Gespräche mit Dumbledore

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Ups ... sorry, ich hatte heute drei Referate in der Schule und gestern vollkommen vergessen, dass Montag war und dass das bedeutet dass ich ein neues Kapitel hochladen müsste. Deshalb bekommt ihr es erst heute. Und das obwohl ich so gutes Feedback bekommen habe. Wirklich, die Reviews waren der Hammer und die Geschichte war erstmals im Ranking, Nr. 820 in Fanfiktion. Ihr seid genial, Leute! :D

Jah ... nächste Woche weiß ich nicht, ob ich am Montag ein Kapitel veröffentlichen kann, da ich da in einer Schreibwerkstatt bin um mein Getippsel zu verbessern. Aber ihr solltet es früher oder später auch noch bekommen. Und danach habe ich meinen Vorrat von bereits Geschriebenem aufgebraucht. Ab da müsst ihr euch an die langsame Geschwindigkeit gewöhnen, in der ich die Geschichte schreibe. Mein Ziel ist es, ein Kapitel im Monat zu schaffen, aber ich bin wirklich, wirklich langsam, also ... ich hoffe, es klappt. Wenn ihr motivierende Kommentare dalasst, vielleicht tut es das ja tatsächlich.

So. Jetzt halte ich euch nicht länger auf. Viel Spaß!


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Kapitel 18: Gespräche mit Dumbledore

Harry verließ den Gemeinschaftsraum wutentbrannt. Was um alles in der Welt dachte sich sein Vater eigentlich dabei? Weshalb spielte er so mit ihren Leben? War es ihm etwa egal, dass Harry keine einzige schöne Erinnerung an seine Eltern hatte? Dass er nur noch wusste, wie sie getötet worden waren? Nein, er musste weg von hier. Er hielt diese Gedanken nicht mehr aus. Und deshalb rannte und rannte er.

Seine Füße hatten die Führung übernommen und ohne dass er es merkte, hatten sie ihn hinunter in die Eingangshalle getragen. Harry war sich nicht ganz sicher, was er sich davon erhofft hatte, hier her zu kommen, doch auf einmal hatte er keine Energie mehr und so lehnte er sich an eine Wand und rutschte an ihr hinab auf den Boden. Er war schön kalt, dieser Boden, diese Wand. Er lehnte seinen Kopf daran und genoss das Gefühl, ihn langsam abkühlen zu lassen.

Aus der Großen Halle kam noch immer ein reges Stimmengewirr. Harry wusste nicht, wie viel Zeit sie damit verbracht hatten, George zu suchen und anschließend mit den Rumtreibern und Lily zu reden, doch anscheinend war es nicht so viel gewesen, dass das Fest bereits beendet wäre. Andererseits war der nächste Tag ein Samstag und Harry wusste, dass Feste in Hogwarts lange andauern konnten, wenn die Schüler am nächsten Tag nicht früh aufstehen mussten, also sagte das gar nichts aus.

Schritte ertönten aus der Richtung, aus der Harry gerade eben gekommen war und er drehte den Kopf um zu sehen, wer ihm gefolgt war. Vielleicht war es ja James, der gekommen war, um sich zu entschuldigen, um ihm zu sagen, dass er es gar nicht so gemeint hatte. Doch eigentlich wollte er jetzt nicht mit James reden. Also besser doch nicht.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass es Ginny war, die sich näherte, gefolgt von Hermine, Ron und George. Kaum bei ihm angekommen hockte sich Ginny neben ihm ebenfalls auf den Boden und sah ihn besorgt an. „Wie geht es dir? Alles in Ordnung?"

Harry versuchte, ihr zuzulächeln, doch seine Gesichtsmuskeln wollten nicht kooperieren und so wurde es eher zu einer Grimasse als sonst irgendetwas. „Klar. Alles gut. Mein Vater will nur meine ganze Kindheit zerstören."

„Hey", meinte Ginny und berührte zärtlich mit ihrer Hand seine Wange. „Er hat es doch nicht gewusst. Er hat einfach noch keine Erfahrung mit dem Krieg, er hat bloß das gesagt, was seiner Meinung nach möglichst vielen Menschen helfen würde."

„Ich weiß doch", meinte Harry. „Aber es ist trotzdem ein Schock." Er schüttelte seinen Kopf. „Es kommt mir ein wenig vor wie ein schlimmer Scherz. Aber ich weiß, dass er es ernst gemeint hat. Und was er jetzt von mir denkt will ich gar nicht wissen. Sofern er es weiß, will ich gerade mit allen Mitteln verhindern, dass die Zukunft sich verändert, selbst wenn es hunderte von Leben kostet. Und irgendwie ... irgendwie ist es ja auch so."

„Nein", meinte Ginny entschieden. „Das kostet keine hunderte Leben, es rettet sie. Denn was, wenn Voldemort an einem anderen Abend zu euch gekommen wäre? Was, wenn Lily da gerade mit einer Verkühlung im Bett liegen würde und sich nicht für dich opfern könnte? Nein, es ist schon gut so, dass sich die Zukunft nicht verändert. Und das wird auch James verstehen müssen."

„Wenn du willst, können wir mit ihm sprechen", versuchte nun Hermine ihren besten Freund aufzumuntern. „Damit er weiß, weshalb du so reagiert hast, wie du es hast. Ich bin mir sicher, dass er es verstehen würde."

„Nein", lehnte Harry ab. „Vielen Dank für den Vorschlag, Hermine, aber die Rumtreiber wissen bereits genug. James wird damit zurechtkommen müssen und ich muss es auch akzeptieren. Es war, wie bereits gesagt, einfach ein ziemlicher Schock. Aber es ist schon okay. Wir dürfen es ihm ja nicht sagen. Es ist schon okay ..." Harry hörte selbst, dass er mehr so klang, als würde er sich selbst überzeugen wollen, als die anderen.

Hermine blickte ihn mitleidig an. „Also gut. Aber weißt du was, Harry? Lily schien mir, als würde sie fortan eher Zeit mit uns verbringen wollen. Sie schien mit unserer Antwort zufrieden und nicht, als würde sie uns noch länger irgendwelchen dunklen Machenschaften verdächtigen." Harry merkte, dass sie ihn aufmuntern wollte, doch es half nicht wirklich viel.

„Das mag schon sein", begann er. „Allerdings wird das nicht lange anhalten. Nur so lange, bis ihr Gedächtnis an dieses Geschehen gelöscht ist. Dann ist wieder alles wie zuvor."

Die anderen blickten ihn unglücklich an. Er wusste, sie verstanden, wie er sich momentan fühlte. Wie sehr er seine Eltern dazu bringen wollte, ihn zu mögen ... und nun, da er die Chance hatte, da er es für ein paar kurze Minuten erlebt hatte, ... da wollte er es noch länger fühlen. Dieses Vertrauen noch länger behalten.

„Wir könnten auch erst morgen zu Dumbledore gehen und ihm alles erzählen", schlug Ron vor und Harry wusste, dass er das nicht tat, weil er viel lieber jetzt wieder in die Große Halle und zum Fest gehen wollte, sondern weil er ihm, Harry, die Chance geben wollte, mit seinen Eltern zu sein. Aber das ging nicht. Es war ihm nicht erlaubt. Jede Sekunde, die sie mit dem Wissen über die Zeitreise verbrachten, war eine, die ihr Geheimnis nur noch mehr gefährdete. Sie würden es Dumbledore also sagen müssen. Und zwar jetzt, bevor noch etwas Schlimmes geschah. Und das sagte er seinen Freunden auch.

„Nein", meinte er. „Das können wir nicht tun. Wir müssen Dumbledore jetzt informieren. Er wird uns schon helfen können."

„Bist du dir sicher?", fragte Ginny und blickte ihren Freund besorgt an. „Es ist deine einzige Chance noch mit deinen Eltern zu reden, ohne dass sie dich misstrauisch beäugen."

Doch Harry war entschlossen. „Ja. Ich werde jetzt ohnehin nicht mit James reden können. Und wer weiß, was Lily noch alles herausfinden könnte, wenn wir noch mehr mit ihr reden."

„Also gehen wir jetzt zu Dumbledore?", wollte George wissen. „Der ist nämlich wahrscheinlich noch beim Fest."

„Egal", meinte Harry. „Das hier ist wichtiger. Dann müssen wir ihn holen ... unauffällig. Irgendwie. Aber die anderen Schüler sollten es möglichst nicht mitbekommen."

„Toll. Und wie machen wir das?", fragte Ron.

Harry zuckte mit den Schultern, stand auf und reichte Ginny seine Hand um auch ihr aufzuhelfen. „Ich habe keine Ahnung", meinte er dann und drängte die Gedanken an seine Eltern in den hintersten Winkel seines Kopfes. „Hat jemand einen Vorschlag?"

„Wir können jedenfalls nicht einfach zu ihm gehen und mit ihm sprechen. Das geht sicherlich nicht", sagte George. „Aber sowas wie ... nein. Geht auch nicht."

„Na, was denn leicht?", wollte Hermine wissen.

George schüttelte nur seinen Kopf. „Nein, vergesst es. Das funktioniert nicht."

„Was?", wiederholte Hermine leicht genervt. „Sag es doch einfach. Vielleicht finden wir ja eine Möglichkeit, wie es funktionieren könnte."

„Na ja, ich wollte einen Patronus vorschlagen", meinte George schulterzuckend. „Aber das funktioniert nicht. Der spricht ja laut und fällt mit seinem Leuchten sofort auf."

„Aber das ist eine Idee", rief Hermine aus. „Wir schicken ihm eine Eule!"

„Eine Eule?", wiederholte Ron.

„Ja, natürlich", meinte Ginny. „Sie ist nicht sonderlich auffällig, auch wenn es natürlich nicht sehr gewöhnlich ist, dass eine Eule am Abend kommt, es kommt vor. Und Dumbledore wird den Brief lesen und wissen, dass wir dringend mit ihm reden müssen, ohne dass die ganze Große Halle davon erfährt."

„Also machen wir es?", fragte Hermine.

„Klar, das ist eine gute Idee!"



„Wie lange braucht er denn bitte?", jammerte Ron, als sie vor dem Wasserspeier standen, der ihnen den Zutritt zu Dumbledores Büro verweigerte. Das Passwort hatte sich anscheinend bereits geändert und so konnten sie das Büro des Schuldirektors noch nicht betreten.

„Er benötigt doch auch ein wenig Zeit, um sich von dem Fest zu entfernen, ohne dass es auffällig ist", meinte Hermine. „Habe einfach mal ein wenig Geduld."

Ron schnaubte unwillig, blieb jedoch still und lehnte sich als Zeichen der Unwilligkeit mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand an.

Hermine verdrehte nur ihre Augen und murmelte etwas, das Harry nicht ganz verstand. Er war sich jedoch sicher, dass die Worte ‚kindisch' und ‚Idiot' darin vorkamen.

Es dauerte noch weitere fünf Minuten bis Dumbledore erschien und er platzte mitten in eine von Rons Beschwerden, er habe nicht ewig Zeit und es war schon spät, er wolle ins Bett.

„Nun, daran bin aber nicht ich schuld, Mr. Weatherby. Ich war schließlich nicht derjenige, der euch zu dieser späten Stunde noch hier her gerufen hat", sagte Dumbledore als er um die Ecke bog.

Ron zuckte erschrocken um die Ecke. „Oh, Professor. Entschuldigung, ich hatte Sie gar nicht kommen hören."

„Ich bin mir sicher, du warst zu müde dafür, schließlich habe ich mir ja so viel Zeit gelassen, dass du – wie sagtest du so schön? – ‚im Stehen einschlafen' könntest", sagte Dumbledore doch seine Augen blitzten amüsiert auf.

„Oh, äh ..." Rons Ohren färbten sich gefährlich rot, doch Dumbledore bekam Mitleid mit dem jüngsten Weasley-Jungen und wechselte das Thema. „Ich bin so schnell ich konnte gekommen. Es ist ja schon spät, das konnte ich als Ausrede durchgehen lassen, um das Fest zu beenden. Allerdings bin ich mir sicher, dass wohl in den Gemeinschaftsräumen noch weiter gefeiert werden wird. Denkt also dran, wenn ihr wieder zurückgeht."

Harry nickte. „Vielen Dank dafür, Professor. Es ist wirklich wichtig, sonst hätten wir das Fest nicht unterbrochen."

„Das glaube ich dir", meinte Dumbledore. „Aber wenn es so wichtig ist, sollten wir jetzt nicht hier draußen herumstehen und über Nichtigkeiten diskutieren. Lasst uns also in mein Büro gehen, nicht dass uns eine unglückliche Seele noch zuhört." Der alte Professor wandte sich um und blickte den Wasserspeier an. „Zitronenbrausebonbon", sagte er und die große steinerne Figur erlaubte ihnen den Durchgang.

In Dumbledores Büro angekommen setzte sich der Direktor an seinen Schreibtisch und deutete den fünf Zeitreisenden, sich auf den – anscheinend noch vom letzten Mal –umstehenden Sesseln bequem zu machen.

„Also", begann Dumbledore sobald sie saßen, „ich wurde von einer Eule in dem wunderbaren Moment überrascht, in dem ich Professor Slughorn zusehen konnte, wie er zu Trick or Treat tanzte. Es war ein wirklich sehr interessanter Streich der Rumtreiber. Allerdings habe ich sie schon eine Weile lang nicht mehr gesehen ..." Dumbledore blickte nachdenklich ins Nichts. Dann jedoch schüttelte er seinen Kopf und fuhr fort. „Aus dem Brief entnahm ich, dass etwas geschehen war, von dem ich unbedingt erfahren musste. Was genau, das wurde mir in dem Text allerdings nicht mitgeteilt, verständlich, wenn so leicht jemand hätte mitlesen können. Aber es interessiert mich trotzdem. Könnt ihr mir also mitteilen, was genau geschehen ist?" Er blickte die fünf Schüler fragend an.

Harry beschloss, das Reden zu übernehmen. „Professor Dumbledore ... die Rumtreiber und Lily wissen von uns."

Dumbledore blickte ihn aus seinen Halbmondgläsern direkt an. „Und was genau wissen sie? Wie genau ist es passiert?", fragte er.

„Also ... George ist während der Halloween-Feier verschwunden und wir anderen haben uns Sorgen gemacht und sind ihn deshalb suchen gegangen. Wir haben ihn gefunden und sind dann in den Gemeinschaftsraum gegangen. Niemand war da, oder so zumindest sah es aus, also redeten wir ein wenig über die Zeitreise und die Zukunft. Nicht sonderlich viel, aber dennoch so viel, dass die Rumtreiber, die sich im Gemeinschaftsraum versteckt und anscheinend auf uns gewartet hatten, Lunte rochen und wissen wollten, was genau denn mit uns los war. Sie wollten uns nicht eher in Ruhe lassen, bis wir ihnen erzählten, was es mit uns auf sich hat. Als wir es ihnen also erzählten, kam Lily Evans aus den Schlafsälen – ich habe wirklich nicht gewusst, dass sie da war, sonst hätte ich besser aufgepasst, wirklich, Professor! – und bekam mit, was es mit uns auf sich hat. Und jah ... sie wissen jetzt, dass wir aus der Zukunft kommen und dass ich James Potters Sohn bin, sowie den echten Nachnamen von Ginny, George und Ron sowie den von Hermine. Und sie wissen, dass Voldemort tot ist, ein wenig mehr als Sie wissen, Professor, allerdings immer noch nichts Genaues ...", fasste Harry zusammen. „Wir wissen, dass es nicht gut ist, dass diese fünf von uns wissen ... und wir wollten auch nicht, dass das hier passiert. Wirklich, Professor."

Dumbledore nickte. „Das glaube ich euch. Wie plant ihr jetzt fortzufahren?", wollte er wissen.

„Wir wollten Sie fragen, Professor", meinte Hermine, „ob sie vielleicht einen Vergessenszauber an den Rumtreibern und Lily durchführen können. Wir wissen, dass so etwas möglich sein sollte, ansonsten wären wir nie so weit gegangen, ihnen die Wahrheit zu erzählen. Und einen Gedächtniszauber halten wir allesamt momentan für das Beste. Sie dürfen schließlich nicht von uns wissen. Das stellt eine Bedrohung für uns, die Zukunft und auch sie selbst dar."

„Sie selbst?", fragte Harry erschrocken. „Wieso denn sie selbst?"



Hermine wandte sich ihm zu. „Ganz einfach", meinte sie. „Erst einmal könnte Voldemort oder einer seiner Anhänger davon erfahren, dass sie etwas wissen, das mit Voldemorts Sturz zu tun hat, und sie verhören wollen – und du weißt, wie Todesser so etwas machen." Bei diesen Worten griff Ron schnell an Hermines Arm und drückte ihn fest, wie um sich zu versichern, dass Hermine tatsächlich da, neben ihm war und sich nicht immer noch in Gefangenschaft der Todesser im Malfoy Manor befand. „Und außerdem könnte es geschehen, dass die Rumtreiber irgendwie selbst versuchen, Voldemort umzubringen und sich dadurch in Lebensgefahr bringen. Du hast ja bemerkt, wie unvernünftig sie sind."

„Du hast recht", meinte Harry. Er hatte darüber noch gar nicht wirklich nachgedacht, doch das war nur noch ein weiterer Punkt, der dafürsprach, den Rumtreibern und Lily eine Gedächtniswäsche zu verpassen.

„Das sind gute Überlegungen, Mr. Potter, Miss Granger, aber ich stimme euch nicht ganz zu", meinte Dumbledore als Hermine geendet hatte. Die Zeitreisenden blickten ihn fragend an. „Gedächtniszauber sind eine ziemlich verzwickte Richtung der Zauberei und sie funktionieren sehr kompliziert. Nehmen wir einfach einmal an, ich lasse Mr. Potter, Back, Lupin und Pettigrew sowie Miss Evans das Erfahrene vergessen. Sollte ich dann jedoch, zum Beispiel nachdem sie wieder in ihrer Zeit sind, einen Gedächtniszauber für die ganze Schule ausführen, so dass sich niemand mehr an eure Anwesenheit erinnert, so könnte der bereits auf diese fünf Siebtklässler gelegte Zauber verhindern, dass sich der neue Zauber komplett entfaltet und sie würden sich immer noch an einiges erinnern. Im schlimmsten Fall verändern sich sogar die beiden Zauber und sie erinnern sich wieder an alles." Hier machte Dumbledore eine Pause und sah die Zeitreisenden ernst an.

„Was schlagen Sie dann vor, Professor?", wollte Ron wissen. „Denn es ist wirklich keine gute Idee, die Rumtreiber einfach mit diesem Wissen herumlaufen zu lassen."

„Das ist korrekt, Mr. Weasley. Allerdings gibt es noch einen zweiten Grund, aus dem ich vor allem die Rumtreiber nicht alles wieder vergessen lassen will."

„Und der wäre?", fragte George.

„Der wäre ganz einfach der, dass diese vier Jungen zu neugierig sind", antwortete Dumbledore. Bevor die Zeitreisenden nachfragen konnten, was denn genau das für ein Grund sei, fuhr Dumbledore auch schon fort. „Stellt euch einmal vor, sie wissen nichts mehr von dieser Nacht. Dann wird James Potter immer noch den Verdacht hegen, ihr hättet etwas zu verbergen. Und Lily Evans wird ihn immer noch in seinem Versuch unterstützen. Und vielleicht ist das in der Zukunft nicht mehr so, doch ich weiß, dass zumindest der junge James Potter immer ehrgeiziger wird, je länger er seinem Ziel nicht näher kommt. Ich hatte geplant, ihm ein paar falsche Informationen zukommen zu lassen, damit dies nicht passiert, doch dieser Zwischenfall würde mich mir diese Sache erleichtern. Nun ja. Nochmal zurück. James Potter wird ehrgeiziger. Und er wird versuchen, euch das Geheimnis zu entlocken, egal welche Konsequenzen. Das kann sehr wahrscheinlich auch vor einer großen Menschenmenge sein und da ließe sich dies dann schwerer wieder verheimlichen. Ich hoffe, ihr versteht also, was ich meine."

Harry nickte und sah, dass auch seine Freunde dies taten. „Das heißt Sie wollen jetzt einfach ... nichts tun?", hakte Ginny nach.

„Nun, wenn ich nichts tue, dann wird mit großer Sicherheit das eintreten, was auch ihr bereits befürchtet habt", antwortete Dumbledore. „Also nein, ich werde etwas unternehmen. Allerdings nicht das, was ihr vielleicht erwarten würdet. Denn ich werde sie zu mir holen und mit ihnen reden, mit ihnen allen. Dann werde ich entscheiden, ob es reicht, ihnen ins Gewissen zu reden, oder ob ich zu drastischeren Maßnahmen greifen muss. Allerdings wird dies dann auch höchst wahrscheinlich kein Vergessenszauber sein, aus den eben genannten Gründen."

Harry nickte langsam. „Das verstehen wir, Professor Dumbledore. Und ich vertraue darauf, dass Sie wissen, was zu tun ist."

„Vielen Dank", meinte Dumbledore. „Ach, und was ich eigentlich geplant hatte, euch morgen zu sagen, doch das kann ich ja wohl auch jetzt machen, meine Kontakte aus der Mysteriumsabteilung haben sich für den Samstag Morgen in zwei Wochen angemeldet. Sie werden hier her, nach Hogwarts kommen. Ich bitte euch also alle darum, an diesem Samstag in zwei Wochen um neun Uhr zu mir ins Büro zu kommen. Das Passwort kennt ihr ja nun. Es wird sich bis dahin wohl nicht ändern. Und wenn doch, dann werde ich es euch wissen lassen."

„Wir werden da sein", meinte Harry. „Vielen Dank, dass Sie uns helfen. Wir alle hoffen, möglichst bald wieder in unsere Zeit zurückzukehren."

„Und ich werde dafür sorgen, dass ihr das tut", antwortete Dumbledore. „Ich werde die Rumtreiber und Miss Evans für morgen nach dem Frühstück zu mir bestellen und mit ihnen reden. Sollte sich ein Problem ergeben, werde ich es euch wissen lassen, ansonsten nehmt einfach an, das mein Gespräch mit ihnen erfolgreich verlaufen ist."

„Vielen Dank, Professor", sagte Hermine. „Dass Sie das für uns tun."

„Es ist doch meine Pflicht als Schulleiter auf meine Schüler aufzupassen", meinte Dumbledore zwinkernd. „Dann auf Wiedersehen."

„Auf Wiedersehen, Professor."



„Ich habe gehört, Sie haben ein paar ... mehr oder weniger geheime Informationen über unsere neuen Schüler herausgefunden", sprach Dumbledore.

James erschrak. Er hätte nicht gedacht, dass die Neuen Dumbledore davon erzählen würden ... oder vielleicht hätte er es sich auch denken können, doch das hatte er nun mal nicht. Er hatte sich also nicht gedacht, dass die Neuen Dumbledore darüber informiert hatten. Was würde er jetzt machen? Würden sie nur Ärger bekommen, da sie sich in etwas eingemischt hatten, das sie nichts anging? Oder würde etwas Anderes geschehen? Es handelte sich schließlich um vertrauliche Information, die zugegebenermaßen auch ziemlich gefährlich werden konnte.

Dir Rumtreiber und Lily saßen allesamt einen Tag nachdem sie von der Zeitreise der Neuen erfahren hatten in Dumbledores Büro, dem Direktor der Schule gegenüber und wurden ... was genau, das wusste James auch nicht. Verhört? Vielleicht. Dumbledore hatte ihnen einfach über ein paar verängstigt aussehende Erstklässler ausrichten lassen, dass er mit ihnen sprechen wollte. So waren sie also nach dem Frühstück zu Dumbledore ins Büro gekommen und vielleicht hätte James es sich denken könnten, doch das hatte er nicht. Nun saß er also Dumbledore gegenüber, ohne eine Ahnung zu haben, was er zu seiner Verteidigung vorzubringen hatte. Das war ihm tatsächlich noch nie passiert.

„Es war ...", begann James, „es war – doch, es war Absicht. Ich wollte wissen, was es mit ihnen auf sich hat. Was, wenn sie irgendwie in schwarzmagische Geschäfte verwickelt gewesen wären?"

