"Hallo Mr.Graves"
Ich blickte ihn stumm an. Er sah müde oder überarbeitet aus. Was arbeitet er eigentlich? Und wo? Eigentlich wusste ich überhaupt nichts über ihn. Er ist bestimmt auch so ein reicher Banker oder wie auch immer diese Leute heißen. Naja Reich ist er auf jeden Fall, das sieht man schon daran da er einen Mantel trägt. Jeder wohlhabende trägt einen Mantel.
"Credence?"
Ich begab mich aus meinem Gedanken.
"Mr.Graves?", erwiderte ich fragend.
Hätte ich ihn zu sehr angestarrt ? Ich blickte umher aber nur weil ich wissen wollte, ob Ma schon auf dem Weg Nach Hause war. Ich konnte sie nirgends entdecken, dadurch sank mein Puls wieder etwas herunter.
Mr.Graves räusperte sich. Geschockt sah ich ihn an. Er hatte offenbar vorhin weiter geredet und ich hatte ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt. Mit einem kurzen schuld erfüllten Blick, widmete ich mich wieder den Boden.
"Was ist los , mein Junge ?"
Er hob mit seiner Hand, mein Kinn an. Jetzt war ich gezwungen ihm in die Augen zu blicken.
"Was wühlt dich so auf ? Etwa deine Mutter ?", gab er von sich mit einem leichten Lächeln darauf. Ich wollte ihm nicht antworten. Er machte sich bestimmt lustig über mich. Wieso sollte ich ihm dann etwas erzählen ?
Sein Kiefer spannte sich an. Es macht mir keine Angst, irgendwie war es faszinierend.
"Sollen wir wo anders hin, Credence?"
Eigentlich wollte ich nein sagen aber mein Kopf nickte ihm zu.
"Na gut...dann gehen wir wo anders hin." Schon wieder lag ein Lächeln auf seinen Lippen.
Diesmal war er es, der sein Blick durch die Gasse schweifen lässt. Es war weit und breit niemand zu sehen.
"Halte dich jetzt gut an mir fest, verstanden ?", sagte er streng.
Ich hielt mich, wie mir befohlen an seinem rechten Arm fest. Ich warf ihm dann einen unsicheren Blick zu und sagte, Verstanden.Plötzlich fand ich mich in einer Wohnung wieder.
Ich dreht mich um. Dort stand Mr.Graves. Er blickte mich stumm an.
"Frag einfach nicht wie du hier her gekommen bist, außer du möchtest es unbedingt wissen."
"Natürlich möchte ich dies wissen" erwiderte ich in einer lauten Stimme.
Jetzt hätte er es geschafft das ich mit ihm spreche. Sein Blick verriet schon alles. Er hatte ein Sieges-Lächeln auf seinen Lippen.
"Gut aber zuerst beantwortest du meine Frage. Wieso warst du vorhin so aufgewühlt ?"
Urplötzlich fing ich an mit meinen Finger zu spielen. Mir war irgendwie unwohl dabei. Später würde er bestimmt über mich lachen.
Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich schaute stumm zu ihm.
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Credence Barebone
FanfictionEin adoptierter Junge in der großen Stadt New Yorks 1926. •Alle Figuren und Orte gehören J.K.Rowling bis auf die von mir frei erfundenen Charaktere. •Since December 2016 •Completed 2.September 2017 •Continuation 19.Mai 2018