~ 15. Show me your darkness ~

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> Light is easy to Love. Show me your darkness. < (Quote by R. Queen)

Arian wartete bereits auf mich, als ich das College verließ. Ich drehte mich zu Vi und Liz um und grinste ihnen zu. "Fahrt ihr auch mit?"
"Klar." Vi grinste zurück. "Doppeldate. Kanns kaum erwarten."
Liz kicherte, hackte sich bei ihrem Mate unter und die beiden gingen neben mir her zum Auto. Ich blickte über die Schulter zurück und sah Erik, der an der Wand lehnte und mich anlächelte. Ich lächelte zaghaft zurück.
"Moon!" Arian stürmte auf mich zu und schlang seine Arme um mich. Ich stöhnte. "Uff! Geh doch von mir runter. Was machst du da!?"
Arian hatte mich hochgehoben und trug mich zum Auto. "Arian, lass das! Das zieht viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich!"
Einige Schüler sahen uns an, doch die meisten kümmerte es nicht, dass gerade ein erwachsener, muskulöser, unglaublich heißer Typ ein Mädchen durch die Gegend trug.
Ich küsste diesen Typen.
Arian seufzte und ließ mich auch für einige Sekunden los. Diese Gelegenheit nutzte ich und strampelte so lange, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. "Hey! Das hast du so geplant!" Mein Mate klang beleidigt.
Ich kicherte. "Komm, Arian, die Mädchen fangen schon an, zu sabbern." Arian grummelte irgendwas und öffnete die Tür für mich. Ich stieg auf den Beifahrersitz, Vi und Liz hinten ein. Arian gab Gas und lächelte mich die ganze Zeit über an. "Was ist?", fragte ich. "Nichts." Arian lächelte mich weiter an.
"Der ist total verliebt in dich", erklärte Liz von hinten. Ich wurde, ohne dass ich es wollte, rot. "DAS ist los."
Ich drehte mich zu Liz um. "Stimmt doch gar..."
"Stimmt." Arian packte meinen Arm und drehte mich sanft zu sich. "Ich liebe dich."
Schon wieder diese unangenehme Situation. Aber anstatt auf eine Antwort von mir zu warten, küsste er mich. Diesmal nicht sanft, sondern wild, verzweifelt, leidenschaftlich.
Ich kämpfte mich entschlossen frei. "Verdammt, Arian! Nicht jetzt, nicht hier! Pass doch auf, wo du hinfährst!" Arian lachte leise. "Später", versprach er.

"Moon, du bist bereit für dein zweites Tattoo", erklärte Azur. Er war, als wir aus dem Auto gestiegen waren, auf mich zugekommen. Unwillkürlich stieg Freude in mir auf. "Für was denn?"
"Für die Mate-Verbindung. Du hast ihn doch als deinen Mate angenommen, oder nicht?"
Ich nickte. Azur strahlte und zog mich am Arm zum Rudelhaus. "Dein Mate hat sein Tattoo schon." Ich warf einen Blick zu Arian, der mir zuzwinkerte und uns dann ins Rudelhaus folgte. Wir gingen wieder in die Bibliothek, wo Azur einen zusätzlichen Stuhl für Arian heranzog und mir ein Blatt Papier hin schob.
"Das wird das Tattoo sein. Arian hat es ausgesucht." Er sah Arian an, der bestätigend nickte. "Ich hoffe, es gefällt dir."
Ich betrachtete das Motiv.
Es war ein ineinander verschlungenes Muster, in der Mitte waren ein Mond und eine Sonne, ineinander übergehend zu sehen. Ich errötete. "Das sieht ja wunderschön aus, Arian!" Arian nahm meine Hand. "Soll ich mit dir Händchen halten, während du dein Tattoo bekommst?" Ich grinste. "Gerne."
Auf einmal hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Sollte ich meine und Arians Verbindung wirklich auf ewig in meine Haut stechen lassen? Ich war nicht so der Typ für ewige Bindungen. Auf einmal wurde mir das ganze Schlamassel bewusst, in das ich hineingeraten war. "Arian...", sagte ich verunsichert. "Ja?"
Er sah mich verträumt an.
Ich schluckte.
"Ich...Ich liebe dich", meinte ich dann.

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