Alleine

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Graves warf den Jungen ein aufmunterndes Lächeln zu.
"Wollen wir zusammen frühstücken?"

Natürlich wollte Credence nichts frühstücken, trotzdem willigte er ein.
Die zwei Männer saßen still, gegenüber und aßen.
Graves fiel auf dass Credence nur gezwungen etwas herunter bekommt. Er zwingt sich zu allem, der Junge hatte es noch nie einfach in seinem Leben.
Ich muss wirklich endlich eine Lösung finden dass die zwei sich wieder sehen. Ich hoffe sie hat ihn noch nicht vergessen.

Er beobachtete die Augen des vor sich jüngeren. Sie sind glasig und konnten nicht für lange ein Gegenstand beobachten, ohne das der Junge anfangen würde zu weinen.

Die Zeit verging nur sehr langsam und Credence aß immer weniger. Graves stütze sich mit beiden Armen vom Tisch in die Höhe. Die Augen des jüngeren folgten seinen Bewegungen. Er ist wohl verwundert dass ich mich endlich vom Fleck rühre nachdem ich ihn solange belästigt habe.

Kann ich ihn alleine lassen ? Heute war es anders wie sonst und Graves fürchtete sich vor dem, was der Junge alles anstellen könnte.

„Credence?"
„Mr. Graves?", die Antwort folgte sofort. Er ist aufmerksam.
Graves ging um den Tisch und nahm die Hand des Jungen.
„Ich werde jetzt zur Arbeit gehen. Es ist alles wie sonst. Du weißt wie du mich erreichen kannst und du weißt wann ich wieder nach Hause komme. Pass auf dich auf!"
Credence nickte.
Damit war es klar, er kann weder noch ein Gespräch anfangen noch sonst irgendetwas mit dem Jungen machen. Lass ihm Zeit, redet sich Graves selber ein.

Er zog nun sein Zauberstab aus seinem Mantel und desaberierte.

Credence spülte alles ab und schritt dann wieder in sein Zimmer. Es war genauso leer wie er es war. Ohne liebe, ohne alles.
Er nahm das Buch in die Hand und schlug die erste Seite auf. Dort stand ihre Adresse, vielleicht sollte ich ihr doch einmal schreiben.
Ich werde ihr schreiben! Mit sicheren Schritten ging er in das Zimmer von Graves und nahm ein Blatt und einen Stift in die Hand.
Als er dass Blatt in der Hand hatte, fiel ihm eine Zeitschrift auf. Er legte beides zur Seite und griff nach der Zeitung.
Es war ein großes Schiff abgezeichnet, darunter stand dass es noch heute fahren würde, hastig ließ Credence weiter. Es legt um 12 Uhr nach Groß Britannien ab. Das war Credence Chance.
Der Junge schaut hastig auf die Uhr, sie zeigt 11 Uhr an. Er kritzelte irgendwas auf das Blatt damit Graves weiß wo er hin gegangen ist. Danke für alles Mr Graves aber ich muss diese Chance jetzt ergreifen.

Mit dem Buch in seiner Tasche, dem Schal um seinen Hals gewickelt und ein bisschen zusammen gesuchtes Geld schritt er zum Hafen. Natürlich, mit ständiger Angst dass Mr Graves plötzlich auftaucht.

Credence atmet aus. Er hat es tatsächlich geschafft. Er ist auf dem Schiff Richtung Gross Britannien, Richtung Mary, Richtung Glück und liebe. Der kühle Wind des Meeres schlug gegen sein Gesicht. Credence war voller Glück.

„Credence?" Es kam keine Antwort. Graves eilte mit großen Schritten in Credence's Zimmer. Wo ist er nur? „Credence ? Wo bist du?"
Er drehte sich im Türrahmen um und der Blick fiel auf seine Büro Türe. Er macht sie sonst immer zu, wieso ist sie offen ?

Schnellen Schrittes ging er in sein Büro. „Credence?"
Die Zeitung lag offen auf seinem Tisch. Die Welt brach für Graves zusammen. Er hatte den Artikel gefunden.
Nein Credence dass ist viel zu gefährlich, alleine.
Graves musste sich erst einmal hinsetzen, anschließen vergrub er sein Kopf in die Hände, die vor Aufregung und ungewissenheit zitterten.

Credence BareboneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt