Als sie aus Mycrofts Limousine stiegen und vor dem Haus standen, war Gregory schon beeindruckt.
Das Haus bestand aus Erdgeschoss und erstem Stock und war von außen schon mal sehr schön.
Mycroft nahm Gregs Hand.
„Komm, ich zeig dir alles, und dann sehen wir weiter, einverstanden?"
Greg nickte und folgte seinem Freund durch die Eingangstür.
Er musste schnell zugeben, dass es ihm auch innen gefiel.
Es gab ein großes Wohnzimmer mit einem gemütlichen Kamin, sowie einer breiten Fensterfront, die den Blick auf eine Terrasse und einen wunderschönen Garten freigab.
Eine große, helle Wohnküche.
Außerdem waren unten ein kleines Badezimmer, ein Arbeitszimmer und eine Bibliothek, auch diese mit Blick auf den Garten.
Oben waren das Schlafzimmer, zwei Gästezimmer, ein weiteres Arbeitszimmer und ein großes Bad. Mit einer freistehenden Badewanne.
Die Wanne begeisterte Gregory sofort. Er schlang seinen Arm um Mycrofts Hüfte und sagte schmunzelnd:
„Hier gemeinsam mit dir baden, nach einem anstrengenden Arbeitstag – der Gedanke hat was."
Mycroft küsste ihn sanft auf die Wange, knabberte an seinem Ohrläppchen und flüsterte:
„Und es wird noch besser!"
Er nahm Greg bei der Hand und zog ihn die Treppen wieder hinunter bis ins Kellergeschoss. Dort gab es Wirtschafts- und Vorratsräume, und dann, ja dann zeigte Myke ihm einen Raum, indem sich ein Whirlpool befand und an dessen hinterer Seite es in die hölzerne Sauna ging.
Der Whirlpool war mit Marmor eingefasst.
Mycroft hatte auf dem gesamten Rand Kerzen verteilen lassen, die ruhig vor sich hin flackerten. Auf einer etwas breiteren Abstellfläche standen ein Sektkühler mit einer Flasche Champagner sowie zwei Gläser. Und eine Schale mit roten, saftigen Erdbeeren.
Gregory schaute mit großen, leuchtenden Augen auf die Szenerie.
„Du siehst aus wie ein Kind an Weihnachten", sagte Mycroft.
„Ich fühle mich auch so", sagte Greg. Er strahlte regelrecht.
„Nun", sagte Mycroft, und seine Hände wanderten unter Gregorys Jackett.
„Lass mich dich in diesen Whirlpool entführen und nach Strich und Faden verwöhnen. Vielleicht kann ich dich so von diesem Haus überzeugen."
Gregory horchte in sich hinein.
Wenn er ehrlich zu sich selbst sein wollte, musste er gestehen, dass er sich längst in das Haus verliebt hatte. Vor allem aber in die Vorstellung, gemeinsam mit Myke hier zu wohnen.
Darum drehte er sich zu ihm um und sagte:
„Versuchs nur. Könnte vielleicht klappen."
Mycroft seufzte erleichtert. Wie es aussah, war sein Gregory wohl doch nicht ganz abgeneigt.
Er begann, seinen Liebsten langsam und liebevoll auszuziehen. Streifte ihm das Jackett ab, widmete sich den Knöpfen seines Hemdes. Dabei setzte er ihm immer wieder zärtliche Küsse auf den Hals.
Das Hemd ging zu Boden, und die Küsse bedeckten nun auch Gregs Schultern, seine Brust und seinen Bauch.
Myke ließ sich nieder auf die Knie und begann, den Gürtel von Gregs Hose zu öffnen. Er streifte die Hose über seine Hüften und ließ Gregory hinaussteigen. Dann klopfte er sanft gegen seinen linken Fuß, so dass er ihn anhob, und streifte ihm den Socken ab. Das wiederholte er mit dem anderen Fuß.
Greg stand nun nur noch in seiner Unterhose vor ihm. Er trug solch schwarze, enganliegende Pants, die Mycroft ausgesprochen sexy an ihm fand.
Die deutlich sichtbare Beule, die sich darin abzeichnete und das leise Stöhnen, das Greg von sich gab, zeigten ihm, dass seine Zärtlichkeit seinen Schatz nicht ganz kalt ließ.
Er knabberte sanft am Bund von Gregs Unterhose. Der stöhnte erneut.
Während Mycroft die Unterhose vorsichtig nach unten streifte, sprang Gregs Penis geradezu daraus hervor, froh, aus der Enge befreit zu sein.
Myke legte seine Hände auf Gregorys Pobacken und krallte sich hinein, er küsste die feucht glänzende Eichel und entlockte seinem Schatz damit zufriedene, gurrende Laute.
Doch bevor Greg sich in diesen Gefühlen verlieren konnte, bekam er einen Klaps auf den Po und den Befehl:
„Und jetzt ab mit dir ins Wasser. Ich komme gleich nach."
Gregory ließ sich in das herrlich warme, leicht sprudelnde Wasser gleiten. Es war wunderbar, und er fühlte sich wohl. Er sah mit Vergnügen zu, wie Mycroft sich ebenfalls entkleidete, und zu ihm in den Pool stieg. Er legte seinen Arm um ihn und zog ihn an sich.
Ein paar Minuten lagen sie so Arm in Arm im Wasser.
Dann drehte Mycroft sein Gesicht zu Gregory und sah ihn mit seinen hellen Augen an.
„Gregory, ich würde gerne mit dir auf unser gemeinsames Haus anstoßen. Hast du dich schon entschieden, ob du diesen Schritt mit mir gehen willst?"
Man sah ihm an, dass er nervös war.
Gregory nickte.
„Ja, Myke. Du kannst den Sekt öffnen. Ich möchte sehr gerne hier mit dir gemeinsam wohnen. Allerdings habe ich ein paar Bedingungen."
Mycroft sah ihn fragend an.
„Als erstes werden wir beide ausrechnen, welchen Anteil des Hauses ich mir mit meinem Gehalt leisten kann. Das betrachte ich dann als zinslosen Kredit von dir und zahle es dir Stück für Stück zurück."
„Gregory, du weißt, dass das nicht nötig ..."
„Doch, das ist nötig, Myke. Für meine Selbstachtung."
Er stupste mit dem Finger auf Mycrofts Nase.
„Zweitens wirst du nie wieder irgend etwas teures kaufen, ohne es vorher mit mir abzusprechen. Und mit teuer meine ich teuer in meinem Sinne, nicht in deinem."
Mycroft nickte.
„Und die letzte Bedingung. Ich weiß, es ist noch zu früh dafür. Aber ... ich würde gerne eines Tages die Ringe kaufen, wenn wir uns noch enger miteinander verbinden wollen. Und ich würde gerne wissen, ob da überhaupt eine Chance besteht. Dass du irgendwann einmal Ja sagst."
Gregory war rot angelaufen und grinste verlegen.
Myke stockte der Atem.
„Ja", sagte er. „Oh, Gott, ja, Gregory. Ich würde auch jetzt schon ja sagen!"
Greg strahlte zufrieden.
Er nahm eine Erdbeere und hielt sie Mycroft vor den Mund.
Der biss hinein. Greg legte seine Lippen auf die seines Liebsten und stibitzte sich so ein Stückchen der süßen Frucht.
„Im Grunde sind wir jetzt verlobt", nuschelte er in den Kuss hinein.
„Oh, Gregory", seufzte Mycroft, „Ich liebe dich so!"
Und er drückte ihn ganz fest an sich.
Sie stießen mit dem Champagner an. Es war ein edler Tropfen und sie genossen ihn, genossen die herrlichen Stunden.
Und sie freute sich beide auf die gemeinsame Zukunft.
Es war schön, zu wissen, dass sie die Jahre, die vor ihnen lagen, nicht mehr einsam verbringen würden, sondern dass da ein Mensch war, bei dem man sich zu Hause fühlen konnte.
Geliebt und Geborgen.
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So, das war es erst mal. Mit Mycroft Holmes, Gregory Lestrade und dem Fieber.
Doch die Geschichte hat eine Fortsetzung: "Bauchschmerzen".
Eure Ladi
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Fieber
FanfictionGreg hat einen seltsamen Fiebertraum gehabt. Oder war es gar kein Traum? Sherlock betätigt sich als guter Samariter. Ganz uneigennützig? Am Ende ist die Grippe an allem Schuld... und das ist gut so. (eine kleine Mystrade Geschichte, in der auch John...