Alles so kompliziert!-Die Lochis FF

7. Mein Vater

"Ich war nur bei Roman. Wir..."

"Wer ist Roman?!",fragte Martin wütend.

"Ein Freund"

"Wirklich?!"

"Ja! Und selbst wenn nicht, dir würd Ichs sicher nich erzählen!",schrie ich ihn an.

"Nicht in diesem Ton Fräulein!"

"Du bist nicht mein Vater!"

"Dann hohl doch deinen tollen Vater!"

Mir stiegen tränen in die Augen. Martin wusste, dass er dieses Thema nicht ansprechen durfte. Ich drehte mich um und lief die Treppen hoch. Hinter mir schloss ich die Tür ab und schmiss mich heulend auf mein Bett.

Ich hatte meinen Vater seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Als ich 8 war hatte er einen schweren Autounfall. Dadurch saß er jetzt im Rollstuhl und sein Gesicht war von Naben und nicht gut verheilten Verletzungen überzogen. Er war nachdem meine Mutter und er sich getrennt hatten einfach weg gefahren, so weit weg es ging. Bis ihm ein betrunkener Autofahrer reinfuhr. Der andere Autofahrer starb bei dem Unfall mein Vater kam knapp mit dem Leben davon gekommen. Meine Eltern hatten sich aber schon getrennt. Ich hatte meinen Vater nur einmal besucht und dann nie wieder. Ich wusste nicht ob ich es noch einmal wollte, aber ich fühlte mich schuldig. Denn ich war sozusagen der Grund für ihre Scheidung. Meine Mutter fand ich würde mich zu sehr wie mein Vater entwickeln, was wie ich finde kein Grund ist sich scheiden zu lassen. Mit wie mein Vater entwickeln meinte sie dass ich einen straken eingenen Willen hatte und etwas *hust* vorlaut war. Außerdem hatte ich dunkelbraune Haare und nicht wie sie hellblonde. Ich weiß bis heute nicht was daran so schlimm ist...?

Ich habe von meinem Vater den Charakter und die dunklen Haare geerbt von meiner Mutter die schneeweiße Haut und die grau-blauen Augen. Eine ziehmlich schlechte Kombi. Sieht etwas aus wie so ein Leichenstyle.

Seit dem Mom Martin kennen gelernt hatte durfte ich nicht mehr auch nur jeglichen Kontakt zu ihm haben. Weil MARTIN das nicht wollte! Aber was hatte der da denn mit zu entscheiden?! Meine tolle Mutter ließ sich aber auch alles gefallen. Martin war sowieso viel besser als ich. Das würde sie zwar nie sagen aber ich weiß es trotzdem.

Schließlich wischte ich mir die Tränen weg und stand auf. Ich ging ins Bad und schminkte mich ab. Dann ging ich in mein Zimmer zurück und machte noch die Hausaufgaben von heute.