Kapitel 40

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Mein Körper vereiste für einen kurzen Moment und ich ließ meine Blicke auf den hoffnungslosen Moment senken.
„Da ist niemand drin. Jemand hat kurzfristig die Wohnung verlassen", sprach Daniel, einer meiner Kollegen.
„Kein Grund zu Sorge Leute. Die Person muss hier irgendwo sein. Außerdem schaut, was ich gefunden hab."
Mein Kopf schoss in die Höhe.
Er hielt ein kleines Tütchen mit einem Haar in der Tüte hoch.
„Das lassen wir überprüfen und schon haben wir Hinweise."
Markus legte seine Hand auf meine Schulter.
„Weißt du ich hätte niemals gedacht, dass ich mal in ein anderes Land wegen einem Auftrag müsste. Es tut mir Leid, das es dich betrifft."
Ich nickte nur.
„Und? Wie sieht der nächste Plan aus?"
Mein Handy klingelte.
„Leute das ist Dunya!", rief ich und ging dran.
„Hallo? Dunya?"
„Verdammt sprich! Das ist kein Spielchen?"
Ein raues Atmen ertönte.
Und schon legte die Person auf.
Ich fluchte laut, aber ein Kollege hinter mir schrie:"Keine Ursache, wir haben die Location, jetzt nichts wie hin", lächelte er und wir fuhren in sekundenschnelle dahin.
Es handelte sich und ein kleines Haus in einer ruhigen Gegend.
„Du bleibst hier. Wir übernehmen das Burak, das ist deine Frau und jetzt solltest du dich zurücklehnen."
Nickend, dennoch seufzend setzte ich mich in den Wagen, denn ich vertraute meinen Kollegen. Ich wusste, sie würden sie herausholen, falls sie sich darin befindet.
Innig betete ich und schaute nur ihrer Vorgehensweise zu.
Es dauerte ein paar Minuten. Dennoch hielt ich mich am Riemen, um nicht das Lenkrad vor mir zu demolieren. Ich war schon immer so verdammt ungeduldig, aber wegen jeder Sekunde tickte ich innerlich immer mehr aus.
Plötzlich hörte ich Geräusche und sah zitternd zur Tür.
„Kommt schon, bitte enttäuscht mich nicht", flüsterte ich und atmete erleichtert.
Sie hatten Dunya. Oh mein Gott.
Unglaublich. Ich fand keine Ausdrücke dafür. Ich sah sie tatsächlich. Vor mir.
Entsetzt lehnte ich für eine Weile meine Stirn an das Lenkrad und mir kamen beinahe die Tränen, aber ich wusste in dem Moment einfach nicht, wie ich reagieren soll.
„Dunya!", rief ich, als ich aus dem Wagen stieg und sie blickte in meine Richtung.
Ich lief in ihre Richtung und sie war selbstverständlich mehr baff als ich.
„Burak", kam nur hauchend aus ihr und ich nahm sie in den Arm. Sie war Gott sei Dank nicht verwundet oder ähnliches. Ihr ging es gut und das beruhigte mich.
Es war wie eine Last, die von meinen Schultern verschwand. All diesen Problemen war ich entlaufen und genoss diese Freiheit, als ich sie tatsächlich im Arm hatte. Meine Dunya.
Vor lauter Glück füllten sich meine Tränen und ich versteckte mein Gesicht in ihrem Nacken. Nebenbei zog ich ihren unbeschreiblichen Eigengeruch in mich hinein, den ich sofort erkannte. Niewieder mehr will ich sie loslassen.
Auch sie weinte leise in meine Brust. Sogar ihr Weinen hatte ich vermisst. Nach einiger Zeit lösten wir uns schweres Herzens voneinander und ich sah ihr in die Augen. Allerdings brachte niemand ein Wort über die Lippen. Um ehrlich zu sein kam ich von ihrem plötzlichen Auftreten nicht klar.
Jetzt nichts wie los nach Deutschland zurück.
„Sollen wir dir einen Rettungswagen rufen. Ist alles okay bei dir?"
„Es ist alles gut", brachte sie über ihre rote Lippen und ich war so froh, ihre Stimme hören zu können.
Danach stiegen wir in unsere Wagen und Dunya setzte sich mit mir in einen, nachdem alles geklärt war. Meine Kollegen würden sich um den sogenannten Entführer Dunyas kümmern und währenddessen würde ich mit ihr nach Hause fahren. Es würde noch viel Kraft kosten, was das Geständnis, die Gerichtsverhandlung und so weiter betreffen würde, doch in diesem Moment zählten nur wir.
Ich nahm von hinten eine dünne Decke und gab sie ihr.
„Willst du mir etwas erzählen?", fragte ich sie und startete den Wagen nicht, denn ich wollte meine volle Konzentration Dunya widmen. Ich war verdammt neugierig, was in diesem Jahr passiert ist und warum.
„Burak mir tut alles Leid, aber die Person, die mich in Gewalt hatte, war der Bruder meines Vaters."
„Was?", spuckte ich etwas schockiert aus mir.
Ich sah zu ihren Händen. Sie zitterte wie eine Verrückte und versuchte das Zittern zu stoppen.
„Wieso zitterst du?"
„Ich weiß nicht. Ich bin wohl einfach müde."
„Ich weiß nicht, wieso man mich entführt hat, aber sein Plan war es mich psychologisch auf Null zu stellen."
„Wieso das?", fragte ich verdutzt.
„Ich sag mal so. In diesen Monaten habe ich so einiges über meine Familie herausgekriegt und Ziel war es, mich aus Deutschland zu schaffen und in die Türkei zu verheiraten. Angeblich sollte jemand mir dort hinter her sein, was aber Schwachsinn ist. Burak du willst nicht wissen wie durcheinander ich bin."
„Hat der oder jemand dir was getan? Dich angefasst?"
Sie schluckte und schloss kurz ihre Augen.
„Hm?", hinterfragte ich.
„Nein."
Die restliche Fahrt lang schlief sie. Ausfragen würde ich sie später, denn sie war todeserschöpft. Die komplette Fahrt lang hatte sie ihre Augen nicht geöffnet und ich überlegte, ob sie überhaupt noch lebte, aber das tat sie Gott sei Dank. Was mich wunderte war, wieso sie über Nefes nichts gefragt hat. Rein garnichts.
Kurz vor dem Ziel stand sie auf und ich parkte an einer Raststätte, weil ich eine Pause brauchte.
Sie ging auf die Toilette und wir stellten uns kurz nach draußen hin, da es kaum kalt war.
„Ich finde es seltsam, dich nach so langer Zeit zu sehen", murmelte sie.
Ihre Augen waren angeschwollen und rot.
„Und ich weiß nicht einmal wie ich mich verhalten soll oder überhaupt was ich dir sagen soll", sprach ich etwas durcheinander.
„Lebt unser Kind?", kam endlich aus ihr.
„Ja, sie heißt Nefes."
„Nefes", murmelte sie.
„Ha-hast du ein Bild?"
Ich nickte und zeigte ihr mein Sperrbildschirm.
Tränen stiegen in ihren Augen und sie blickte gerade aus.
„Denkst du sie wird mich je als Mutter akzeptieren können? Sie ist schon ein Jahr alt", murmelte sie und schniefte. Leicht drückte ich ihren Kopf an meine Brust und küsste ihre weichen Haare.
„Klar wird sie das. Unsere Familie ist jetzt vollständig beziehungsweise wird sie es für eine Zeit sein."
Kurz lachte sie und wusch sich die Tränen weg.
Auf dem Nachhauseweg sah sie sich alle Bilder von Nefes auf meinem Handy an und ich erzählte ihr alles, was passiert war. Sie im Gegensatz zu mir erzählte mir nichts aus ihrer Perspektive, doch ich war tolerant gegenüber ihr und geduldig.
Zuhause angekommen parkte ich und sie war verdammt nervös, denn die Jungs würden Zuhause mit Nefes warten.
„Oh mein Gott Burak. Ich- ich weiß echt nicht, wie sie reagieren wird."
„Nimm es locker. Noch spricht sie nicht richtig", sagte ich und schloss die Tür auf.
„Jungs wir sind da!", rief ich und empfang sie alle samt Nefes im Korridor.
„Yenge!", riefen sie aufgebracht unf stürmten auf Dunya los. Lächelnd umarmte sie jeden einzelnd und sah dann zu Nefes, die auf meinem Arm saß.
