🖤 Kapitel 15

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Ich kuschelte mich mit Luki ins Bett, bis mir aufeinmal etwas einfiel:

,, Was ist eigentlich mit meiner Massage? Die würde ich jetzt gerne einlösen."

,,Tja, die war nur bis Gestern haltbar.", meinte Luki, lächelte mich an und fing an meine Topträger runter zu ziehen. Er küsste zuerst meinen Nacken und fing dann an, mich zu massieren. Ich genoss es richtig, doch auf einmal drehte Luki mich um und küsste mich wild. Seine Hände gingen auf Wanderschaften und anschließend machte er sich an meinem Gürtel zuschaffen. Ich dachte, ich würde Spinnen. Wir waren ein paar Tage zusammen und er wollte es gleich mit mir treiben?! Nein, das ging zu weit.

Ich zog seine Hände von meiner Hose weg und versuchte es ihm schonend bei zu bringen. Er machte meinen Gürtel wieder zu und schaute mich an:

,,Alles gut, ich dachte du würdest es auch wollen. Wir können gerne noch warten."

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich kuschelte mich erleichtert in seinen Arm. Trotzdem war die Stimmung danach etwas komisch. Verständlicher Weise.

Ich erzählte wie immer Kiki von unserer kleinen Auseinandersätzung und dem Misverständnis.
Ein paar weitere Tage vergingen, doch ich hatte mich die ganze Zeit nur verkrochen. Mir ging es nicht gut und ich hatte nicht sonderlich Lust etwas zu unternehmen, da Lukas sich eh nicht gemeldet hatte.

Ich schaute auf mein Handy und sah, dass ich eine Nachricht von Jonas bekommen hatte.

J: Hey Bella, wie geht's dir?

B: Gut, danke und dir?

J: Mir auch, haben Luki und du heute Zeit?

B: Luki nicht, aber ich habe noch nichts vor :)

J: Okay, dass ist gut. Hättest du eine Idee was wir machen könnten?

B: Das Wetter ist ja so schön, vielleicht könnten wir zum Fühlinger See fahren.

J: Das hört sich gut an, warst du schon mal dort?

B: Nein, aber Luki hat den See mal erwähnt und meinte, dass das ein schöner Platz ist.

J: Ja das stimmt. Schade, dass er nicht mit kann.

Wir machten Urzeit und Treffpunkt ab und ich legte mein Handy wieder weg, um meine Tasche zupacken. Ein wenig Ablenkung würde mir sicher gut tun. In meine Handtasche packte ich als erstes eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank, etwas zu knabbern, meine Bluetooth Musikbox und eine Wolldecke. Nachdem ich Kiki bescheid gesagt hatte, dass ich mich mit Jonas treffen würde, schwang ich mich schon auf mein Fahrrad, steckte mir Kopfhörer in die Ohren und machte mich auf den Weg. Ich hatte mir über GoogleMaps die Route angeguckt und wusste, wo es lang ging.

Ich beschloß mich jetzt einfach auf einen gechillten Nachmittag mit Jonas zu freuen und keinen Gedanken an Luki zu verschwenden. Als ich ankam war Jonas schon da. Er hatte sein Fahrrad an einen großen Stein gelehnt und stand grinsend daneben. Ich zog mir die Kopfhörer aus den Ohren.

,,Hey Jonas!", rief ich während ich abstieg, um mein Fahrrad neben seines zu stellen.

,,Hi Bella.", antwortete er und umarmte mich zur Begrüßung.

,,Bist du gar nicht mit Auto gefahren?", fragte ich.

,,Ich dachte, ich bin heute mal sportlich unterwegs und nehm mein Fahrrad.", meinte er und schloss sein Rad ab.

Ich schaute ihn lachend an: ,,Alles klar Jonas."

,,Okay nein Spaß, mein Auto ist grade in der Reperatur.", meinte er und lachte. ,,Als wenn ich mich freiwillig bewege."

Wir mussten lachen und liefen über die Wiese. Jonas und ich hatten einen guten Schattenplatz gefunden und ich breitete meine Decke für uns aus. Ich machte meine Musikbox an und wir hörten erstmal ein paar angesagte Lieder. Währenddessen sonnten wir uns und genossen das tolle Wetter.

,,Wieso konnte Luki denn nicht mit? Was hat er denn vor?", fragte mich Jonas und schaute zu mir rüber.

,,Um ehrlich zu sein, ich hab ihn gar nicht gefragt. Lukas hat sich seid tagen nicht gemeldet und ich weiß nicht ..."

,,Habt ihr euch gestritten?", fragte Jonas nun.

,,Hm jaa, es ist komisch grad zwischen uns. Ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll."

Jonas schaute mich an: ,,Das ist doof, willst du darüber reden?"

,,Danke, aber ich weiß nicht ob Luki das okay finden wird. Es ist etwas intimer."

,,Oh okay, ich hoffe ihr bekommt das schnell wieder geregelt. Lukas ist bei sowas eigentlich nicht so nachtragend. Vielleicht denkt er, er sollte dir etwas Freiraum geben. Sprech ihn einfach noch mal offen darauf an. Ich bin mir sicher, bald wird wieder allem gut sein."

,,Danke Jonas, deine Worte sind mir viel Wert. Gut, dass du daran glaubst, ich denke ich werde es bald versuchen mit ihm zu klären."

Er lächelte mich an: ,,Mach dir keine Gedanken Bella und jetzt, komm mit."

Er sprang von der Decke auf und ging richtung Wasser. Ich folgte ihm und wir liefen über den Steg am See. Grade als ich verträumt in den Himmel schaute, spürte ich, wie ich einige Wassertropfen abbekam. Dann sah ich Jonas, dem man ansah, dass er Spaß hatte mich nasszuspritzen.

,,Hey!", rief ich aus meinen Träumen gerissen. Er grinste mich frech an und holte ein weiteres Mal aus. Doch ich war schneller und spritze Jonas mit einer vollen Ladung Wasser ins Gesicht.

Jonas und ich lieferten uns eine Wasserschlacht.

,,Das kriegst du wieder!", meinte ich kreischend, während Jonas mir Wasser ins Gesicht spritzte.

Er zog herausfordernt eine Augenbraue hoch. Gerade als ich ihn nass machen wollte, rutschte ich auf dem schon nassen Steg aus und fiel in den See. Das Wasser war warm und als ich auftauchte stand Jonas gebückt auf dem Steg und musste sich ein Lachen verkneifen.

,,Alles klar?", fragte er belustigt.

,,Lachst du mich aus?", fragte ich, mein Mascara unter den Augen wegwischend.

,,Komm ich helf dir hoch.", meinte Jonas, und reichte mir seine Hand.

Doch anstatt mich hochzuziehen griff ich danach um Jonas mit zu mir ins Wasser zu ziehen.

,,Ahh!", rief Jonas noch, bevor er mit einem großen Platscher ins Wasser fiel.

The answer is written in the skyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt