"Dunya war heute beim Frauenarzt und sie ist schwanger."
Meine Atemwege verstopften sich und die Welt blieb für mich stehen. Dunya ist schwanger? Dann bin ich wohl oder übel der Sohn von Obama. Was zur Hölle sagte Okan nur da? Aber für mich ergab alles einen Sinn. Deswegen verheimlichten Dunya und Seher mir, wo Dunya heute war. Beim Frauenarzt. Sag mir, dass es ein Scherz ist Dunya. Unter Zeitdruck starrte ich sie an, in Hoffnung sie würde etwas unternehmen. Komm schon Dunya, das stimmt nicht. Noch nie im Leben hatte ich mich so geirrt.
"Waaas? MashAllah Dunya. Das ging aber schnell", schwärmte meine Tante.
"Stimmt das Dunya?", hinterfragte Dunyas Tante und sie nickte ganz leicht.
Glücklich umarmten sich alle, während ich in einer Schockstarre einfach nur zu sah. Mir wurde heiß. Dunya würde sich niemals freiwillig von Okan berühren lassen, niemals! Wieso ist sie schwanger verdammt? Wann war das passiert? Ich hatte Interesse an sie, ich habe mich in dieses Mädchen verliebt. Was hätte ich erwartet? Dass sie sich wegen mir scheiden würde? Stattdessen ist sie von ihm schwanger. Das Kind wird die Unendlichkeit für deren Ehe sein. Ich hab null damit gerechnet. Diese Furie. Sie hat mich ausgenutzt, nur um die Zeit totzuschlagen. Sie liebt mich garnicht, so wie ich es gefühlt hatte. Alles eine Täuschung.
Ohne ein Wort aus mir zu geben verschwand ich aus diesem ehrenlosen Haus. Frauen sind ekelhafte Schlampen. Ihre Art erinnerte mich an meine Erzeugerin. Wie konnte sie bloß?
Mehrmals schlug ich gegen das Lederlenkrad und rief Michael an.
"Spricht er?"
"Nein."
"Lass ihn frei. Er ist es nicht. Ich kümmere mich um den Fall."
"Aber-
"Michael er ist unschuldig. Seine Adresse wird benutzt, er hat mit der Sache nichts zu tun."
Wuterfüllt legte ich auf.
Mein nächster Anruf ging an Seher, die sich garnicht erst die Mühe machte, ranzugehen.
Wann soll Dunya unter diesem Hund gelegen haben? Sie hasste ihn wie die Pest, das war unmöglich. Wie konnte sie mir in die Augen schauen? Ich meine, schließlich lief etwas zwischen uns. Es war vielmehr als Freundschaft. Ob meine Gefühle schon so weit entwickelt waren, wusste ich nicht, aber ich war eifersüchtig. Ein Baby, da ist ein Lebewesen in ihrem Bauch von Okan, den ich überalles hasse. Ich war dem Austicken nahe, sehr nahe. Irgendwie musste ich schleunigst meine Frust abbauen, sonst würde alles die nächste Person abbekommen, die mir entgegen kommen würde.
Ich rief Miro an, immerhin war ich mit ihm am vertrautesten.
"Was los?", fragte er.
"Junge Dunya ist schwanger!", brüllte ich durch das ganze Auto.
"Waaas? Nein, nein, nein. Ich lege einen Fünfziger bereit, dass das nicht stimmt."
Kurz ließ ich einen Atemstoß aus mir. Ich war entsetzt.
"Die war beim Frauenarzt. Und ich weiß es auch, weil sie mir das verschwiegen hatte."
"Miro ich bin richtig am verzweifeln lan", sprach ich unberuhigt.
Laut seufzte er.
"Penn bei mir. Fahr hierhin, wir reden in Ruhe."
Ich folgte seiner Anweisung und fuhr mit einem verwirrten Kopf zu ihm.
4 Tage später:
Pünktlich fuhr ich zur Arbeit und da viel los war, musste ich auch sofort mit dem Streifenwagen wegfahren. Dies tat ich mit meinem Arbeitskollegen.
"Da schlägern sich zwei Typen blutig."
"Um diese Uhrzeit?", fragte ich irritiert.
"Ich wette mit dir, dass beide am schwänzen sind."
Kurz und knapp nahmen wir beide fest, riefen einen weiteren Streifenwagen und steckten sie in die Einzelzellen. Beide standen unter hoher Dosis Kokain und ansprechbar waren sie ebenfalls nicht. Doch wie es sich herausstellte hatten beide geschwänzt. Hart arbeitete ich, es passierte viel, aber ich liebte diesen Job. Es war einfach zu spannend, Polizeibeamter zu sein.
Ich machte zusätzlich eine halbe Stunde drauf und fuhr erst dann nach Hause. Zuhause angekommen duschte ich und fuhr anschließend in die Shishabar zu Miro, Fero, Sirac und Ali.
Der nächste Tag stand an. Spät wachte ich auf. Ich hatte Frei. Mein Kopf dröhnte leicht, aber es machte mir nicht viel aus. Danach machte ich mich frisch.
Heute hatte ich einen Kampf. Besonders Lust hatte ich nicht, weil ich nicht aus dem Bett wollte.
Mein Handy klingelte mehrmals und nach langem Klingeln hörte es auf. Erneut hörte ich das nervende Piepen des Handys und nahm mühelos das Handy vom Nachttisch. Seher?! Was will sie von mir. Klingt wohl oder übel nach einem Notfall.
"Hal-
"Burak. Nimm doch dran man! Hör zu, ich bin gerade in Bochum und bin nicht vor Ort und Okan hat ein Meeting außerhalb. Du musst sofort zu Dunya. Ich weiß nicht, was sie hat, aber sie hat Schmerzen und verblutet. Sie war nichteinmal in der Lage zu sprechen. Bitte fahr zu ihr!"
Sie war dem Weinen nahe. Aber was zur Hölle sagte sie da?
"Ich fleh dich an Burak, auch wenn du sauer auf sie bist."
"Keine Sorge. Ich bin schon auf dem Weg."
Schnell legte ich auf, nahm Jacke und Schuhe und lief zu meinem Auto. Mein Vater schrie nach mir, doch mein Kopf war nurnoch auf Dunya fixiert.
In zu schnellem Tempo raste ich die Straße runter und parkte vor der Wohnung.
Vor der Haustür erkannte ich den kleinen Arian mit seiner Mutter, die hektisch an Dunyas Tür klingelte.
"Du musst mir helfen!", sprach sie panisch.
"Ich glaub eher sie kann nicht aufstehen. Wir müssen die Tür aufbekommen."
Kurz machte ich einen Schritt nach außen. Der Balkon. Schnell rannte ich zum Balkon. Das Fenster war auf Kippe. Leicht schaffte ich es die Tür zu knacken und rannte ins Schlafzimmer. Auf dem Bett erkannte ich Blut.
"Dunya!", brüllte ich durch die Wohnung und durchsuchte jedes Zimmer. Im Bad sah ich sie auf dem Badewannenrand sitzen. Sie saß dort gekrümmt und sah hoch zu mir.
"Burak!", flüsterte sie stöhnend und ich hörte es nur schwer. Ihre Hand durchbohrte ihren Unterleib und sie zitterten sehr stark.
Ich packte den Handtuch, sprach nicht, sondern hob sie hoch und lief raus. Arians Mutter begleitete uns zum Auto.
Sie blutete stark beziehungsweise waren lauter Flecken an ihrer Jogginghose, doch viel Zeit zum Fragen blieb mir nicht. Erst legte ich den Handtuch auf dem Sitz und dann sie. Anschließend zog ich meine Jacke aus und deckte sie damit zu.
"Mach dir keine Sorgen mein Schatz, wir fahren jetzt ins Krankenhaus", sprach ich zitternd und voller Panik. Ich hatte sie noch nie in so einer Situation gesehen gesehen und der Anblick, was für starke Schmerzen sie gerade hatte, machte mich total durcheinander. Sogar ich zitterte. Ich verstand nicht, was gerade geschah, sie ebenfalls nicht, doch ich ging vom Schlimmsten aus und das war, dass sie höchstwahrscheinlich gerade ein Baby verlor. In Nullkommanichts erreichten wir das Krankenhaus und ich hob sie sanft hoch.
An der Rezeption gab ich der Frau bekannt, was los war, da zur Anmeldung keine Zeit blieb und sie schickte mich sofort zur Ambulanz, wo ich Dunya auf eine Liege absetzte und der Arzt auf dem Weg war. Fest hielt ich ihre Hand.
"Hör zu. Egal was passiert, mach dir keinen Stress, tamam?"
Weinend nickte sie.
"Hier, ruf Sehers Mutter an. Sie soll", flüsterte sie schwach und stoppte, da sie nicht mehr vor Schmerz konnte.
"Ich hab schon verstanden", sprach ich und küsste ihre Hand, ehe ich das Zimmer verließ, da sie ihre Hose ausziehen musste und der Arzt gekommen war.
Ich entsperrte ihr Handy und suchte in ihren Kontakten nach Sehers Mutter.
"Hallo?", hörte ich eine Frauenstimme.
"Sie müssen Sehers Mutter sein. Dunya hat starke Blutungen und Schmerzen. Ich habe sie ins Krankenhaus gebracht und sie will, dass Sie zu ihr kommen."
"Was?!", schrie sie entsetzt.
"Wieso hat sie so starke Blutungen? Sie hat doch extra Tabletten bekommen! Oh Gott, gehts ihr gut?"
"Ihr Kreislauf ist niedrig und sie war nicht in der Lage zu sprechen."
Sofort fragte sie nach dem Krankenhaus und ich schickte ihr den Standort. Sie machte sich auf dem Weg.
Entsetzt ging ich im Flur hin und her. Was war bloß los? Was für Tabletten? Ich hoffte insgeheim, dass ihrem Kind nichts passiert. Sie würde das niemals verkraften. Das ist doch nicht normal, dass man während der Schwangerschaft blutet?
Und Dunya hat in Strömen, literweise Blut verloren. Das war eindeutig nicht normal. Und wieso war Okan ausgerechnet bei einem Meeting, obwohl ihm vielleicht bewusst war, dass es seiner Frau elend ging?
Plötzlich kam mir eine Frau entgegen, die ihre Hand auf meinem Rücken legte und zu mir hoch sah, da sie etwas kleiner war.
Seher war die Kopie ihrer Mutter. Sie trug ein Kopftuch.
"Oglum, bist du Burak?"
"Ja", sprach ich und hörte deutlich ihre Sorge in der Stimme.
"Wo ist denn Okan?", fragte sie verwundert.
"Bei einem Meeting außerhalb der Stadt."
"Und Dunya? Wieviel hat sie geblutet?"
"Ihr Bett war voll, ihre Hose. Das war extrem viel."
"Oh Gott. Ich hoffe alles wird gut. Das Mädchen hat auch echt Probleme, die Arme kämpft seit Wochen mit ihrer Zyste", sprach sie dem Weinen nahe und ich meine Augen öffneten sich weit.
"Wie? Hat sie eine Krankheit?"
"Was soll sie denn sonst haben?", fragte sie.
"Nichts, was ist das denn eigentlich?"
"Das ist eine Art Gewebe mit Blut auf Dunyas Gebärmutter. Aber ich frage mich, wieso du das nicht weißt? Dunya und du seid doch ziemlich viel miteinander."
Seher hat diese offene Art von ihrer Mutter.
"Ich weiß, dass ihr beide mehr als nur Freundschaft führt. Das seh ich euch beiden an."
Kurz lächelte ich. Sie war nicht schwanger. Ich war mir sicher, dass Okan sie unter Druck gesetzt hatte. SIE WAR NICHT SCHWANGER! Ein Stein fiel mir vom Herzen. Fünf Tage lang war ich so fertig wegen dieser Sache. Dieser Albtraum hatte ein Ende. Ich war so erleichtert.
"Das stimmt, aber ich werde schon alles klären. Ich wusste das mit der Zyste nicht."
"Sie ist seit den letzten drei Tagen nur am Leiden wegen den Schmerzen. Das Problem ist, dass sie sich nicht operieren lassen will. Sie hat zusehr Angst. Nichtmal auf Seher hat sie gehört. Sie hat mich angelogen, dass es ihr gut geht. Diese Blutungen sind so gefährlich. Was macht dieses Mädchen bloß? Ich hätte sie öfters besuchen sollen-
"Teyze, die Ärzte machen schon alles. InshAllah wird sie wieder gesund", unterbrach ich sie und sie schwieg.
Was ich tat war beten und das mehrmals. Ich machte Dua für meine Liebe, die gerade am leiden war.
Der Arzt kam und fragte zuerst, wer wir seien.
"Tut mir Leid, aber die Patientin ist dagegen, dass ich Auskunft über den Befund gebe. Allerdings sind ihre Blutungen wieder normalisiert. Noch blutet sie viel, aber nicht wie vorhin. Sie darf nach Hause, muss jedoch nach zwei Tagen kommen. Schönen Tag noch."
Wir durften rein und sahen Dunya auf dem Stuhl sitzen, in der Hand ein Glas Wasser. Immernoch war sie blass und zitterte.
Die Helferin verschwand und wir waren allein.
"Dunya! Verdammt wieso sagst du nichts? Ich bin vor Sorge gestorben."
Sehers Mutter nahm Dunya in den Arm und küsste ihren Kopf.
"Teyze", flüsterte Dunya und sah hoch in ihre Augen.
Unerwartet fiel ihr eine Träne. Sie fing an einfach zu weinen. Mein Herz tat weh und ich musste mich zusammenreißen.
"Was ist los Dunya?"
Aber Dunya brachte kein Wort aus sich, sondern weinte nurnoch.
"Dunya bitte rede."
"Alles tut weh Teyzem! Es ist gewachsen und droht dem Zerplatzen. Wenn das nicht operiert wird, werde ich innere Blutungen haben. Übermorgen soll ich operiert werden", stotterte sie und weinte sich immernoch bei Sehers Mutter aus. Auch Sehers Mutter bekam Tränen, doch sie ließ Dunya nichts anmerken.
"Wenn Okan kommt, komme ich zu dir."
"Kein Problem mein Engel. Hadi, steh auf. Du hast doch sonst nie geweint, hm?"
Sie wusch Dunyas Tränen weg.
Dunya hatte mich immernoch nicht bemerkt.
Sehers Mutter kniete sich zu ihr.
"Bak, eine Operation ist besser als das die Zyste zerplatzt. Du wirst auch nichts mitbekommen."
Sie sah zu mir und ihre Augen weiteten sich.
"Ich dachte du bist gegangen?", fragte meine Dunya, doch ich schüttelte meinen Kopf.
"Er hat sich mehr Sorgen als ich gemacht."
"Ich will nach Hause."
Ich nickte und half ihr hoch. Sie ging zu langsam.
"Soll ich nicht lieber einen Rollstuhl holen?"
"Nein ich schaffe das schon."
Sie hakte sich bei mir ein und ich stützte sie.
"Ich frag mich echt, wie es nach der OP wird, wenn es jetzt schon so weh tut."
Im Auto setzte ich beide nach hinten und fuhr langsam.
Zuhause angekommen trug ich sie die Treppen hoch und steuerte auf das Schlafzimmer.
"Nein lieber Wohnzimmer", sagte sie leise.
"Wieso?", fragte ich verwirrt.
"Ich will ins Wohnzimmer. Ich will auf die Couch."
"Nein Dunya du legst dich schön hin."
Sie sah aufs Bett, worauf teilweise Blut war und sie wieder weinen musste.
"Dunya dir muss das nicht peinlich sein. Wolltest du deswegen ins Wohnzimmer? Das ist was normales, weil du halt eine kleine Krankheit hast, die aber bald vergehen wird. Sehers Mutter wechselt das sofort."
"Lass mich runter."
Ich ließ sie runter und setzte sie auf dem Stuhl.
Sehers Mutter wechselte die Bettwäsche und danach legte sich Dunya darauf.
"Ich mache dir jetzt eine Suppe, du bist total blass. Für dich gilt absolute Bettruhe Fräulein. Ich habe dir gesagt, geh nicht dauernd mit dem Kleinen Fußball spielen! Der Arzt hatte dir verboten zu springen. Manchmal bist du echt ein Kind."
"Okay überfürsorgliche Mama. Und danke."
"Solange kann dich dein Lover trösten-
"Tamam, tamam! Geh und mach die Suppe", sprach Dunya beschämt dazwischen.
Sie schloss die Tür hinter sich und ich setzte mich auf die Bettkante.
"Du warst nie schwanger Dunya."
"Ich weiß."
"Wieso hat das Okan dann gesagt?"
Laut seufzte sie.
"Ich war beim Frauenarzt und habe selbst neulich über die Zyste herausgefunden Burak. Er hat mir gedroht und mir keine Chance gegeben, dir die Wahrheit zu sagen. Ich hatte keine andere Wahl und musste diese Lüge mitspielen."
"Einerseits ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, aber ich hatte heftig Schiss, dass du dein Kind verlierst."
Übermüdet sah sie hoch zu mir.
"Tut mir Leid Burak, Okan hatte mich gez-
"Entschuldige dich doch nicht, wenn du keine Schuld an der Sache hast."
Ich nahm ihre Hand in meine und verschränkte unsere Finger.
"Warst du an der Infusion?"
Sie nickte.
Wie vom Blitz getroffen kam Sehers Mutter herein.
"Ich habe dir eine Wärmeflasche warm gemacht, damit deine Schmerzen vergehen. Und bevor du dich schlafen gehst, geh nocheinmal auf Toilette."
Dunya tat, was sie verlangte und solange legte Sehers Mutter sicherheitshalber eine dünne Decke aufs Bett, damit, wenn Dunya wieder viel Blut verliert, wenigstens nur die Decke was abbekommt.
Danach legte sich Dunya hin und schloss ihre Augen, während ich durch ihre Haare strich.
Vorsichtig legte ich mich neben sie und überraschenderweise umarmte sie mich und legte ihr Bein geknickt um mich.
Fest drückte ich ihr einen Kuss auf den Kopf und schloss meine Augen.
Ich wusste nicht, wann genau wir aufstanden, beziehungsweise ich, aber als ich einen kleinen Jungen vor Dunya entdeckte, der dauernd Abla rief, wurde mir bewusst, dass ich durch seine süße Stimme wach wurde. Das war doch dieser Arian?
"Abla", sprach er leise und strich über ihren Arm.
"Deine Abla ist noch ganz fest und tief am schlafen", sagte ich leise und sah dabei in seine glitzernden Augen.
"Sie hat aua gemacht und schläft?"
"Dadurch vergisst sie die Schmerzen."
"Und wer bist du?"
Er lispelte.
"Ihr Schatz", leckte ich mir grinsend über die Lippe und er lächelte.
Danach setzte er sich auf die Bettkante.
"Wann wacht Ablacim wieder auf?"
"Wenn sie ausgeschlafen ist."
Er nickte und spielte mit der Bettwäsche.
Dunya bewegte sich und kam langsam zu Bewusstsein.
"Wieviel Uhr haben wir?", fragte sie noch mit geschlossenen Augen, da sie sich erstmal ans Licht gewöhnen musste, was unfassbar süß aussah. Sofort nahm ich meinen Arm von ihr, da wir die ganze Zeit kuschelnd zusammen lagen und sie mir höchstwahrscheinlich die Schuld geben würde.
"20:06", antwortete ich ihr rau.
"Waaas, so lange hab ich geschlafen."
Sie streckte sich und setzte sich aufrecht hin.
"Ariaan",quiekte sie auf und umarmte den Kleinen fest mit einem dicken Schmatzer auf die Wange.
"Wie gehts meinem kleinen Ronaldo? Bist du wegen mir hergekommen?", fragte sie und durchwuschelte die Haare des Kleinen.
"Ja. Wir wollten heute doch zum Verein und trainieren gehen. Aber du hast aua gemacht hat Mama erzählt."
"Ja. Mir geht es bis morgen bestimmt besser. Dann trainieren wir eben privat."
"Jaaaa", freute sich der Kleine.
"Ich gehe dann mal nach Hause. Mama kommt morgen, ich soll dir das noch sagen."
Dunya nickte lächelnd und er ging.
"So und jetzt kommen wir zu dir. Woher nimmst du dir das Recht dich neben mir zu legen?", fragte sie und ich kuschelte mich umso mehr an sie.
"Macht Spaß."
"Ich geb dir gleich Spaß", sah sie mich gespielt wütend an.
Sehers Mutter betrat das Zimmer und wir lösten uns sofort.
"Was wenn Okan kommt?!", sprach sie panisch. Sie hatte es bemerkt.
"Er ist für mehrere Tage weg. Burak man schäm dich!", sagte sie leise und rotanlaufend.
"Ihr Turteltäubchen", lachte sie.
"Die Suppe ist fertig. Ich sollte mich dann mal auf dem Weg nach Hause machen. Brauchst du noch was?"
"Nein. Danke für alles."
"Pass auf Dunya auf."
"Mach ich."
Sie verabschiedete sich von uns und ging.
Auf Anhieb wurde Dunya nervös und stand auf.
"Ich-ich gehe mich mal frisch machen."
Ich nickte und spielte solang Fußball auf meinem Handy.
Sie kam und machte sich vor ihrem Schminktisch die Haare, während ich meine Augen nicht von ihrem Körper lassen konnte.
Man sie war so perfekt. Ich war verliebt in diese Frau. Ich war besessen von ihr. Ich spürte großes Verlangen gegenüber ihren Lippen.
"Was sollen wir machen?", fragte sie und legte beide Hände auf ihre Hüfte. Auffordernd blickte sie mich an.
"Was sollen wir machen?", äffte ich ihr nach und sie verdrehte ihre Augen.
"Ich will raus Burak. Mir gehts schon viel besser."
"Bleib wenigstens heute Zuhause, nur zu deiner Gesundheit."
"Ich kann aber nicht den ganzen Tag auf den Hintern legen. Davon krieg ich Arschkrebs."
Sie setzte sich aufs Bett und deckte sich zu.
"Aber hauptsache ins Bett legen", lachte ich und sie kicherte.
Immer mehr verlor ich mich selbst und konnte mich kaum noch zurückhalten.
"Hör auf dauernd auf deine Lippe zu kauen", ermahnte ich sie unter hoher Temperatur am Körper. Mir war scheiß heiß von ihr.
"Nö", grinste sie.
Ich packte sie am Kinn und näherte mich ihr. Schlussendlich küsste ich ihre gefühlsbetonten feuchten Lippen.
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Der charmante Polizist
RomanceUnsere Nasenspitzen berührten sich und wir schlossen unsere Augen. "Ich kann dich nicht küssen Dunya", hauchte er gegen meine Lippen und ich presste meine Lippen vor Wut zusammen. Plötzlich boxte er gegen die Wand hinter mir und ich öffnete meine Au...