Die Tage dazwischen

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In the sacred space behind the lids of my eyes Mad-eye darkly holds my gaze and I can still see Fredrick's laughing face.
It's not enough to say that time can mend my wings that one day I'll fly
And it's not enough, this acheless scar, some wounds are still burning, let me live as one earning his life.

We all fall down.

And we all fall down.

[...]

Darkest nights turn into dawns,
Golden lights are chords for songs of love.
Something death cannot erase.

Far away ...

     ~ A Phoenix Lament von Ministry of Magic





Kapitel 8: Die Tage dazwischen


„... ist eine einmalige Chance. Das würde nicht jeder machen."

Das  goldene Trio saß in der Großen Halle beim Frühstück und diskutierte  über die Angebote Professor McGonagalls und Kingsleys. Es war Freitag  und das bedeutete, dass Kingsley bald ihre Entscheidung haben wollte.  McGonagall hatte ihnen zwar bis Anfang August Zeit gegeben, sich zu  entscheiden, ob sie ihr siebtes Jahr nachholen wollten, doch Hermine  ließ das Thema einfach nicht auf sich beruhen.

„Natürlich,  Mine", antwortete er zum wie es ihm vorkam hundertsten Mal. „Es wäre ja  wunderschön, noch ein Jahr in Hogwarts zu verbringen. Doch ich weiß  nicht, ob ich das aushalten würde. Ich habe mein sechstes Schuljahr mit  dem Gedanken beendet, nie wieder hier her zu kommen. Zumindest nicht für  das siebte Jahr. Außerdem hängen hier überall Erinnerungen." Er zeigte  ungefähr in die Mitte der Großen Halle: „Da etwa stand Voldemort bei  seinem letzten Duell. Und da", er deutete vage in Richtung  Slytherintisch seid ihr gestanden, als ich glaubte, euch das letzte Mal  gesehen zu haben. Hier", er nickte zum Hufflepufftisch, „haben sich Mrs.  Weasley und Bellatrix auf Leben und Tod duelliert, nachdem Ginny  beinahe von einem Todesfluch getroffen worden wäre. Und ich glaube  nicht, dass ich auch nur einmal am Raum der Wünsche vorbeigehen könnte,  ohne an das Feuer zu denken."

„Ich verstehe dich ja", begann Hermine ein wenig verständnisvoller. „Aber was willst du ohne Abschluss machen?"

„Kingsley  hat angeboten, dass ich gleich rüber zur Aurorenzentrale wechseln kann,  wenn ich will. Und weißt du, ich glaub', ich mach das wirklich. Ich  wollte ohnehin immer schon Auror werden und es muss doch wohl auch einen  Vorteil haben, Voldemort besiegt zu haben, oder nicht?"

„Schon, aber –"

„Oh, komm schon, Hermine", meldete sich nun auch Ron zu Wort. „Lass mal stecken."

„Ronald Bilius Weasley! Eigentlich hätte ich mir mehr Verantwortung von dir  erwartet. Was willst du denn bitte schön ohne Abschluss machen?"

„Warte  mal, warum fauchst du mich jetzt an und Harry nicht? Das finde ich  unfair." Ron tat beleidigt. „Und außerdem schwimmen Fred und –", er  stockte, „schwimmt George in Galleonen und er hat auch keinen Abschluss  gemacht. Geld zu verdienen und eine Zukunft zu haben und keinen  Abschluss gemacht zu haben ist nicht gleich ein Gegenteil."

„Ja, und trotzdem will Kingsley spätestens am Sonntag eine Entscheidung haben."

Harry  seufzte. Am Sonntag waren die Begräbnisse, die in Hogwarts stattfinden  sollten da die Familien sich dafür entschieden hatten oder sie keine  Familien hatten, die sich darum kümmerte. Das waren zum Beispiel Snape,  Remus, Tonks und, nach einigem Zögern, auch Fred. Und natürlich noch ein  Dutzend andere, die im Krieg gegen Voldemort ihr Leben gelassen hatten.  Collin sollte bei seiner Familie begraben werden, da er muggelstämmig  war und seine Eltern nicht mal eben nach Hogwarts – oder, wie Hermine  verbessert hatte, Hogsmead – apparieren konnten, um sein Grab zu  besuchen. So war es sich auch bei vielen anderen muggelstämmigen  Schülern entschieden worden.

En Temps OpportunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt