Herausforderung

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Es ist bereits abends geworden. Percival hatte mich nur noch ermahnt nicht mehr herum zu schnüffeln, mehr nicht. Eigentlich könnte er mich auch heim schicken. Niemand von uns beiden würde heute noch ein Wort miteinander austauschen. Nun stand ich nutzlos herum. Ich blickte erneut aus dem Fenster, vor dem ich mich immer noch befand. Ich hatte nicht einmal das Buch von Mary dabei. Wie gerne ich jetzt in dem Buch versinken will. Ma und die anderen würden bereits schon schlafen und ich könnte in aller Ruhe lesen. Falls ich mich das trauen würde.

Das Licht ging plötzlich an und erhellte damit den Raum, in dem ich mich befand. Ich hatte nicht einmal bemerkt das es schon so dunkel geworden war, der Mond interessierte mich mehr.
Percival räusperte sich. Ich machte keine Anstalt mich zu ihm zu bewegen. Ich stand weiter hier, mit dem stummen Blick nach draußen, in Richtung des Mondes.
Man konnte Schritte war nehmen. Percival ging scheinbar auf mich zu. Langsam könnte ich meinen Blick nicht mehr am Mond festhalten, ich deute mich trotzdem nicht zu ihm. Er strich mit seiner Hand über meine gesamte Armlänge. Langsamen bildete sich Gänsehaut aus.
"Bist du mir jetzt etwa böse?", seine Stimme klang rau.
Ich konnte nicht mehr als meinen Kopf schütteln.
"Kommst du mit in mein Bett ? Oder willst du auf der Couch schlafen ?"
Nun drehte ich mich zu ihm um. Er hatte ein Grinsen auf seinen Lippen.
"Wie Sie wollen." Ich probierte nicht all zu schüchtern zu klingen, wie sonst immer.
Ohne mir zu antworten, nahm Percival mich und zog mich mit in sein Schlafzimmer. Mir kam es so vor als würde das Bett fast den ganzen Raum einnehmen. Verloren stand ich da. Percival hatte mich los gelassen. Langsam würde mir wieder unwohl bei der ganzen Sache. Ich konnte nicht mal schauen wo Percival ist, ich traute mich nicht mehr.
Es ist interessant wie schnell sich Emotionen wechseln können, vor allem bei mir. Nun spürte ich schon wieder sein Hand an meiner Schulter. Ich drehte meinen Kopf zu der Seite, auf der seine Hand liegt.
"Ab ins Bett Junge!" Sein warmer Atem traf auf meinen Nacken. Wieder bildet sich Gänsehaut aus. Ein nicken entfuhr mir und ich begab mich wie in Zeitlupe zu dem großen Bett.
"Du willst in deiner Kleidung schlafen ?"
Augenblicklich drehte ich mich erneut zu Percival. Ich kann ja schlecht in Unterwäsche neben ihm schlafen. Hätte er eigentlich getrunken ? Es kam mir so vor. Ich kenne ihn zwar noch nicht lange aber heute ist er anders. Ziemlich anders. Langsam machte er mir echt Angst. Was kommt als nächstes ?
"Credence, wir sind doch unter uns und es ist doch nur bis zur Unterwäsche", währenddessen er dies gesagt hatte, hatte er sich in das Bett gelegt. Ohne seinen Anzug sah er jünger aus. Sein grinsen war immer noch nicht verschwunden. Er fordert mich heraus. Ich nahm die Herausforderung an und zog mich augenblicklich bis zu der Boxershort aus. Es brauchte nicht lang da lag ich schon neben ihm unter der Decke. Ich schaute ihn an. Er tat es mir gleich. Ich wendete mein Blick ab und drehte mich um. Gerade verspüre ich so etwas wie Glück. Sorglos konnte ich hier liegen und schlafen ohne das mir kalt war oder das mir irgendjemand weh tun würde. Eingekuschelt in der warmen Decke, mit dem Rücken zu Percival, schlief ich schlussendlich ein.

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Hey🌸,
Ich hoffe das Kapitel ist einigermaßen in Ordnung. 😗🌸
LG

Credence BareboneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt