Kapitel 20: Verraten?!
(Do not try to defy creation, see the world through the looking glass)
Within reach is a fading horizon, deep down the flames grow
(You may find you're halucinationg if reality is defied)
I can sense the eclipse is rising, showing the blood red moon
~ Epica, A Phantasmic ParadeIn Stichworten erklärte Hagrid schnell, was passiert war. Anscheinend hatte er die Rumtreiber, die bei ihm Nachsitzen sollten, in den verbotenen Wald geschickt und er wollte nachkommen, nachdem er noch ein paar Eimer mit Futter für die Thestrale gefüllt hatte. Er hatte den Rumtreibern erzählt, wohin sie gehen mussten und sie angewiesen, dort auf ihn zu warten. Wenn sie wollten, so hatte er gemeint, so könnten sie auch gerne anfangen, die Thestrale zu füttern. Es sei schließlich ein tolles Erlebnis. Zwar konnte, nach eigenen Aussagen, keiner der Rumtreiber die Thestrale sehen, doch Hagrid hatte gemeint, dass sich immer mindestens ein paar auf der Lichtung aufhielten und dass sie sie schon finden würden, wenn sie sich ruhig verhielten und ihnen das rohe Fleisch auf offenen Händen hinhielten. So waren die Rumtreiber vorgegangen und Hagrid hatte schnell noch vier weitere Kübel mit dem Futter befüllt, dann war er ihnen nachgekommen. Doch als er sich der Lichtung genähert hatte, hatte er Schreie vernommen. Die Eimer fallen lassend war er losgelaufen, doch als er schließlich in Sichtweite kam, waren die Schreie verstummt und die Lichtung verlassen.
„Und du bist dir sicher, dass die Rumtreiber nicht einfach abgehauen sind?", fragte Dumbledore mit ernstem Blick. „Es wäre nicht das erste Mal, dass sie das Nachsitzen schwänzen würden."
„Ganz sicher, Professor Dumbledore", antwortete Hagrid. „De Lichtung wa vollkomm'n zerstört. Viel' zerborst'ne Baumstämme, kok'lnde Büsche. 's war'n Flüche, ganz sicher."
Dumbledore nickte. „Und die Rumtreiber haben das auch bestimmt nicht selbst gemacht?"
„Nein, Professor Dumbledore. War'n 'lich auch keine Thestrale da, nich', Professor Dumbledore, Sir. Un' die lass'n sich nich' von 'n Rumtreibern vaschreck'n. Nich' auf der Wies'n. Da sin' immer welche, sin' immer da. Egal was passiert. Nur heut nich', Professor Dumbledore, Sir. Muss was Schlimmes g'wes'n sein, sehr schlimm. Sonst wär'n's dort g'wes'n sonst."
Dumbledore nickte. „Vielen Dank, Hagrid." Er stand auf und wandte sich an die fünf aus der Mysteriumsabteilung. „Ich bedanke mich bei Ihnen, doch ich kann Sie jetzt leider nicht groß verabschieden, da ich mich um vier meiner Schüler zu kümmern habe. Benutzen Sie einfach den Kamin, er sollte für Sie frei sein."
„Sind Sie sicher, dass wir nicht lieber noch bleiben sollten?", fragte Georg. „Vielleicht brauchen sie zusätzliche Augen. Wir wurden auch im Kampf trainiert ..."
Doch Dumbledore schüttelte den Kopf. „Vielen Dank für das Angebot, doch ich denke, ich komme schon alleine zurecht. Sollte ich Hilfe benötigen, werde ich mich an die Lehrer von Hogwarts wenden, denn auch wenn ich mir bewusst bin, dass Sie durchaus qualifiziert sind, so gehört dies dennoch nicht zu Ihren Aufgaben."
Jeanne nickte knapp. „In Ordnung, aber sollten Sie unsere Hilfe benötigen, für was auch immer es sei, so zögern Sie nicht uns zu kontaktieren."
Dumbledore nickte grimmig. „Vielen Dank. Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen."
Damit schienen sich die Mysteriumsabteilungsmitarbeiter zufrieden zu geben, denn einer nach dem anderen traten sie an den Kamin und griffen in eine Schüssel, die auf dem Kaminsims stand und in der sich Flohpulver befand. Als das Feuer sich zum ersten Mal grün verfärbte, wandte sich Dumbledore an die Zeitreisenden.
„Ich muss auch euch bitten, jetzt in euren Gemeinschaftsraum zurückzukehren, oder in die Große Halle, denn das Mittagessen sollte bald serviert werden, während ich mich um unsere vier Problemkinder kümmere." Er schien zu merken, dass Harry und seine Freunde protestieren wollten, denn er hob eine Hand, um dem Einhalt zu gebieten. „Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ihr ebenfalls helfen wollt. Vor allem du, Harry, willst sicherlich deinem Vater zur Hilfe eilen, doch das wird nichts helfen. Ihr werdet euch so viel wie möglich von Problemen fernhalten müssen, damit euch nicht noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als ohnehin schon. Seid euch jedoch sicher, dass ich alles in meiner Möglichkeit Stehende tun werde, um Mr. Potter und seine Freunde bald wieder sicher zurück nach Hogwarts zu holen." Er blickte sie alle an, wie um sich zu vergewissern, dass sie wussten, dass er es ernst meinte, dann wandte er sich an Hagrid. „Zeigen Sie mir bitte den Ort, an dem die Rumtreiber verschwunden sind."
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En Temps Opportun
FanfictionEine Zeitreise? Ja, Zeitumkehrer sind der magischen Welt bekannt. Doch mehr als 20 Jahre in die Vergangenheit? Nein, so etwas wird selbst in der Zauberwelt nicht für möglich gehalten. Kein Wunder, dass da Harry und seinen Freunden gerade das passier...