„Bak Nefes. Da ist Mama", zeigte ich auf Dunya und sie sah nur verwundert dahin.
Die Jungs ließen uns allein und kochten anscheinend etwas in der Küche.
Etwas nervös nahm Dunya Nefes aus meinem Arm und drückte sie an sich. Tausende Male küsste sie Nefes und inhalierte ihren Duft ein.
„Danke Gott, dass ich diesen Moment erlebe", fing sie an zu weinen und kuschelte Nefes an sich, die immernoch total verwundert war und mich ansah. Leicht strich ich durch ihre Haare, um ihr die Angst zu nehmen.
Plötzlich fiel ihr völlig unerwartet Nefes aus dem Arm, doch ich griff rechtzeitig nach ihr und sah wieder, dass Dunyas Arme zitterten.
„Dunya was soll das?", fragte ich und wollte nach ihren Armen fassen, doch sie versteckte diese.
„Du meintest du bist müde, aber du hast im Auto stundenlang geschlafen. Wieso siehst du immernoch müde aus?"
„Es ist nichts Burak wirklich."
„Wir müssen zum Arzt. Warst du überhaupt in diesen Monaten beim Arzt?"
Sie schüttelte ihren Kopf und ich zog sie mit ins Wohnzimmer. Man könnte echt denken, dass sie Drogen konsumiert hat, aber das war nicht möglich. Irgendwas hatte sie aufjedenfall.
Den restlichen Abend verbrachten wir zusammen mit den Jungs. Zunächst aßen wir etwas und plauderten dann. Sie fragten Dunya aus, aber ihre Antworten waren jedesmal die selben. Es wunderte mich einfach.
Nachdem es spät wurde und auch Nefes eingeschlafen war, gingen die Jungs und ich räumte schnell auf. Burak du musst sie zur Rede stellen, sonst wirst du diese Nacht nicht schlafen können.
„Den ganzen Tag lang schweigst du. Du hast komische Symptome und ich kann nicht deuten, was du hast. Du erzählst garnicht, was dir passiert ist, mit wem du warst und ob es dir überhaupt gut ging Dunya. Ich hatte mich so gefreut dich zu sehen, aber du hast dich so verdammt verändert. Du zitterst immernoch. Was hast du? Was brauchst du?"
„Es ist wirklich nichts Burak. Ich bin einfach nur am realisieren. Ich denke morgen wird alles gut", lächelte sie und strich über meinen Oberschenkel.
„Du lügst doch."
„Ehrlich nicht, es ist nichts Burak, garnichts. Morgen kann ich meinetwegen zum Arzt, aber es ist alles gut."
„Dann erzähl mir mehr."
„Wie ging es dir? Dachtest du wirklich ich bin gestorben?"
Daraufhin schwieg ich nur und sie verstand.
„Du änderst das Thema", murmelte ich.
„Burak", flüsterte sie und sah zu Boden. Es war so ruhig, dass ich sogar ihre Träne tropfen hörte, die auf das Leder des Sofas tropfte.
„Bitte helf mir. Ich bin süchtig."
„Was meinst du? Wonach süchtig."
Sie hob die Ärmel ihres Pullovers und ich wollte einfach nur umkippen.
„Was?", schrie ich schon fast so entsetzt.
Lauter Punkte in der Nähe ihrer Vene. Sie hat sich ernsthaft Drogen gespritzt?
Schluckend betrachtete ich ihren Arm. Deswegen hatte sie rote Augen. Deswegen zitterte sie. Sie brauchte dieses Zeug.
„Klär mich sofort auf. Was hast du in der letzten Zeit zu dir genommen und wie oft?"
„Ich sterbe, wenn ich nichts bekomme Burak. Hör auf und besorg mir einfach eine Spritze. Ich sterbe sonst Burak", fing sie an zu weinen und ich könnte einfach nur mit heulen.
„Was haben sie dir angetan?", flüsterte ich unfassbar und mir stauten Tränen in den Augen.
„Tamam, wein nicht ich werde es dir besorgen. Du musst dich kurz gedulden."
Nickend lehnte sie sich zurück. Was sollte ich tun? Soll ich ernsthaft mein Berufsleben riskieren und mich mit illegalen Geschäften befassen? Soll ich ernsthaft meine süchtige Frau beim Konsum von Aufputschmittel unterstützen?
„Hör zu du musst morgen zum Arzt. Er hat Schweigepflicht, aber du brauchst Hilfe."
„Ich komme ohne Arzt zurecht, ich brauche nur dich zur Unterstützung Burak. Aber diese Tage lang werde ich das nicht aushalten können."
Fluchend blickte ich zu Boden.
„Wie kommt es Dunya?"
„Mein Onkel hat mich jedesmal an verschiedene Männer gegeben. Sexuell lief nichts, aber sie haben mich anfangs vollgepumpt mit diesen Spritzen, damit ich lockerer werde. Aber ich war total komisch drauf, ich hab es in diesem Raum nie ausgehalten und das ging auf meine Psyche. Irgendwann half mir das, aber jetzt zittere ich pausenlos, wenn ich stundenlang nichts zu mir nehme."
„Komm wir legen uns erstmal hin. Ich schreibe Ali, er weiß woher man so ein Zeugs kriegt, aber du brauchst erstmal Ruhe", lenkte ich vom Thema ab und nahm ihre alten Sachen heraus, die ich tief versteckt hatte.
3 Monate später
Der seelische Krieg war vorbei. Dunys ging es tausende Male besser, denn sie hatte es geschafft, in so kurzer Zeit, zur körperlichen Stabilität zurück zu kehren. Um ehrlich zu sein war ich schon fasziniert, dass sie damit so gut umgegangen ist. Nefes war mittlerweile sehr an ihr gebunden und ich war mir sicher, dass sie diese Muttergefühle teilweise entwickelt hatte. Zwar war Dunya anfangs etwas überrumpelt, aber langsam kehrte alles zum Alten und sie ist die perfekte Mutter für Nefes in meinen Augen.
Auch mir geht es doppelt so besser als damals. Auch ich habe wieder einen weiteren Sinn zum Leben und sehe positiv für die Zukunft.
Dunyas Entführer wurde festgenommen, verhört und nun wird auf das Gericht gewartet, doch Chancen hat er keine, da es schwerste Freiheitsberaubung war. Allerdings wurde Dunya Gott sei Dank nicht gefoltert oder ähnliches. Doch durch den starken Einfluss der Drogen gab es Komplikationen, was ihre Periode betraf. Zwar hatte es nicht zu grossen Einfluss auf ihre Schwangerschaft, falls sie dies werden möchte, doch trotzdem geht es nicht, bevor sie nicht wieder ihre regelmäßige Periode bekommt. Irgendwie sowas, viel checken tu ich dabei nicht, aber ich kann stolz sagen, dass wir langsam versuchen, dass Nefes ein Geschwisterchen bekommt.
Zuhause legte ich mich auf das Sofa und wartete auf Königin und Prinzessin, die vom Kindergarten abgeholt wird.
Nach wenigen Minuten erschienen beide lächelnd und schon verbreitete sich diese positive Energie im Raum.
„Papa", quietschte mein kleiner Engel und fiel mir um mein Bein. Ich strich über ihren Kopf und gab Dunya einen Kuss auf ihre Wange.
„Lass mich raten. Du hast nicht gegessen", sprach Dunya und ich nickte. Lachend schüttelte sie ihren Kopf.
„Man Burak du bist so ein Baby. Selbst deine Tochter kann sich fast ihr Essen selbst holen."
Schulterzuckend rechtfertigte ich mich.
„Ich bin es gewohnt, wenn man es mir selbst rein tut."
Am Tisch setzten wir uns beide, während Dunya uns ihre warmen Gerichte servierte und mir beinahe die Spucke aus dem Mund kam. Ein Mann hat Glück, wenn seine Frau kochen kann, das ist aufjedenfall Fakt.
Nachdem wir ruhig und gelassen aßen, überlegten wir, was wir tun sollen.
„Wie wärs wenn wir Arians Familie besuchen?", fragte mich Dunya.
„Klar, wenn sie nichts zu tun hat."
Übrigens war Arians Mutter mit einem jungen Mann zusammen. Auch dort herrschte nach kühlem Wind wieder Frieden.
„Ich schreibe ihr sofort."
„Oh Seher schreibt mir", sprach sie.
„Was sagt sie?"
„Nichts, sie ist momentan in Bremen bei ihrer Tante."
„Hochschwanger?", fragte ich sie und sie nickte.
„Sie bringt mir eine Tasse als Andenken mit", sprach sie angeberisch und klatschte in die Hände. Dunya war ein Tassenfreak. Aus jeder Stadt brachte sie eine Tasse mit, auf der der Name der Stadt steht. Aber daraus trinken tat sie nicht, typisch Frau nunmal.
„Sollen wir los?", stand sie auf und nahm Nefes auf dem Arm.
„Macht euch fertig. Ich räum den Kram in die Küche.
Es wurde schon Nachmittag und wir fuhren los.
„Ich hoffe sie kocht was", murmelte Dunya und ich lachte.
Durch den Rückspiegel sah ich zu Nefes.
„Oh, Nefes ist eingepennt", sprach ich.
„Natoll, Arian wollte mit ihr spielen."
Angekommen nahm ich Nefes und Dunya die Tasche.
Wir klingelten und wurden von ihrem Freund empfangen, der übrigens Alem hieß.
Er nahm mir Nefes ab und würde sie ins Nebenzimmer bringen. Solang wurde Dilan begrüßt und wir setzten uns.
„Ich hab was gekocht. Dein Gesicht sagt alles aus", lachte Dilan und Dunya freute sich unheimlich.
„Wir haben eigentlich gegessen, aber einmal geht noch", lachte ich.
„Setz dich direkt an den Tisch Burak. Wir holen die Sachen."
Dunyas Sicht:
„Du bist hundert pro schwanger Dunya."
„Nein ich schwörs dir. Ich hatte vor kurzem meine Tage."
„Na wenn du es sagst. Wieso verdammt nochmal nimmst du nicht zu? Ich muss einen Chips essen und fühle mich wie the biggest loser."
„Um ehrlich zu sein", kramte ich nebenbei in die Schränke, um die Teller rauszuholen.
„Checke ich das selbst nicht", lachte ich und wir alle gesellten uns am Tisch.
„Und Alem? Wann höre ich etwas von einer Hochzeit?", zog ich meine Braue in die Höhe.
„Es dauert nicht lang."
„Wann hören wir etwas von einer Schwangerschaft ihr Turteltäubchen?", fragte nun Dilan und ich lachte.
„Wir sind dabei, betet einfach."
„Gut so. Ihr hattet genug Zeit für euch. Nefes möchte bestimmt auch nicht mehr allein sein und sich langweilen."
„Glaub mir Nefes weiß wie man Langeweile vertreibt und gleichzeitig die Eltern ärgert", verdrehte ich meine Augen.
„Ablaaaa!", hörte ich Arian rufen und er kam zu mir angelaufen.
„Mein Baby!", schrie ich und umarmte ihn fest.
„Hast du dich für mich so aufgepeppt?", fragte ich ihn und küsste seine zarte Wange.
„Ja was denkst du. Abi du hattest mir etwas versprochen", wandte er sich zu Burak und Burak zog einen Lollipop aus der Tasche.
„Nicht dein ernst Burak. Der Junge kriegt noch Karies wegen dir", sprach ich aufgebracht.
„Es war ein Versprechen."
Vertieft waren wir in unsere Gespräche. Irgendwann erwachte auch Nefes und war mit Arian am Spielen. Der Tag neigte sich leider zum Abend und wir mussten und zwingen aufzustehen. Es war ein toller Abend gewesen und auch mich übermannte die Müdigkeit.
Ein wenig später fuhren wir los und ich legte Nefes in den Schlaf, auch wenn sie anfangs nicht wollte.
Gähnend betrat ich das Schlafzimmer und sah Burak, dass er mit Briefen beschäftigt war.
Ich schlüpfte in mein Nachtkleid, denn wegen den Heizungen war es total warm und angenehm in der Wohnung.
Danach schminkte ich mich und wollte gerade meine Haare zu einem Zopf richten, doch der Herr unterbrach mich mit seinen Händen, die meine Hüfte umschlangen und er sich an mich drückte.
„Man siehst du heiß aus", flüsterte er meinen Nacken entlang. Das war einer seiner Maschen.
„Burak ich bin so müde",lächelte ich kurz.
„Diese paar Minuten werden dich in den Tiefschlaf bringen", hauchte er und drehte mich zu sich.
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Die Geschichte ist bald zu Ende meine Lieben.

Der charmante PolizistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt