~ 17. Love? ~

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Ich erwachte von dröhnenden Kopfschmerzen. "Ah", stöhnte ich und wälzte mich auf die andere Seite.
"Moon! Alles okay?" Ich öffnete langsam die Augen, was mir noch stärkere Kopfschmerzen bescherte. "A...Arian?"
Ich spürte seine Arme um meinen Körper und blinzelte langsam ins Licht der Sonne. "Was...Wie...?"
"Alles ist gut. Du warst mit Liz, Aura und Sunlit in einem Nachtclub." Arian klang wütend. "Warum habt ihr mir nicht gesagt, wo ihr hingeht?"
Ich schwieg.
"Naja, wie dem auch sei, du hast wohl etwas zu viel getrunken." Jetzt klang er schon wieder sanfter. Ich stöhnte noch ein mal auf. "Ich habe einen riesigen Kater", gab ich zu.
Dann erinnerte ich mich an Erik.
"Was ist mit...Erik? Geht es ihm...Gut?"
Sofort verfinsterte sich Arians Miene. "Wer ist Erik? Etwa der Typ, der die Finger nicht von dir lassen konnte?"
Er knurrte.
"Arian! Erik wollte mir nur helfen. Er hat mich den ganzen Weg getragen. Ohne ihn hätte ich es niemals..."
"Woher weißt du überhaupt seinen Namen!?"
Ich seufzte. "Er ist mit mir in einem Kurs. Er sitzt neben mir."
"Dann verbiete ich dir von jetzt an, neben ihm zu sitzen!"
Jetzt wurde ich richtig sauer. "Du kannst mir nichts verbieten!"
"Doch, ich bin dein Alpha! Und dein Mate."
Ich setzte mich auf, doch sofort schossen heftige Schmerzen durch meinen Kopf. Ich stöhnte unterdrückt auf. "Arian", warnte ich ihn. Arian seufzte und nahm mich in den Arm. Ich wollte mich wehren, doch ich war zu schwach. "Es tut mir leid, Moon. Ich will doch nur dein Bestes."
"Und nur ich weiß, was das Beste für mich ist", konterte ich und sah ihn an. "Arian, du brauchst dir wegen mir und Erik keine Sorgen machen. Zwischen uns ist gar nichts, nicht mal Freundschaft. Wir sind einfach nur Klassenkameraden. Und Erik war gestern einfach nur nett."
Arian strich mir durchs Haar und hauchte dann einen Kuss auf meine Stirn. "Ich weiß. Tut mir leid. Ich bin einfach nur ausgerastet, als ich dich in seinen Armen gesehen habe."
"Und das ist auch gut so. Denn wir gehören zusammen, wir sind Mates. Aber vergiss nie: Ich gehöre dir nicht."
"Ich wünschte aber, es wäre so", murmelte Arian, während wir zusammen in seinem Bett saßen und uns aneinander kuschelten.

Irgendwann ging Arian, um uns Frühstück zu machen. Er war immer noch wütend auf Liz.
Ich stand ebenfalls langsam auf, ignorierte den pochenden Schmerz in meinem Kopf und ging ins Bad. Dort stellte ich mich unter die heiße Dusche, bevor ich in mein Zimmer ging. Ich trug dezentes Make-up auf, um meine Augenringe zu verbergen, schlüpfte in irgendeine Jogginghose und ein Top, band mir die Haare zu einem schiefen Pferdeschwanz hoch und ging dann nach unten.
Arian stand in der Küche und machte Pfannkuchen. Ich musste lächeln, schlich mich von hinten an und legte meine Arme um seinen Hals. "Guten Morgen, Werwolf."
Arian knurrte besitzergreifend, drehte sich um und küsste mich sanft. "Guten Morgen, schöne Wölfin."
Er reichte mir einen Teller Pfannkuchen, den ich sofort hinunter schlang. "Hunger", knurrte ich zwischen zwei Bissen.
Nach den Essen entschieden wir, dass wir uns heute einen gemütlichen Tag machten.
Ins College zu gehen, würde ich nicht wagen, mit meinen starken Kopfschmerzen. Also fläzten wir uns auf's Sofa, Arian kuschelte sich dicht an mich und schlang seine Arme um mich. "Welchen Film willst du sehen?", flüsterte er an meinem Ohr. Ich schauderte. "Ganz egal, Hauptsache ich sehe ihn mit dir."
Arian knurrte, löste sich widerwillig von mir, zog einen Film aus dem Regal und legte ihn ein.
"Ich hab auch Popcorn und Chips gekauft", erklärte er, verschwand schnell in die Küche und kam gleich darauf mit einer Tüte Chips und einer Schüssel voll Popcorn ins Wohnzimmer zurück. Er stellte beides vor mich ab, dann schaltete er den Film an.
Es war ein romantischer Film.
Ich grinste, etwas anderes hatte ich nicht erwartet. "Heute gehörst du ganz mir", entschied Arian und küsste mich, bevor er wieder neben mir Platz nahm. Ich stopfte mir eine handvoll Chips in den Mund. "Lecker!"
Den ganzen Film lang saßen wir kuschelnd auf dem Sofa, nur unterbrochen davon, dass das Popcorn leer wurde und Arian Neues aus der Küche holen musste. Als er zurückkam, küssten sich die beiden Hauptcharaktere in dem Film gerade, er ließ das Popcorn fallen und zog mich zu einem wilden Kuss heran. Ich lachte und vergrub meine Hände in seinen Haaren. "Das könnten wir öfter machen", murmelte ich zwischen zwei Küssen.
"Du schmeckst nach Chili", erwiderte Arian.
Ich kicherte.
Arian war mein Mate. Ich liebte ihn.

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