"Wenn es ein Junge wird, soll er Yusuf heißen."
"Nein man das ist zu standard. Wie wäre es mit Nesat?"
"Nein das klingt nicht schön. Du musst berücksichtigen, dass wir in Deutschland leben und die Almans den Namen gut aussprachen müssen."
"Wenn es ein Mädchen wird?", fragte Burak in die Runde und alle verstummten."
"Maira!", schrie plötzlich Miro.
"Nein nein. Wie wäre es mir Aaliyah?"
"Nein dann wird sie in der Schule Ali genannt", sprach Ali und alle hänselten ihn.
"Lasst mal einen Namen erfinden, den es nicht gibt", sprach nun Fero und alle klatschten sich auf die Stirn.
"Sollen wir sie nicht gleich Schrank nennen alter?", sprach Sirac.
"Mehemoi", sagte nun Fero und jeder sah ihn fragend an.
Prustend sah ich zu Burak und fing an lauthals zu lachen.
"Mehemoi?", fragte ich.
"Oder Vallachai", scherzte nun Miro und alle gerieten ins Gelächter.
"Willst du schlafen?", fragte mich Burak, als er mich halbtot auf seiner Schulter sah.
"Ich glaub ich geh schlafen", gähnte ich und er nickte.
Die Jungs spielten wohl Fifa, denn ich hörte jedesmal den Verlierer bis zu meinem Zimmer brüllen.
Als die Mitternacht einschlug, betrat Burak den dunklen Raum.
"Du bist noch wach?", fragte er.
"Ich kann nicht schlafen", gab ich als Antwort und sah weiterhin aus dem Fenster zur benebelten Straße.
"Ich weiß woran es liegt."
"Achja?", fragte ich schmunzelnd und drehte mich zu ihm.
Nur die Nachtlampe gab ein grelles Licht durch das Zimmer, doch sein Lächeln konnte ich im blassen Zimmer nicht übersehen.
Seine Füße bewegten sich in meine Richtung. Seine Arme stützte er vor mir auf die Fensterbank, sodass ich gefangen war.
"Bist du so stark an mir gewohnt, dass du ohne mich nicht schlafen kannst?", flüsterte er an meinem Ohr, sodass ich eine dicke Schicht Gänsehaut an meiner Haut verspürte.
"Ich brauche dich nunmal", gab ich ehrlich zu und stellte ihn somit zufrieden. Doch das war nur eine Masche. Denn ich hatte ein Ziel hinter dem ganzen Schleimen.
"Burak da ich schwanger bin", fing ich an und machte kreisende Bewegungen auf seinem Oberkörper.
"Kriege ich dementsprechend auch Hunger. Schließlich muss ich ja eine weitere Person versorgen."
"Lass mich raten", fing er nun an und strich sich über seinen Bart.
"Du willst mich ernsthaft um 3 Uhr nachts zu McDonalds schicken?"
"Burger King", korrigierte ich ihn murmelnd und er lachte.
"Du kommst mit."
"Wieso?"
"Weil du deine Meinung änderst. Du hast mich letzte Nacht zweimal geschickt, weil du plötzlich auf Cheeseburger statt ChickenNuggetburger Lust hattest. Weißt du noch?"
"Uff nagut", gab ich zickig von mir und schlüpfte in die Chucks.
Um Mitternacht fuhren wir zum Burger King und ich überlegte erstmal ganz genau, wonach ich Lust hatte.
"Ich glaub ich nehme einen Chickenburger und zwei Chilli Cheese Burger. Dazu eine kleine Pommes, Sprite und ein Oreoeis."
"Das wars? Wo bleiben die Chilli Cheese Nuggets?"
"Achja, gut dass du mich erinnert hast", grinste ich und er kniff in meine Wange rein.
"Lass uns draußen essen."
Beim DriveIn bestellten wir und fuhren zu einem Park in der Nähe der Innenstadt. Erstaunlicherweise waren viele Menschen unterwegs und spazierten den See entlang. Wir setzten uns auf die Bank und gierig biss ich in den Burger rein, während Burak erstmal in der Dunkelheit seinen Burger suchte.
"Guten Appetit euch Beiden", küsste er meine Wange.
"Es sagt danke Papa", grinste ich über beide Ohren.
"Wusstest du, dass wir schon jetzt das Geschlecht herausfinden könnten?"
Fragend sah ich ihn an.
"Man könnte dein Blut nach Amerika schicken, irgendwie sowas. Das dauert dann zwei Wochen und soll auch was kosten."
"So neugierig bin ich eigentlich nicht. Bist du etwa so neugierig?"
"Nein, hauptsache es ist gesund. Nur gesund."
"InshAllah."
Nachdem Essen spazierten wir noch eine Runde um den Park und fuhren nach Hause. Gut, dass morgen Sonntag war und Burak frei hatte, denn wir hatten sogut wie die halbe Nacht durch gemacht.
Am nächsten Morgen standen wir spät auf und frühstückten zuerst.
"Die Jungs wollen mit ihrer Yenge was unternehmen."
"Klingt gut, ich rufe noch Seher. Sie ist noch nicht abgereist."
"Perfekt. Sie wollen zum See, shishan und so."
"Ist es heute warm draußen?", fragte ich ihn und er sah zur WetterApp auf seinem Handy.
"Geht, 19 Grad."
Ich nahm meine Jeans und einen Hoodie raus.
Nachdem ich mir die Jeans anziehen wollte, stellte ich fest, dass ich mit meiner Hüfte nicht reinkam. Heilige Scheiße, als ob ich ernsthaft zugenommen hatte.
"Oh oh. Kommt da jemand nicht in seine Jeans rein?", gab der Herr als Kommentar und ich verdrehte frustriert die Augen.
Sofort zog ich sie mir vom Leibe und schmiss sie in den Schrank.
"Die ist eh alt."
"Jaja", lachte er und ich bekam das Bedürfnis zu weinen.
"Hab ich wirklich so krass zugenommen?", fragte ich ihn und als er meine Tränen sah, änderte er seinen Gesichtsausdruck.
"N-nein. Oha als ob du deswegen weinst?"
"Oh verschwinde Burak. Du machst es mir nicht leichter."
"Sicher-
"Raus!"
Entsetzt suchte ich nach einer lockeren Hose und stellte mich vor den Spiegel. Zwar hatte ich eine kleine Wölbung bekommen, okay ich hatte auch Hungerattacken, aber ich konnte nicht anhand des Spiegelbilds feststellen, ob ich zugenommen hatte.
Wie dem auch sei.
Nachdem ich mir die verdammte Hose kombiniert mit einem Shirt angezogen hatte, stylte ich meine Haare, indem ich sie zur Seite flechtete.
"Wir können", sprach ich und ging mit meinem Handy in der Hand schonmal los.
"Du siehst gut aus", hörte ich von meiner Seite.
"Alles klar", gab ich gelangweilt von mir.
"Sei nicht sauer", sprach er belustigt.
"Weißt du Burak. Irgendwann verliert nunmal eine Frau ihre Attraktivität."
"Bei dir ist das nicht der Fall", sprach er nun.
"Okay ich gebe es zu. Du hast ein kleines Stück zugenommen, aber seitdem gefällst du mir immer mehr und ich muss mich jede Sekunde neben dir zusammenreißen, um nicht meine Bedürfnisse zu stillen. Männer sterben für eine Frau wie dich und ich bin stolz, ausgerechnet dich an meiner Seite zu haben."
Lächelnd sah ich aus dem Fenster. Er hatte mich sowas von zufrieden gestellt.
"Zufrieden?"
"Ja", gab ich kleinlaut von mir und er fuhr los.
Angekommen sahen wir die Jungs auf der Wiese mit Picknickdecken und Shishapfeifen aufgebaut.
Wenig später traf auch Seher ein und der Tag begann offiziell.
"Gibts hier Toiletten?", fragte Seher.
"Ja, hinter dem Baum musst du den Weg gehen."
"Ich gehe auf Toilette, ich halte es nämlich nicht aus", sprach sie zappelig.
"Warte ich begleite dich lieber", sprach Fero und alle Augenpaare sahen zu ihm.
"Ehm weil es ja gefährlich ist und so."
Sie gingen und wir fingen an zu lachen.
"Der Fero wird erwachsen", sagte Ali.
"Wehe ihr nervt die Beiden gleich deswegen", warnte ich das Team.
Müde legte ich mich in Buraks Armen und er platzierte seine große Hand auf meinem Bauch. Diese Hand gab mir und dem Kind unendlich viel Liebe und ich spürte die Glückshormone hoch kommen.
"Jungs wie sieht es eigentlich bei euch aus? Ich möchte endlich eine Hochzeit sehen."
"Wir waren alle mal in Beziehungen, aber es hat nie geklappt. Die waren alle immer falsch."
"Ihr alle also? Burak etwa auch?"
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn aufdringlich an. Um ehrlich zu sein hatte er mir noch nie über sein Liebesleben erzählt. Aber so wie ich ihn kannte, hatte er nie so wirklich Zeit dazu.
"Nene der Burak war vernünftig. Aber ich habe ein neues Mädchen kennengelernt. Sie ist aber voll verklemmt", sprach Sirac und ich sah mit funkelnden Augen zu ihm.
"Wenn sie verklemmt ist, dann müsste es heißen, dass sie nicht allzu viel Erfahrung mit Jungs gesammelt hat."
"Oder sie wurde vergewaltigt", sagte Miro.
"War so klar, dass aus deinem Mund Scheiße kommt", sprach Sirac.
"Ah deswegen hast du immer Mundgeruch nach Kacke", sprach Burak in einem Ton, der jeden zum Lachen brachte.
"Jetzt seid mal ruhig. Wie lange geht das schon Sirac?"
"Drei Monate. Wir treffen uns so alle drei Tage."
"Mach langsam den nächsten Schritt."
"Okay Yenge. Nur weil du eine Hochzeit sehen willst."
Seher und Fero kamen endlich mal und wir verbrachten gemeinsam den Tag am See.
Burak und ich fuhren schon etwas früher weg, da ich nicht weiter mithalten konnte. Zuhause machte ich es mir auf meinem Bett gemütlich und Burak gesellte sich zu mir.
"Mir ist wieder übel", stellte ich fest und seufzte eine laute Runde, ehe ich ein Glas Wasser trank und das Fenster auf Kippe öffnete.
"Es ist nicht mehr lange, bis deine Übelkeit nachgibt."
Ein wenig entsetzt, so wie ich nunmal war, setzte mich neben ihn und sah zu Boden.
"Diese Übelkeit ist eine von vielen Nachteilen der Schwangerschaft. Um noch einen draufzusetzen, muss ich eine Geburt durchstehen und ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll."
"Und ich weiß nicht wie ich zusehen soll", sprach er und ich lachte kurz.
"Das ist echt ekelhaft. Aber du als Polizist hast doch bestimmt zerstörte Leichen und viel Blut gesehen. Die Geburt wirst du schon durchstehen"
"Glaub mir Dunya. Man sagt, dass man wegen den Glücksgefühlen die Schmerzen halbwegs vergisst. Das wird unser Moment sein, wo unser Baby das Licht der Welt erblickt und seine Eltern sieht."
"Und außerdem", flüsterte er und legte seine Hand auf meinem Bauch, der eine kleine Wölbung hatte.
"Werde ich neben dir sein und deine Hand halten. Ich werde versuchen, deine Angst und deine Schmerzen zu lindern."
Er bückte sich und drückte einen Kuss auf meinem Bäuchlein ab, was mich dazu anregte, innerlich vor Freude zu kreischen. Ich hatte den besten Ehemann der Welt und er machte mich total glücklich.
[...]
"Baba", fing Burak an.
"Wir erwarten ein Kind", ergänzte er nur allzu schwer und mit gänzenden Augen sah Buraks Vater zu ihm und zu mir.
"Kinder, das ist wundervoll. Herzlichen Glückwunsch! Das müssen wir feiern."
Wenig später nahm er uns in die Arme und wir lächelten um die Wette.
"Und in welchen Monat befindest du dich?"
"Im Dritten. Schon bald erfahren wir das Geschlecht."
"Im dritten schon? Wieso sagt ihr mir sowas Schönes erst so spät?"
"Weil wir auf Nummer Sicher gehen wollten. Die ersten zwölf Wochen sind riskant und die haben wir überstanden. Von nun an sollte alles gut verlaufen."
"InshAllah meine Kinder. Ihr wisst garnicht, wie glücklich ihr mich gemacht habt. Das war einer meiner Wünsche."
"Und dieser wird in wenigen Monaten in Erfüllung gehen", sprach ich grinsend und wir schnitten den Kuchen, den wir mitgebracht hatten. Zusammen verspeisten wir den Kuchen und ich musste mal wieder mehr als ein Stück essen. Am späten Abend fuhren wir nach Hause und mir war es schweineheiß, weshalb ich mir ein knappes Shirt über meine Unterwäsche anzog und zum Balkon latschte.
Ich könnte wieder etwas naschen. Ehrlich, mein Hunger verschwand nie. Egal wie oft ich mir etwas in den Mund stopfte. Nie hatte ich das Gefühl, voll zu sein.
"Burak haben wir noch was zu essen?"
"Ja, warte ich hole!", rief er aus der Küche und ich wartete.
"Jaman", freute ich mich und wartete geduldig aufs Essen.
Mein Handy klingelte und ich runzelte die Stirn, als ich die unbekannte Nummer sah. Trotzdem ging ich ran und wartete auf eine Stimme.
"Wer ist da?", fragte ich genervt.
"Hallo Dunya", hörte ich und erstarrte für eine Weile.
"Adem", gab ich desinteressiert von mir.
"Du hast Ärger am Hals meine Hübsche. Morgen erwarte ich dich um Punkt sieben Uhr hinter McDonalds, der in deiner Nähe ist."
"Nö", gab ich trotzig von mir.
"Du willst doch eine sorgenfreie Schwangerschaft genießen oder?"
Schluckend sah ich aus dem Balkon. Mist, wieso bin ich an diesen Anruf rangegangen?
"Nagut ich werde kommen. Burak soll nichts erfahren."
"Oho die Prinzessin treibt Sachen hinter dem Rücken ihres Mannes."
"Halts Maul."
Schon legte ich auf und mir wurde mulmig. Ich fürchtete mich, denn Adem traute ich mittlerweile viel zu. Meine Aktion hatte ihn wütend gemacht. Woher wusste er, dass ich schwanger war?
"Hier", hörte ich und sah den Teller vor meiner Nase.
Ich bedankte mich und fing an zu essen.
"Ich hoffe, meine Figur bleibt nach der Geburt."
Burak gab ein Lachen seinerseits und ich verdrehte die Augen.
Meinen Heißhunger stillte ich und lehnte mich zufrieden nach hinten.
[...]
"Ich gehe nur eine Runde spazieren."
"Okay, nimm dein Handy mit."
Nachdem ich in meine Schuhe geschlüpft war, verließ ich die Wohnung und machte mich fündig nach dem McDonalds. Allzu nah war er nicht, weshalb ich fünfzehn Minuten lang ging und Adem bereits an seinem Auto gelehnt sah.
Als er mich bemerkte, lächelte er und ich näherte mich ihm mit leicht zitternden Händen.
"Hey Prinzessin", sprach er.
"Sei bloß still. Was willst du?", fragte ich ihn.
"Du wirst büßen Dunya", sah er mit feuerspuckenden Augen zu mir.
"Für was? Du hast es mir in die Schuhe geschoben. Selbst Schuld."
Plötzlich näherte er sich mir und legte seine Hand grob auf meinen Bauch.
"Es wird leiden, wenn du weiter so die Mutige spielst."
Schluckend entfernte ich mich von ihm.
"Sag schon. Was ist dein Problem? Was war deine Absicht, mich gerufen zu haben?"
Er zuckte seine Schultern und ein Gedankenblitz durchströmte meinen Kopf.
"Irgendwas stimmt hier nicht."
"Ganz genau Dunya. Mit der Zeit wirst du erfahren was."
Ignorant drehte ich ihm den Rücken zu und verschwand so schnell wie möglich.
Nocheinmal sah ich über meine Schulter und sah sein teuflisches Grinsen.
[...]
"Es ist alles gut mit ihrem Baby. Sehen Sie es?", fragte uns die Ärztin und wir sahen zum Bildschirm des Ultraschalls.
Buraks Augen glänzten wie nie vor Freude und er drückte meine Hand.
"Bald ist es soweit mit dem Geschlecht. Sind Sie schon aufgeregt?", fragte mich die Ärztin und ich nickte.
"Und wie."
Nachdem wir fertig waren, machten wir einen Termin aus und verließen überglücklich die Praxis.
"Jetzt Eis", rief ich ihm zu und er nickte. Im Auto zuckte er sein Handy aus der Tasche und sein Gesichtsausdruck änderte sich rasch.
"Was ist los?", fragte ich ihn, als er blass wurde und sich anspannte.
"Nix, wir fahren nach Hause."
Dazu sagte ich nichts, sondern gehorchte ihm. Was hatte ihn wütend gemacht? Zuhause forderte er mich, schneller zu machen und im Wohnzimmer auf ihn zu warten. Das tat ich dann natürlich auch.
"So und jetzt gebe ich dir zwei Minuten, wieso du dich mit Adem getroffen hast."
Er setzte sich gegenüber von mir. Fahr zur Hölle Adem, ich krieg dich noch.
"Du denkst was anderes, als es ist. Er hatte mich angerufen und mir mit dem Kind gedroht. Dann bin ich hin und wollte wissen, was er wollte. Er hat mir gesagt, dass ich meine Aktion bereuen werde."
"Sonst nichts?"
"Nein ehrlich nicht."
"Er hat dich nicht angefasst oder sonst was?"
"Nein."
Doch dann zeigte er mir ein Bild auf seinem Handy und ich erstarrte. Genau dann, als Adem seine Hand auf meinem Bauch gelegt hatte.
"Ich schwöre es dir Burak. Er hat mir da mit dem Baby nur gedroht-
"Danach sieht es nicht aus."
"Ich schwöre es dir aber! Wieso sollte ich was mit dem haben oder was auch immer du gerade denkst, wenn er mir Stress angehängt hat?"
"Man Dunya was sagst du mir sowas nicht? Das pisst mich so an, dass du mir sowas verheimlichst und jetzt schau! Ich bin skeptisch."
"Weil du nicht mein Vater bist verdammt nochmal. Treib mich nicht in den Wahnsinn."
"Nein Dunya, ich mag den Typen von Anfang an nicht."
"Mir egal. Anscheinend hatte er was zu klären."
"Rache?"
"Ich weiß nicht Burak."
Kurz herrschte Stille.
"Ich weiß wieso er mich getroffen hat."
"Und wieso?"
"Um genau diese Bilder zu schießen."
Entsetzt schüttelte er seinen Kopf.
"Ich geh pennen."
"Ja, lauf ruhig weg."
"Ich laufe nicht weg. Ich habe bloß keine Interesse dran heiß um den Brei zu reden. Für mich ergibt es keinen Sinn, das du dich mit ihm triffst."
"Anscheinend bedeutet dir das Kind nichts, sonst würdest du das verstehen."
Kurz lachte er und strich sich über den Bart.
"Spar dir dein Gelaber."
Schon verschwand er aus meinem Blickwinkel und ließ mich einsam im Mittelpunkt des Wohnzimmers stehen. Dieses Arschloch, wieso ist er so stur und checkt es nicht?
Ich rief Dilan samt Arian zu mir, denn ich musste mich irgendwie ablenken. Allerdings wollte ich nicht raus, da ich zu faul dafür war, weswegen beide zu mir kommen würden. Eine Abwechslung würde mir gerade nicht schaden. Sie würden eine Weile brauchen, weshalb ich für meinen kleinen Prinzen einen Schokoladenkuchen backte.
"Ariaaaan!", quiekte ich und nahm ihn fest in die Arme. Kurz drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn und schob ihn mit seinem Rollstuhl herein.
Danach begrüßte ich Dilan herzlich, die mir übrigens Pralinen mitgebracht hatte.
"Ich hab Kuchen für dich gemacht. Der ist in fünf Minuten fertig."
"Danke Abla."
Er hatte seine CD mitgenommen und ich schaltete ihm sein Autospiel auf Buraks Playstation oder XBox, was auch immer das war, an.
"Und wie läuft die Schwangerschaft?", fragte mich Dilan.
"Es wird immer anstrengender und ich esse durchgehend."
"Das kann ich mir vorstellen. Aber glaub mir du gewöhnst dich daran. Als ich mit Arian schwanger war, war es für mich zusätzlich anstrengender, weil er mehr den Durchschnittsgewicht gewogen hatte. Und wie sieht es mit dem Geschlecht aus?"
"Bald ist es schon soweit. Aber ich bin am überlegen, ob ich es vor euch allen nicht doch geheim halten soll."
"Wehe! Ich werde die erste sein. Komm erst garnicht auf eine Idee. Ich werde bestimmt nicht sechs Monate lang warten."
"Okay okay", lachte ich und nahm unschuldig beide Hände in die Höhe.
"Du musst mir bei der Namenssuche helfen, wenn ich vom Geschlecht erfahre."
"Kein Problem. Wir werden aber einen seltenen Namen finden und nicht einen Standardnamen, den jeder zweite aus unserem Land trägt."
"Genau."
Gemeinsam aßen wir den Kuchen, der lecker geworden war. Zuletzt, als beide sich auf den Heimweg machten, gab ich ihnen den Rest mit und ließ für Burak zwei Stücke. Ich war müde und schlüpfte ihn mein Nachthemd, ehe ich das dunkle Schlafzimmer betrat.
"Dunya?", murmelte Burak verschlafen.
"Hm?"
"War Arian da?"
"Ja."
"Wie viel Uhr haben wir?"
"Dein Handy liegt neben dir Burak."
"Achja", merkte er an und ich merkte ihm an, dass irgendwas nicht stimmte.
Meine Hand legte ich auf seine brennende Stirn und stellte fest, dass er hohes Fieber hatte.
"Du hast Grippe." Er brummte nur und schloss seine Augen.
Kurz räusperte ich mich.
"Es tut mir Leid Burak."
Er lächelte und nahm meine Hand in seine.
"Ist schon gut.
"Ich sterbe."
"Uff Burak du kannst nie Schmerzen aushalten. Und dann heißt es ich blöffe während meiner Periode", verdrehte ich meine Augen und er kuschelte sich an meinem Bauch. Seinen Kopf drückte er leicht gegen meinen Bauch und schloss seine Augen.
"Du bist nunmal eine Frau", murmelte er fast unverständlich und küsste meinen Bauch.
"Wenn wir das Geschlecht erfahren, shoppen wir erstmal fett. Schade aber, dass ich meinen Fitnessraum für das Kinderzimmer abbauen muss."
"Wir haben einen Keller, da kannst du Fitness treiben."
"Oder ich trainiere durch Bettsport."
"Halts Maul."
Grinsend schloss ich meine Augen und schaltete die Nachtlampe aus.
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Ich dachte in den Ferien würde ich mehr Zeit für Wattpad haben, aber neeein.
Dieses Kapitel war so ziemlich langweilig und eintönig, ich weiß. Im nächsten Kapitel wiederrum wird es mehr Aktion geben.
Eine kurze Info am Rande:
Ich habe einen neuen Instagram Account und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir folgen würdet:princessmonaa11
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Der charmante Polizist
Storie d'amoreUnsere Nasenspitzen berührten sich und wir schlossen unsere Augen. "Ich kann dich nicht küssen Dunya", hauchte er gegen meine Lippen und ich presste meine Lippen vor Wut zusammen. Plötzlich boxte er gegen die Wand hinter mir und ich öffnete meine Au...