Zuhause angekommen begab ich mich sofort in mein Bett. Ich machte mir nicht einmal die Mühe, meine Klamotten auszuziehen.
Ich weiß nicht wie lang ich überhaupt schlafen konnte aber es war auf jeden fall zu kurz. Wie immer hatte mich Modesty geweckt, wie immer bekamen wir diesen Brei und wie immer musste ich den Tisch abdecken. Das einzige schöne an diesem Morgen war das Ma nichts von meinem "Abendspaziergang" mit bekommen hatte. Ma schaute mich an, sie hasste es wenn ich in Gedanken bin.
Sie wendete den Blick von mir ab und machte die großen Holztüren auf.Wieso mussten meine Eltern damals sterben ? Wieso ließen sie mich alleine ? Wieso bin ich überhaupt hier? Bei dieser Frau die ich als Mutter ansehen muss. Dank ihr lebe ich wahrscheinlich noch aber manchmal wäre es mir lieber mit meinen Eltern damals gestorben zu wären.
"Credence, ich sage das jetzt zum letzten Mal, komm sofort her", plötzlich hörte ich eine mit Hass gefühlte Stimme hinter mir, die gleichzeitig meine Gedanken verschwinden ließ. Vielleicht war es auch so besser.
Während ich mich auf den Weg zu Ma machte, dachte ich darüber nach wie oft sie meinen Namen bereits schon gerufen hatte. Sie schaute mich fordernd an.
Ich musste erst einmal begreifen weshalb, bevor ich meinen Mund öffnete und ein "Es tut mir leid Ma" heraus kam. Sie lächelte zufrieden und richtete ihren Blick auf meine Hände. Ich zog schlagartig meine Hände hinter den Rücken und senkte meinen Kopf.
"Wie hast du das gemacht?!" sagte sie annähernd ruhig. Sie wollte wohl das Modesty davon nichts mit bekam. " und Lüge mich ja nicht an Credence."
Sie ging nach oben, ich tat es ihr natürlich gleich.
"Ich weiß es leider nicht Mutter."
Man konnte förmlich ihre Wut in ihren Augen sehen und gleich bekomme ich sie auch zu spüren.
DU LIEST GERADE
Credence Barebone
FanfictionEin adoptierter Junge in der großen Stadt New Yorks 1926. •Alle Figuren und Orte gehören J.K.Rowling bis auf die von mir frei erfundenen Charaktere. •Since December 2016 •Completed 2.September 2017 •Continuation 19.Mai 2018