bei Gewächshaus 2 war zerbrochen und in der Nähe rannte Professor Sprout mit einigen Helfern herum und versuchte einige entkommene Pflanzen wieder einzufangen. Nur das Gewächshaus 5 schien noch halbwegs heil zu sein. Harry lächelte, als er in einer Gruppe von Schülern die Professor Sprout halfen Neville entdeckte. Er hatte in der Schlacht wirklichen Mut gezeigt. Nicht jeder hätte es gewagt, sich Voldemort entgegen zu stellen, als dieser seine „Leiche" präsentiert hatte. Und doch war Harry Neville sehr dankbar dafür. Er hatte nicht aufgegeben. Genau wie die ganzen anderen Widerstandskämpfer. Sie alle hatten großen Mut bewiesen. Doch Neville hatte das ganze Jahr über die DA am Leben erhalten, selbst als Ginny und Luna nicht mehr kommen konnten. Vielleicht hätten es früher einige bezweifelt, doch Harry war sich absolut sicher, dass der sprechende Hut die richtige Entscheidung getroffen hatte, als er Neville nach Gryffidor gesteckt hatte.
Harry wurde durch das Zufallen einer Tür aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sich um und sah Ron den Schlafsaal betreten. Er schien ihm ein wenig blasser als sonst, lächelte jedoch, als er Harry am Fenster stehen sah.
„Guten Morgen"
„Guten Morgen, Langschläfer"
„Warum Langschläfer?", fragte Harry verwirrt nach. Er sah auf seine goldene Uhr, die einst Fabian Prewett gehört hatte und die er zu seinem 17. Geburtstag von Molly Weasley geschenkt bekommen hatte. „Es ist doch erst 9:50 Uhr."
„Jah, nur leider am 3. Mai 1998", seufzte Ron auf.
„Und?!?", meinte Harry verwirrt.
„Du hast nicht 4, sondern 28 Stunden geschlafen", meinte Ron schlicht .
„Oh", machte Harry nur. Darauf fiel ihm nichts ein.
Ron trat zu Harry ans Fenster und eine Weile beobachteten sie schweigend Slughorn wie dieser einen großen Ast, fast schon einen Baum, aus Hagrids Blumenbeet beförderte. McGonagall trat hinzu und sagte etwas zum Professor, woraufhin dieser sich schwerfällig auf den Ast setzte und sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn wischte.
„Sieht schlimm aus, oder?"
„Gestern sah es noch schlimmer aus. Die haben schon einiges an Arbeit geschafft."
Harry nickte. „Gestern habe ich's aber auch nur im Finstern gesehen."
„Hm ..."
Harry musterte seinen besten Freund besorgt. Er sah nicht nur blass aus, sondern hatte auch tiefe Ringe unter den Augen.
„Geht es dir gut?", fragte Harry. Natürlich – Freds Umständen entsprechend – hätte er noch gerne hinzugefügt, schwieg jedoch lieber. Er hoffte, dass Ron ihn nicht gleich verurteilen würde. Letztendlich trug schließlich er die Schuld an seinem Tod.
„Jah, Mann. Es geht schon. Ich sollte eher dich fragen, wie es dir geht."
„Warum?", fragte Harry. Er hatte keine Lust, Ron zu erklären, wie er sich fühlte, da er es sich nicht einmal selbst zu erklären vermochte. Einerseits war da die immense Erleichterung, als Sieger aus diesem Kampf hervor gegangen zu sein, in dem er so oft zu verlieren geglaubt hatte, andererseits war da dieses drückende Gefühl der Schuld an den vielen Toden in dieser Nacht. Allein Fred, Remus, Tonks und Collin waren schon schlimm genug. Doch da hatten auch noch um die fünfzig andere in der Halle neben ihren Leichen gelegen. Leute, die für ihn gestorben waren und deren Namen er nicht einmal alle kannte. Er wusste, dass jeder andere versucht hätte, ihm das auszureden. Doch sie waren auch nicht in dieser Situation. Sie wussten nicht, wie es sich anfühlte, dafür verantwortlich zu sein. Oder zumindest sich dafür verantwortlich zu fühlen. Und sie konnten verdammt froh darüber sein. Er gönnte es keinem von ihnen.
„Warum mich?", fragte Harry erneut.
Ron sah ihn erst etwas ungläubig an, dann meinte er: „Ach, ich weiß auch nicht. Da sind nur so einige Wörter in meinem Kopf verankert. Du weißt schon, sowas wie Voldemort, Kampf, Tod, Verbotener Wald ... Ich weiß nicht, wie ich darauf komme."
Harry lachte. „Du hast Voldemort gesagt", stellte er dann trocken fest.
„Jah, er ist schließlich tot." Und mit einem leichten Grinsen fügte er noch hinzu: „Und Hermine hat außerdem stundenlang auf mich eingeredet als ich Du-weißt-schon-wer gesagt habe."
„Oh, so was kann sie gut. Aber sag, was machen die anderen?", wechselte Harry mit einem leichten Lächeln das Thema.
„Also Hermine und Ginny sind irgendwo im Schloss und helfen beim Aufräumen. Das ist hier ein wenig komplizierter, da es sein könnte, dass einige Sachen zu schwer beschädigt sind, um sie wieder mit Magie aufzubauen. Das müsste dann per Muggelart gemacht werden."
„Dein Dad wäre begeistert".
„Ja. Jedenfalls erstellen die beiden einen Plan mit den Schäden, die entstanden sind und bringen den dann zu McGonagall. Die legt ganz schön los. Aja, ist auch nicht zu verdenken. Einige Restaurationen werden sicherlich den gesamten Sommer in Anspruch nehmen. Mum ist nach Hause gegangen, um dort für Ordnung zu sorgen. Sie waren ja jetzt die ganze Zeit über bei Muriel. Dad und Percy sind im Ministerium. Dort können sie jetzt jede helfende Hand gebrauchen. Auch um die Todesser zu finden, die das Ministerium in den eigenen Reihen hat. Es haben übrigens einige vom Ministerium nach dir gefragt. Wir haben gesagt, du wärest nicht da."
Harry nickte dankbar. Nun würde er wohl oder übel wohl noch berühmter sein.
„Bill und Charlie helfen draußen beim aufräumen mit, George" – er stockte kurz und Harry legte ihm eine Hand auf die Schulter – „ist in die Winkelgasse appariert um sein Geschäft wieder auf Vordermann zu bringen und Fleur hilft Madame Pomfrey mit den Verwundeten, die nicht nach St. Mungo gekommen sind. Da haben sie ohnehin schon alle Hände voll zu tun.", zählte Ron auf. „Und du brauchst dich gar nicht verantwortlich dafür zu fühlen. Besser einige verletzte als hunderte Tote. Und die wären bestimmt gekommen, wenn Voldemort noch am Leben wäre.", fügte Ron hinzu, als er in das Gesicht seines besten Freundes blickte.
„War das so offensichtlich?", fragte dieser erstaunt.
Ron rollte die Augen. „Harry, ich kenne dich! Und außerdem hat Hermine und später auch noch Ginny, wenn auch nicht ganz so lang, mir eingebläut, dir das zu sagen."
Gegen seinen Willen musste Harry grinsen. Das war so typisch Hermine. Und es war ja auch so typisch Ron, ihm das zu sagen. An Ginny wollte er gar nicht denken. Trotz seines Gefühls, dass sie ihn liebte, hatte er immer noch die Sorge, sie hätte nicht auf ihn gewartet. Hätte sich einen neuen Freund gesucht. Doch hätte sie dann, als er „tot" war, so nach ihm geschrien, oder nicht? Er wusste es nicht. Schließlich überwog sein Gefühl. Er beschloss sie darauf anzusprechen, wenn er sie sah. Nein, er schwor es sich. Doch nun wartete Ron auf eine Antwort. „Na dann", meinte er nur augenrollend. „Lass uns runter gehen, ich habe ehrlich gesagt ziemlichen Hunger."
„Nein, lieber nicht", meinte Ron gegen alle Erwartungen.
„Was?", fragte Harry verwirrt. „Warum nicht?"
„Falls es dir nicht aufgefallen ist, du hast immer noch das Gewand von gestern an, das voller Blut ist und noch dazu zerrissen. Ich wusste nicht, dass du dich so der Öffentlichkeit präsentieren willst."
Harry blickte an sich herab. Es stimmte tatsächlich.
„Aber dank unserer allseits geliebten Hermine habe ich deine Klamotten da. Sie hatte es ja noch in ihrer Tasche und hat es mir mitgegeben, damit du eben gerade nicht so unten erscheinst. Deshalb bin ich auch rauf gekommen." Er drückte Harry ein Plastiksackerl in die Hand, in dem sich zweifellos sein Gewand befand. Harry hatte es bis eben noch gar nicht bemerkt. „Und ich dachte, du wärst meiner Willen herauf gekommen. Aber nein, nur wegen der Frauen." Harry tat beleidigt und wich dann lachend Rons Ellbogen aus, in dem er sich ins Bad begab um noch schnell zu duschen.
Zehn Minuten später trat Harry sauber und frisch angezogen aus dem Bad. „So, jetzt gehen wir aber wirklich hinunter. Sonst verhungere ich tatsächlich."
„Oh, ja, da fällt mir ein, Kreacher hat dir einige Sandwiches gemacht und hochgebracht. Allerdings hast du schon geschlafen, also dachte ich ..." Ron zuckte mit den Schultern.
„Verstehe", meinte Harry. „Du dachtest, schade um das gute Essen."
„So kann man es auch sagen."
„Wäre mir genauso gegangen. Aber sag mir eins: Hat Hermine es mitbekommen?"
„Also, weißt du ... Sie wollte unbedingt noch nach den anderen schauen und da ..." Harry grinste nur. Das waren einfach seine zwei besten Freunde, denen er so viel verdankte.
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Hallo und schön, dass ihr meine Geschichte entdeckt habt!
Dies hier war tatsächlich die erste Geschichte, die ich jemals auf einer Fanfiktionplattform hochgeladen habe und ich dachte mir, warum soll ich sie denn nicht auch hier hochladen? Nun, wie es wohl jedem geschieht, mein Schreibstil hat sich mit der Zeit sehr geändert. Dies hier habe ich mit zwölf Jahren geschrieben und die Kapitel wurden wirklich sehr kurz. Keine Angst, es sie werden länger. Lasst euch bitte davon nicht abstoßen. Gebt der Geschichte eine Chance, denn in ihr sieht man wirklich, wie ich am Schreiben gewachsen bin.
Viel Spaß!
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En Temps Opportun
FanfictionEine Zeitreise? Ja, Zeitumkehrer sind der magischen Welt bekannt. Doch mehr als 20 Jahre in die Vergangenheit? Nein, so etwas wird selbst in der Zauberwelt nicht für möglich gehalten. Kein Wunder, dass da Harry und seinen Freunden gerade das passier...