Dumbledore blickte ihn an. „Denken Sie nicht, ich würde selbst darauf schauen, dass meine Schüler in Sicherheit sind? Ich bin mir meines Handelns allzeit bewusst. Sie könnten als Schulsprecher ruhig ein wenig Vertrauen in mein Wort haben, Mr. Potter."

„Aber was, wenn Sie etwas übersehen hätten? Bei allem Respekt, Professor, aber auch Ihnen müssen doch hin und wieder Fehler passieren!"

Dumbledore seufzte. „Das stimmt. Aber deshalb werde ich nicht die Sicherheit der Schüler und des Lehrkörpers riskieren. Bevor ich diese fünf in der Schule aufnahm, hatte ich mich gründlich versichert, dass sie tatsächlich eine Zeitreise gemacht hatten."

„Wenn Sie die Frage erlauben, Professor", begann Lily und fuhr auf Dumbledores Nicken fort, „Wie genau haben die Neuen Sie denn überzeugt, dass sie tatsächlich aus der Zukunft kommen?"

Dumbledore lächelte sie an. „Natürlich erlaube ich diese Frage, Miss Evans. Ich muss auch dazu sagen, dass ich erst ziemlich misstrauisch war – niemand hat es bisher geschafft, so weit durch die Zeit zu reisen. Doch ich hörte mir an, was sie zu sagen hatten und es klang zumindest so weit handfest, dass ich mich überzeugen ließ, ihnen eine Chance zu geben. Wirklich überzeugt hatten sie mich jedoch erst, als sie mir eine Erinnerung zeigten."

„Eine Erinnerung?", fragte Sirius. „Und uns haben sie gesagt, sie dürften uns nur bloß nichts verraten ..."

„Das war auch korrekt so, Mr. Black", meinte Dumbledore. „Sie dürfen eigentlich nichts verraten. Diese Erinnerung jedoch war nichts Besonderes. Es war eine Erinnerung an ihren ersten Schultag. Und ich habe auch mehrfach überprüft, dass diese Erinnerung tatsächlich echt ist."

„Der erste Schultag in Hogwarts ist aber schon etwas Besonderes", mischte sich nun auch Peter ein.

„Das ist er, Mr. Pettigrew", stimmte ihm Dumbledore lächelnd zu. „Allerdings meinte ich nicht besonders im Sinne von emotional besonders, sonder dass es in dieser Erinnerung kaum Information gab, die sonderlich viel über die Zukunft preisgegeben hätte. Es gab keine Zeitung, die von den neuesten politischen Ereignissen berichtete, nichts in dieser Art. Aber es beweist, dass diese fünf Schüler tatsächlich bereits hier an der Schule gelehrt wurden. Und da ich anwesend war und es nicht bereits in der Vergangenheit geschehen ist, muss es wohl noch in der Zukunft passieren. Ganz ehrlich, das Jahr, welches sie genannt haben, könnte falsch sein. Aber darauf kommt es ja auch nicht an."

Die Rumtreiber schwiegen und auch Lily schien nichts mehr zu sagen zu haben.

„Und was machen Sie jetzt, nun da wir ebenfalls von der Zeitreise wissen?", fragte Lily schließlich die Frage, die wohl allen fünf Anwesenden Schülern die ganze Zeit durch den Kopf geschossen war.

„Nun, Miss Evans", meinte Dumbledore. „Das hängt ganz von Ihnen ab. Sie müssen verstehen, wie wichtig es ist, dass dieses Wissen geheim bleibt. Sollte auch nur eine falsche Person davon erfahren, so könnte dies leicht fatale Folgen haben, für die ganze Welt, für die ganze Zukunft. Ich hoffe, Sie alle verstehen das." Er blickte James und seine Freunde aus seinen blauen Augen direkt an und James hatte das Gefühl, er würde ihm mitten in seine Seele blicken.

„Natürlich verstehen wir das!", rief Sirius. „Die Neuen haben uns das zu Genüge klar gemacht!"

„Das hoffe ich auch, sie sollten mit ihrem Leben schließlich nicht leichtfertig umgehen." Dumbledore blickte Sirius an. „Aber Mr. Black. Werden Sie auch so handeln, als wüssten Sie nichts davon? Als hätte sich nichts verändert? Werden Sie nicht – nicht einmal untereinander – von der Zeitreise und der Zukunft sprechen? Nicht einmal daran denken?"

„Natürlich", meinte Sirius. „Wenn Sie uns das sagen ..."

Dumbledore blickte ihn fragend und – wenn James sich nicht täuschte – ein wenig ungläubig an. „Sind Sie sich da sicher, Mr. Black? Niemals? Werden Sie das schaffen?"

„Nun ja", begann Sirius. „Vielleicht werde ich hin und wieder mal dran denken. Wer kann schon bestimmen, an was er denkt?"

Dumbledore nickte leicht. „Und davon reden? Werden Sie das nicht?"

