En Temps Opportun

Die Rache der Todesser

The moon is out again, it always leaves a shadow of everything it shines upon
A beacon of the truth, only one way to escape it: survive the night 'till break of dawn
I'm never gonna make it ... it's all so far away ... The clock keeps turning, there must be another way!
Run! Run! Run! The sun is coming up!
All who give me strength to fight!
Run! Run! Run! The sun is coming up!
The hunt is all I know, I'll feel tonight

~ The Curse, Ministry of Magic

Kapitel 10: Die Rache der Todesser

Der Schrei hallte über die Lichtung und einen Moment lang waren alle vor Schreck wie gelähmt. Und dann brach das Chaos aus. Eltern suchten nach ihren Kindern, Kinder nach ihren Freunden; Schreie und Rufe mischten sich mit dem Lärm apparierender Menschen. Und dann kam der erste Fluch.

Er kam von der anderen Seite der Lichtung, schnell und grün, das sichere Zeichen des Todesfluches, mitten auf Harry zu. Dieser handelte im Bruchteil von Sekunden. Er lies sich auf die Seite fallen, kam hart auf dem Holzboden des Podestes auf und rollte sich auf der Rückseite hinunter ins Gras. Der Fluch schlug einen Moment später dort auf, wo er zuvor noch gestanden hatte und die Holzplatten zerbarsten in tausende Splitter, den kleinen Zauberer, der die Orden vergeben hatte, unter sich begrabend.

Doch Harry blieb keine Zeit, nach ihm zu sehen, denn ein weiterer Fluch erregte seine Aufmerksamkeit und dieser flog direkt auf die Weasleys zu. Bei diesem handelte es sich jedoch nicht einen Todesfluch, denn er strahlte ein helles goldenes Licht aus, das, immer schwächer werdend, auch noch einen Meter entfernt erstrahlte. Wie in Zeitlupe beobachtete Harry nun, wie der Fluch auf die Gruppe Rothaariger zuflog und seinen besten Freund, der noch immer zu ihm sah, mitten in den Rücken traf. Ron kippte ohne ein Geräusch von sich zu geben um.

Auf einmal verlief wieder alles schneller und die Weasleys und Hermine fuhren herum, nur um Ron am Boden liegend vorzufinden. Harry sprang auf und rannte auf seinen besten Freund zu, weiteren bunten Lichtern ausweichend, die nun von beiden Seiten geschossen wurden. Er entging nur knapp einem dunkelroten Zauber, duckte sich unter einem gelben Blitz hindurch und erreichte schließlich seine Freunde. Nur schleierhaft bekam er mit, wie ein Schutzschild um sie aufgebaut wurde und die Weasleys, Neville, Luna und ihn schützte. Hermine war zu Boden gesunken und kniete neben ihrem Freund, der von einem beinahe unsichtbaren goldenen Schimmer umgeben war.

Harry bemerkte, wie Ginny sich an seinem Umhang festklammerte als ein neuerlicher Fluch den Schutzschild ins Wanken und beinahe zum Brechen brachte. Eine Welle neuer Zauber kamen von scheinbar nirgendwo und das silbrige Glitzern in der Luft verschwand, was hieß, dass der Schild überwunden war. Erneut raste der Harry unbekannte goldene Zauber auf sie zu und verfehlte Harry nur deshalb, da er sich im letzten Moment mit Ginny auf die Seite geworfen hatte.

„Die haben es auf dich abgesehen!", schrie ihm Ginny ins Ohr als er versuchte, sein Gleichgewicht wieder zu finden.

„Die haben es auf alle Widerstandskämpfer abgesehen!", antwortete Harry. Neben ihm wurde Neville von einem Todesser stark unter Beschuss genommen.

Er schoss einen Zauber auf Nevilles Gegner ab und traf ihn an der Schulter, woraufhin dieser geschockt umfiel.

„Schon gut", rief er Ginny zu, die sich gerade versuchte, so gut es ging, jedem Zauber auszuweichen. „Es sind wenige. Wir sind mehr, wir schaffen das schon."

Ginny nickte ihm zu, stockte dann jedoch mitten in der Bewegung und starrte hinter ihn. Harry fuhr herum, im Glauben, dort ebenfalls eine schwarze Kapuzengestalt zu erblicken, stattdessen blickte er jedoch in das verbitterte Gesicht Georges. Er duellierte sich gerade mit zwei Todessern gleichzeitig, schien jedoch kaum Probleme zu haben. Diese beiden gehörten sicher nicht zum innersten Kreis. Im Gegenteil, Harry schätzte sie sicherlich noch auf Hogwartsalter, bei dem, was er an ihrer Kampkunst und ihrer Größe erkennen konnte.

„George!", rief eine Stimme hinter ihm. Es schien Mrs. Weasley zu sein. „Ich dachte, du würdest nicht kommen! Ginny hat gesagt, sie hat alles versucht, dich jedoch nicht überzeugt!"

„Ich bin einer inneren Eingebung gefolgt und gekommen", meinte George, als er seinen Zauberstab schwang und einen der beiden Todesser schockte. Dann jedoch taumelte er und der andere Todesser nutzte die Gelegenheit um einen dieser goldenen Zauber abzuschießen und George seitlich am Kopf zu treffen.

„Nein!" Mrs. Weasleys Fluch traf den Todesser eine Sekunde nachdem Georges Körper den Boden berührte.

„Harry!" Der Schrei fuhr Harry bis unter die Haut. Es war Ginny, die da rief und als er herumfuhr, um seiner Freundin zu helfen, erkannte er gerade noch den goldenen Schimmer des Fluches, der seine Freundin mitten am Herzen traf.

Ab diesem Moment sah Harry rot. Er fuhr herum und schoss Flüche um sich herum, nicht wissend, ob sie Freund oder Feind treffen würden. Er wollte sich nur noch rächen, rächen, für was auch immer die Todesser seiner Freundin angetan hatten, was auch immer sie auch Ron und George angetan hatten. Immer mehr Todesser fielen unter seinen Flüchen und langsam schien es, als würden sie den Feind besiegen, als –

Harry stolperte. Noch im Fall fuhr er herum und erkannt braunes, lockiges Haar, das eindeutig seiner besten Freundin gehören musste. Auch sie umgab dieser komische goldene Schimmer. Und noch bevor Harry auch nur irgendwie reagieren konnte, wurde er von ihrem Licht erfasst und in einen wilden, schwarzen Strudel gezogen.

Das nächste, was Harry sah, war ein Zauberstab, der direkt auf ihn zeigte.

Hallo!
Und, ich hoffe euch hat meine Kampfszene gefallen. Auch wenn es schon ne Weile her ist seit ich sie geschieben habe, so schlecht finde ich sie gar nicht.
Weshalb ich euch allerdings eine Nachricht schreibe hat einen anderen Grund. Im Kampf nennt Harry Arthur Weasley nicht Arthur, sondern Mr. Weasley. Das hat damit zu tun, dass es ein Kampf ist und er es immer noch nicht gewohnt ist, ihn mit dem Vornamen anzusprechen.
Wollte ich nur klarstellen ^^
Bis zum nächsten Mal!