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Er drückte sich an seinem hölzernen Schreibtisch nach oben und nahm die Akten in die Hand.

Credence, ich werde dich finden.

Der Mann im Anzug sammelte schnellen Schrittes seine Kleidung zusammen. Ein Zeitungsauschnitt in dem die ganzen Uhrzeiten der Ab- und Anreise der Schiffe ausgelistet waren, durften auch nicht fehlen.

Ihm kam eine Idee, die musste in einer Stunde fertig sein, sonst müsse er alleine auf die Reise gehen.

Es hatte angefangen zu regnen, der Mann zog sich seinen Mantel an und stellte seinen Kragen nach oben. Jetzt muss ich sie auch noch finden. Im MACUSA eingetroffen, wich er allen Blicken aus die etwas von ihm wollten. Er ging in die Abteilung für Zauberstab Lizenzen.

"Tina Goldstein?"

Die junge Dame stand auf und blickte ihn fragend an.

"Kommen Sie mit. Ich habe eine wichtige Aufgabe für Sie."

Nachdem die zwei Personen einen ruhigen Platz für ihr Gespräch fanden, fing er an zu sprechen.

"Sie kennen doch sehr gut Newt Scamander nicht wahr?" mit einem leichten Grinsen schaute er zu ihr.

Die Backen der Person vor ihm röteten sich.

"Ja Mr. Graves."

"Dann packen sie schnell Ihre Sachen. In einer halben Stunde fährt das Schiff nach Groß Britannien."

Mit großen Augen starrt sie ihn an. Langsam war er genervt.

"Jetzt schauen Sie nicht so. Wir werden bald wieder zu Hause sein und für die Arbeit lasse ich Sie entschuldigen."

Sie nickte.

Am Hafen angekommen wurden sie auch gleich aufs Schiff gelassen.

Es dauerte nicht lange und das Schiff war auf dem Weg nach Groß Britannien.

Beide standen draußen am Deck. Tina störte die Stille zwischen ihnen.

"Warum wollen Sie nach Groß Britannien? Nicht etwa wegen Newt habe ich recht?"

"Credence." Die kurze und knappe Aussage sollte reichen.

"Sucht er etwa nach Mary?"

"Ja, er war beziehungsweise ist am verzweifeln. Ich hoffe ihn zu finden." Der Mann schaute in die Ferne, er ist voller Zweifel und Furcht, stellt Tina fest.

"Hoffentlich hat er sich auch im Griff."

Sie verstand und sah genauso wie er ins nichts.

-

Nach etlichen Tagen kam Credence's Schiff in London an. Mit seiner einzigen Tasche und einem Zettel in der Hand indem die Adresse von Mary darauf steht, ging er von Bord. Über das weite Land zogen sich dunkele und furchterregende Wolken.

Verunsichert blickte er um sich. Es war eine ganz andere Welt für ihn. Manche starrten ihn komisch an. Er probierte es zu ignorieren. So ging es wenigstens auch bei ihm Zuhause zu.

Irgendwie finde ich das Haus schon. Vielleicht sollte ich eine Poststelle aufsuchen, die müssen ja einen Weg wissen.

Hungernd und verunsichert ging er in London umher. Nach etlichen Stunden fand er endlich eine Poststelle. Schnell Schritt er hinein und legte den Zettel einem älteren Mann hin.

"Ich.....suche...diese Adresse."

"Hee...Sie sind wohl nicht von hier junger Bursche!",stellte der ältere, bärtige Mann fest. Der Bart war sehr gepflegt und leichte Spuren von grauem Haar konnte man schon erkennen. " Es ist nicht mehr weit von hier entfernt.

Soll ich dir den Weg beschreiben oder aufzeichnen? Woher kommst du ?"

" Aus Amerika....und bitte, aufzeichnen." Credence ist so verunsichert dass er nicht aufhören konnte zu stottern.

Voller Angst schaute er um sich bis sein Blick wieder den alten Mann traf, der ihn anlächelte.

"Hier bitteschön!" Er nahm beide Zettel wieder zu sich.

"Vielen Dank." Ein unsicheres lächeln bekam der Postmann von ihm, bevor er aus der Tür ging und sich wieder dieser fremden Welt widmen musste.

Draußen angekommen, musste er sich erst wieder orientieren und suchte sich dann den Weg durch London.

Er vernahm ein kleines Haus mit einer grünen Tür. Vielleicht ist es dort. Noch einmal einen Blick auf den Zettel und auf die grüne Tür. Ja, die Zahlen stimmten.

Jetzt steht er vor der Tür und wusste nicht was er tuen sollte. Was ist wenn sie nicht zuhause ist? Plötzlich trafen alle Gedanken auf einander. Sie zogen ihn in ein dunkles Loch und er verlor sich darin.

-

Von draußen konnte man leichte, unkontrollierte Schreie hören. Sie schaute aus ihrem Fenster dass auf die Straße traf.

Sie erblickt eine Gestalt, die sie von New York kennt.

Was macht er hier? Wieso ist er alleine?

Sie lief die hölzernen und knacksenden Treppen hinunter und öffnete die Tür.

"Credence?"

Sie nahm den jungen Mann in ihre Arme, der auf dem Boden zusammen gekauert saß.

Sein Atmen beruhigte sich, genauso wie die schwarzen magischen Wölkchen verschwanden.

"Alles ist in Ordnung. Ich bin hier bei dir."

Er drückt sein Kopf in meine Brust und fing an zu weinen.

Wie konnte ich Ihn nur alleine lassen?

Fragende Blicke fielen auf die zwei jungen Personen aber niemand von Ihnen störten sie. Sie waren voller Emotionen und Sorgen.

"Ich bin da. Alles ist in Ordnung." Die junge Frau wiederholte diese Worte bis er sich wieder unter Kontrolle hatte, dabei strich sie auch durch sein rabenschwarzes Haar.

Zwei verheulte Augen blickten plötzlich zu ihr hoch. Man konnte die Verzweiflung, genau wie die Freude in seinen Augen erkennen. Ich lasse dich nie wieder alleine, dafür gebe ich alles.

Er ist trotzdem stärker als er denkt, dass muss er endlich begreifen. Dies kam ihr plötzlich durch den Sinn. Was wäre gewesen wenn Sie nicht da gewesen wäre? Das stelle ich mir lieber nicht vor. Sie schlug ihre irrsinnigen Gedanken die noch folgen wollten, in den eiskalten Wind der durch die grauen Straßen London's strichen.

Sie strich dem jungen Mann die letzten Tränen aus dem Gesicht, " Komm Credence, wir gehen rein. Es fängt gleich an zu regnen."

Credence nahm Mary's Hand und nach einer Weile ging er mit ihr ins schöne, wohltuende warm. Dies hatte er vermisst, er hatte sie vermisst und endlich sind sie wieder vereint. Seine Sorgen und alles was ihn belastet hatte, fiel nach einiger Zeit ab.

Sie lächelt ihn einfach an und er ist voller Glück.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 26, 2019 ⏰

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