Sirius grummelte irgendetwas Unverständliches von sich hin, wiederholte es dann allerdings ohne Aufforderung ein wenig lauter. „Wahrscheinlich werden wir in unserem Schlafsaal ein wenig darüber diskutieren", meinte er. „Aber nicht in der Öffentlichkeit! So verrückt sind wir nicht. Und wir können einen Stillezauber über den Schlafsaal legen, so dass auch niemand lauschen kann."

Dumbledore schien zufrieden. „Ich bin mir bewusst, dass ich Sie nicht dazu überreden kann, nicht über dieses Wissen zu reden. Das ist mir klar. Doch ich will, dass Sie sich bewusstwerden, was für eine Verantwortung Sie mit diesem Wissen auf sich genommen haben. Sie hüten ein Geheimnis und das müssen Sie mit allem, was Sie haben, schützen."

„Aber ... was passiert, wenn es wirklich ein Todesser oder sogar Voldemort erfährt?", wollte James wissen. „Ich meine, ja, klar, dann wissen Sie etwas. Aber was wollen Sie dagegen tun? Sie wissen ja nichts Genaues. Nur, dass Voldemort sterben wird. Und vielleicht, dass diese fünf aus der Zukunft kommen. Aber sie können ihnen ja nichts anhaben", meinte James. „Sie sind hier sicher in Hogwarts."

„Mr. Potter", begann Dumbledore, „Voldemort ist ein sehr mächtiger Zauberer. Sollte es dazu kommen, bezweifle ich nicht, dass er seine Wege hat, mehr zu erfahren. Sie sollten ihn nicht unterschätzen, Mr. Potter. Und auch Sie nicht Mr. Black, Lupin, Pettigrew. Oder Sie, Miss Evans."

James nickte. Wenn Dumbledore Voldemort das zutraute, dann sollte er wohl dieses eine Mal ausnahmsweise auf seinen Rat hören. Bei ihren Streichen hatten sie das noch nie getan. Doch dieses Mal wäre ihm damit wohl besser geraten.

„Sie müssen wissen, dass Voldemort nicht zimperlich mit seinen Gefangenen umgeht. Wenige haben überlebt um uns etwas zu berichten, doch die, die es haben, erzählten von schrecklichen Sachen."

„Huh?", fragte James. Er hatte noch nie von jemandem gehört, dem so etwas wiederfahren war; weder hatte er so etwas im Tagespropheten gelesen, noch hatte sein Vater aus seiner Arbeit als Auror von solch einem Geschehnis berichtet.

Dumbledore schien zu wissen, was James damit sagen wollte, denn er fuhr erklärend fort. „Es sind eher unbekannte Fakten und um keine Massenpanik auszulösen sind sie vom Ministerium unter Verschluss gehalten worden. Doch ich erzähle euch ein wenig davon, damit ihr einen Eindruck von der Welt da draußen bekommt und euch nicht einfach Hals über Kopf hineinstürzt. Mit diesem Geheimnis, das ihr erfahren habt, ist das nun besonders wichtig."

„Was ... was erzählen sie denn, Professor?", fragte Remus.

„Meist nicht mehr viel", gab Dumbledore zu. „Weil sie einfach nicht über diese Zeit reden wollen. Ich denke Ihnen ist bewusst, dass Voldemort und seine Anhänger gerne den Cruciatus verwenden ... nun, es wird gesagt Voldemort habe den stärksten Cruciatus Fluch, den es jemals gab. Der Cruciatus ist allerdings nicht das Schlimmste. Oft wird auf Familienmitglieder zurückgegriffen, die dann gefoltert werden, um die Gefangenen zum Reden zu bewegen. Ich will wirklich nicht alle Einzelheiten aufzählen und ich denke auch nicht, dass ich alle kenne, doch ich will nur, dass ihr begreift, dass ihr nicht nur euch selbst oder die fünf Betroffenen in Gefahr bringt, wenn ihr unvorsichtig mit dieser Information umgeht, sondern auch eure Familie. Alle, die ihr liebt. Sollte ich das Gefühl haben, Sie nehmen dies nicht zu ernst, werde ich es nicht mehr lediglich dabei belassen, sie zu warnen."

„Ähm ... okay", meinte Sirius ein wenig verwirrt.

„Gut. Dann wäre das unser Gespräch gewesen", meinte Dumbledore. „Ich verlasse mich auf Sie, Mr. Black, Mr. Potter, Mr. Lupin, Mr. Pettigrew und Miss Evans. Sehen Sie sich vor, ich möchte nicht, dass sie in Voldemorts Händen enden."

„Werden wir nicht", sagte James und meinte es auch so. Er würde nicht mit fremden Leuten darüber reden. Weshalb sollte er auch?

Dumbledore nickte. „Das hoffe ich doch sehr."

„Keine Angst, Professor", meinte Sirius nur lässig. „Sollte er versuchen uns zu schnappen, wird er schon noch sein blaues Wunder erleben. Er hat die Rumtreiber noch nicht kennengelernt."

Dumbledore seufzte auf, doch dann trat ein amüsierter Funken in seine Augen. „Nun, euer Können habt ihr bereits beim Halloween Fest bewiesen. Solltet ihr das mit Lord Voldemort ebenfalls schaffen, so habt ihr meinen Respekt. Allerdings würde ich dabei nicht empfehlen, die Wörter und Phrasen ‚Halloween', ‚Süßes oder Saures' und was auch immer ihn noch ausgewählt habt, zu verwenden, sind sie im normalen Alltag doch nicht sonderlich geläufig."

„Wir sind doch nicht blöd!" Sirius tat ein wenig beleidigt.

„Das hatte ich auch nicht behauptet", meinte Dumbledore.

„Wir sollten gehen", meinte Remus. „Wir müssen noch unsere Kräuterkunde Hausübung erledigen ..."

Sirius verdrehte die Augen. „Mensch, Moony ..." Doch er verabschiedete sich vom Schulleiter und drehte sich um, um das Büro zu verlassen. „Auf Wiedersehen, Professor."

„Ja, auf Wiedersehen."

„Wiedersehen."

„Danke für das Gespräch." Auch Lily stand auf und verabschiedete sich, um mit den Rumtreibern zusammen den Raum zu verlassen.

„Bis bald", antwortete der Schuldirektor als die Türe hinter ihnen ins Schloss fiel.

Erst als sie am Fuße der Treppe angekommen waren, fiel James auf, wie leise Peter durch das ganze Gespräch gewesen war und er ging ein wenig langsamer, so dass Peter, der als aller letzter ging, zu ihm aufholen konnte.

„Alles in Ordnung?", fragte er, als Peter dann neben ihm ging.

„Ja, klar!" Peter schien nicht damit gerechnet zu haben, dass James ihn ansprechen würde. Im Gegensatz, er schien tief in Gedanken versunken zu sein.

„Und das soll ich dir glauben?", fragte James.

„Jah ...", machte Peter. „Es ist nur ... glaubst du wirklich, es lohnt sich, gegen Voldemort zu kämpfen? Er bringt so viele Leute um, aber nur, weil sie sich ihm in den Weg stellen. Wenn sie das nicht täten, dann würde er sie auch nicht umbringen, oder?"

James sah den vierten Rumtreiber erschrocken an. „Wie kommst du denn darauf? Willst du etwa sagen, dass Voldemort gar nicht so böse ist, wie alle behaupten?", fragte er entsetzt. Sympathisierte sein Freund etwa mit den dunklen Künsten?

„Nein." Peter schüttelte wild seinen Kopf und James atmete erleichtert auf. Er hatte Peters Aussage also doch nur missinterpretiert ... „Ich wollte nur fragen, ob du denkst, dass es tatsächlich so sicher ist, sich gegen Voldemort zu wehren. Ich meine ... einzelne Personen bringt er doch sofort um. Da bringt es sich nichts, sich im entgegenzustellen und einfach zu warten, bis man an der Reihe ist, umgebracht zu werden, meinst du nicht?"

„Hm ... du meinst, um Widerstand zu leisten sollte man sich einer größeren Gruppe anschließen?", fragte James und sah nicht den erschrockenen Blick seines Freundes, als er seine Aussage komplett falsch verstand.

„Äh ..."

„Nein, das ist eigentlich eine ziemlich gute Idee", meinte James. „Wirklich, Peter, das war mal wieder eine deiner richtig schlauen Ideen."

„Ja", meinte Peter, ließ seinen Kopf hängen und ging noch langsamer als zuvor, so dass er sich wieder von James entfernte. Dieser fragte sich einen Moment lang, was denn mit seinem Freund los sei, doch dann tat er es schulterzuckend wieder ab. Wenn Peter etwas plagte, würde er schon zu ihnen kommen und es ihnen erzählen ... oder?

Sirius riss ihn aus seinen trüben Gedanken als er mit einem aufgeregten Ton in der Stimme nach ihm rief. „Hey, Krone. Denkst du nicht, dass die Neuen uns ein wenig mit unseren Streichen helfen könnten? Sie kommen schließlich aus der Zukunft. Da sollten sie doch schon viel bessere Streiche kennen. Stell dir doch nur einmal vor, was wir mit ihrer Hilfe alles gemeinsam machen könnten!"

„Hm ...", brummte James. Sirius hatte natürlich recht. Doch dass er das auch noch vor Lily so laut rufen musste ... zum Glück wurde er auch schon von Remus angeschnautzt, was denn nun mit dem Geheimnis wäre, ob er es denn wahren wolle oder nicht. Denn wenn er weiter so durch die Gegend schreie, dann wüsste es bald die ganze Schule.

James warf einen Blick zu Lily. Sie schien ein wenig aufgewühlt von dem Gespräch mit Dumbledore zu sein und James würde gerne mit ihr sprechen, doch er wusste, wenn er sich ihr nun näherte, dann würde sie ihn bloß wieder anschreien. Nein, darauf verzichtete er lieber. Aber vielleicht, vielleicht würde Harry ihm ja einen Tipp geben können ...

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