"Küss mich." Der braunhaarige Mann beugte sich zu mir herunter und zeichnete mit seinen Fingern die Form meiner Lippen nach. Dann glitten seine Finger in meinen Nacken und er hob meinen Kopf leicht an. Ich sah ihm verwirrt in die Augen und verlor mich sofort in ihnen. Sie waren golden...so golden wie die Sonne. Und sie glühten im Dunkeln. "Wer bist du?", flüsterte ich irritiert. "Kennen wir uns?" Der Mann lachte rau und mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken. "Moon...", wisperte er. "Ich bin dein Mate."
"Was!?" Ich riss mich von ihm los, was wirklich viel Willenskraft erforderte. "Erinnere dich!", forderte der Mann mich auf. Sein Gesichtsausdruck schien beinahe verletzt. Aber gleich darauf verbarg er es hinter einer kühlen Maske. Ich starrte ihn an und dann auf meine Hände. Sie waren voller Blut. Was...? Jetzt panisch versuchte ich, mich zu erinnern, was geschehen war. Doch ich stieß gegen eine Mauer aus Schatten, so undurchdringlich wie die Nacht. Ich probierte, mich an der Mauer entlang zu tasten, aber es gab keinen Weg dahinter. Sämtliche Erinnerungen lagen hinter der Mauer. Ich konnte mich nicht einmal mehr daran erinnern, wie ich hieß oder was ich überhaupt hier, mit einem Mann, den ich nicht kannte, tat.
Als der Mann mich erneut ansprach, bemerkte ich, dass ich immer noch wie gebannt auf meine Hände starrte.
"Es ist nicht so, wie es aussieht. Beruhige dich", sagte der Mann mit dieser unglaublich weichen und rauen Stimme. "Wie sieht es denn aus?", wollte ich fragen, doch nur ein Krächzen löste sich aus meiner Kehle. Ich wollte weg, weg von diesem Mann, weg von dem Blut, weg. Aber ich stolperte nur ein paar Schritte zurück, als der Fremde näher kam, und brach dann auf dem Boden zusammen. Schluchzend sank ich zu Boden, die Tränen versperrten mir die Sicht. Ich hörte schnelle Schritte und dann spürte ich seine starken Arme, die mich auf fingen und festhielten. Ich wehrte mich nicht dagegen. "Wer bin ich?", schluchzte ich leise. "Wer du warst, ist unwichtig. Jetzt zählt, wer du sein willst. Dein früherer Name ist vergessen. Ab heute wirst du...Moon heißen."
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Mated
Werewolf> Ich betrachtete verträumt die Landschaft, die an mir vorbeizog, während im Radio irgendein Liebeslied ertönte. Nach einigen Minuten begann Arian, leise mitzusingen. Ich sah zu ihm und lächelte. "Moon, bist du glücklich?", fragte Arian plötzl...
