🖤 Kapitel 41

48 8 6
                                        

Warum um Himmels willen ist Jonas so süß???

Spielt er mit Absicht den Charmeur oder fällt es mir einfach nur so schwer ihm zu wiederstehen?

Und die wichtigste Frage: Macht er das nur aus Freundschaft oder sind da doch mehr Gefühle im Spiel?

Ich kann langsam nicht mehr. Ich fühle mich zwar noch auf irgendeine Art mit Luki verbunden, doch trotzdem fühle ich mich strak zu Jonas hingezogen.

Aber mal ehrlich wie kann man so einem sexy Body wiederstehen? Mir wurde etwas warm bei diesem Gedanken.

Ach Bella, bleib konzentriert bei der Sache!

Schnell nahm ich mir das Wasserglas vom Nachttisch und trank einen Schluck.

Jonas war einfach toll. Vor allem aber sein Scharm, sein Humor und seine Hilfsbereitschaft. Diese Dinge schätze ich wirklich sehr an diesem Jungen.

Na toll, jetzt schmachtete ich mal wieder von ihm, ohne es richtig zu merken. Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob Jonas überhaupt was für mich empfindet.

Und ich? Kann man sich eigentlich so schnell neu verlieben? Mein Gefühlschaos wurde unterbrochen indem es an der Tür klopfte. Ich schreckte leicht los.

Okay, Jonas wird jeden Moment hier rein kommen, reiß dich zusammen. Ich richtete mich leicht auf und fuhr mir schnell durch die Haare. Die Tür öffnet sich langsam und ich hörte ein männliches Räuspern.

Als erstes sah ich weiße Schuhe, dann wanderte mein Blick nach Oben und ich erblickte den Doktor. Ich atmete erleichtert durch und wollte mich gleich nach meinem Gedächtnisverlust erkundigen.

„Hallo, Frau Benson.", sagte er freundlich.

„Hallo.", antwortete ich.

„Ich bin Dr. Karaoglan, ihr Arzt. Also, wie fühlen sie sich?", fragte er mich.

„Ganz okay, mein Kopf dröhnt ein bisschen. Und ich kann mich an gestern nicht erinnern.", erzählte ich ihm.

Er klemmte sich seine Akten unter den Arm und trat ein Stück näher an mein Bett heran.

„Da sie von einem Auto erfasst wurden, sind sie mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung noch gut davongekommen. Ihre Kopfschmerzen werden sich bessern. Und ihre Erinnerungen werden im Laufe der nächsten Tage zurückkommen.", erzählte er.

„Ist das denn normal, dass meine Erinnerung einfach weg sind?", fragte ich besorgt.

„Jaa, dieser Gedächtnisverlust von etwa den letzten 2-3 Stunden tritt oft im Zusammenhang einer Gehirnerschütterung auf. Das wird sich bald bessern, keine Sorge.", beantworte er mir meine Frage.

Ich nickte: „Okay."

„Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?", fragte er.

„Nein danke.", antwortete ich.

„Alles klar, wenn sie etwas gegen die Beschwerden haben wollen, rufen sie eine Schwester. Wir haben einige gute Medikamente, die dann zwar etwas müde machen, aber wirksam gegen die Schmerzen sind. ", meinte er noch, bevor er rausging.

Ich stöhnte und fuhr mir durch die Haare. Bei meinem Versuch, mich zu erinnern, was gestern passiert war, scheiterte ich. Okay in schon ein paar Tagen würde ich wieder alles wissen. Da meine Kopfschmerzen immer schlimmer wurden, drückte ich auf den Bedienungsknopf. Daraufhin spielte ich noch ein wenig an meinem Handy und sah im Augenwinkel die Tür aufgehen. Ich dachte die Schwester würde mein Zimmer betreten, dabei war es diesmal Jonas.

„Hey Bella, wie geht's dir? Lass mal hören, sieht ja übel aus.", sagte er während er auf mein Verband an meinem Kopf schaute.

„Danke, dass du noch gekommen bist.", sagte ich, versuchte ein Lächeln aufzusetzen und erzählte ihm was passiert war.

„Klar, ich würde jeden Freund im Krankenhaus besuchen. Egal wie spät es ist.", gab er von sich.

Okay... Eindeutig in der Friendzone. Super Bella...

„Nett von dir, aber so bist du eben nä?"

Er lächelte: „Klar, grade bei dir, ich war irgendwie so aufgewühlt nach deinem Anruf. Ich weiß auch nicht, ich dachte was ist nur wenn dir ernsthaft was passiert ist. Was mach ich dann?"

Moment! So ganz nach Friendzone klang das nun auch wieder nicht.

„Ich bin froh, dass du hier bist.", meinte ich.

Jonas kam näher ans Bett heran und setzte sich auf die Kante.

„Wie geht's dir denn überhaupt?", fragte er besorgt.

„Ganz okay, ich hab ein bisschen Kopfweh aber sonst geht es.", antwortete ich.

In diesem Moment kam die Schwester herein.

„Sie haben mich gerufen?", fragte sie.

„Ja, ich hätte gerne etwas gegen die Schmerzen.", sagte ich ihr.

Die kleine Frau nickte und verschwand aus dem Zimmer.

„Wie ist das denn passiert?", fragte er mit einem Blick auf den großen blauen Fleck an meinem Arm.

„Tja, das ist das Problem Ich hab keine Ahnung.", erwiderte ich.

„Was?", rief er.

„Durch die Gehirnerschütterung hab ich die Erinnerungen der letzten Stunden verloren, hat der Arzt gesagt.", erzählte ich.

„Ach du scheiße."

Die Schwester kam wieder mit einem Glas Wasser und einer Tablette.

„Hier bitteschön.", sagte sie und stellte das Glas auf meinen Nachttisch.

Ich bedankte mich bei ihr, bevor sie aus dem Raum ging.

Jonas sah mich wortlos an.

„Was ist das letzte, an das du dich erinnerst?", fragte er.

Ich überlegte.

„Weißt du noch was von dem Lichterfest?", fragte er hektisch.

„Ja, daran erinnere ich mich.", beruhigte ich ihn.

Erleichtert atmete er aus. Ich sah ihn fragend an.

„Wäre ja schade um den schönen Abend gewesen.", erklärte er, während er sich etwas nervös durch die Haare für.

Auf Wiedersehen, Friendzone.

The answer is written in the skyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt