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Erleichterung floss durch mein Körper als ich ihre Hand in meiner spürte. Sie ist noch da. Langsam und vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich habe zurzeit zu oft geschlafen. Schließlich richtete ich mich auf.
Ich muss mit ihr reden.
Ich muss wissen wann sie weg fährt.
Ein Teil von mir möchte es nie erfahren aber der andere Teil, möchte es.
Ohne weiter darüber nachzudenken weckte ich sie vorsichtig auf. Sofort ohne einen laut von sich zu geben, richtete sich Mary auf. Kurze Zeit später fasste sie sich an ihren verletzten Arm. Wie fixiert musste ich darauf hin schauen.
"Hey, es ist nicht deine Schuld." Sie fasste mir an die Backe. Stumm blickte ich zu ihr und nickte.
"Ich....also ich..."
Sie schaute mich fragend an.
"Ich muss mit dir reden." Dies sagte ich sehr schnell um meinen Mut nicht zu verlieren.
Sie lächelte. Ich weiß das ich weiter reden soll aber ich habe Angst davor.
Ohne sie werde ich wieder ein nichts sein. Mr Graves wird oder kann mich nicht aufnehmen. Gut ich bin eigentlich für jeden eine Belastung aber was soll ich ohne sie tuen ? In den Straßen New Yorks rum gehen ? Ohne Geld ? Egal was ich probieren werde einen Job werde ich nie bekommen.
Eine Hand war auf meiner linken Schulter zu spüren und eine sanfte Stimme war zu hören.
"Über was möchtest du mit mir reden, Cre? Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin hier, hier bei dir"
"Ja...jetzt noch..aber irgendwann nicht mehr." Ich blickte zu ihr. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Man konnte leicht erkennen das es bei ihr auch so war.
Wir mögen uns ja nur, weshalb fängt sie an zu weinen?
Ich zog sie vorsichtig zu mir und nahm sie in den Arm. Mary darf wegen sowas wie mir nicht weinen. 
"Egal was du gerade denkst Cre! Es stimmt nicht. Du bist ein guter Mensch, egal was die anderen sagen oder über dich denken. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange aber so ist es nun mal. Vergiss das nie. Du bist mir wichtig."
Sie atmet einmal tief ein und tief aus.
Sie mag mich wirklich.
Erneut ergriff sie das Wort.
"Du weißt ich kann hier nicht bleiben, so sehr ich dies auch möchte. Graves nimmt dich fürs erste auf, damit du nicht auf der Straße landest. Er war vorhin kurz nochmal hier und hat es mir gesagt. Ich kann ihn probieren zu überreden das du mal nach England kommen darfst, nachdem das alles hier vorbei ist. Er braucht dich genauso wie du mich brauchst."
Super, er braucht mich nur für seine Arbeit. Sie brauche ich um glücklich zu sein.
Ich möchte für immer in ihrer Nähe sein und nicht nur zu Besuch. Ich bekomme das schon irgendwie hin aber davor muss ich die eine Frage ihr noch stellen.
"Wie lang bist du noch hier ?"
Mein Herz fing ziemlich schnell an zu schlagen. Ich wollte die Antwort doch nicht hören.
Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schloss meine Augen. Ich bereue es das ich die Frage gestellt habe.
Ein seufzen war von ihr zuhören.

Credence BareboneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt