34. Wieder Zuhause

3.1K 169 99
                                    

"Bist du bescheuert oder so?!",schrie Hanna,"du fährst jetzt sofort zurück nach Hause!"

"Ich dachte du würdest das verstehen!"

Hanna sprang auf und zerrte mich zur Treppe. "Hanna du...!"

-"Nein das will ich nicht! Ich will nicht dass du hier Schule schwänzt und Martin provozierst, klar?! "

Unten nahm sie den Haustürschlüssel und etwas Geld aus der Haushaltskasse, dann riss sie die Tür auf und zog mich nach draußen. Natürlich wusste ich wo sie mit mir hin wollte und genau so wusste ich, dass es nichts bringen würde mich dagegen zu währen.

Während dem ganzem Weg zum Bahnhof sprach keiner von uns ein Wort. Dort angekommen ging Hanna zu einem Automaten und zog mir ein Ticket nach Darmstadt.

"Hier",sagte sie und gab es mir,"es tut mir ja auch leid, aber fahr bitte heim. Du kannst sowieso nicht ewig davonlaufen."

"Na gut",brummte ich und machte mich auf den Weg zum Gleis. In der letzten Woche war es noch kälter geworden und der erste Schnee fiel schon. Hanna konnte warten bis sie schwarz wird, dass ich mich auch nur ein einziges mal wieder bei ihr meldete! Ich hatte echt das Gefühl diese ganze verdammte Welt hasst mich! Meine beste Freundin stellte sich gegen mich und schmiss mich raus, meine Mutter heiratete einen fiesen Idioten, und Heiko und Roman...von denen will ich garnicht anfangen! Zumindest Heiko drehte ja mal wieder völligst am Rad.

Der Zug fuhr bereits nach ein paar Minuten ein, - zum Glück denn da ich nur Turnschuhe anhatte waren meine Füße schon nach wenigen Minuten fast zu Eis gefroren. Ich stieg in den Wagon und suchte mir einen Platz zum sitzen. Fast alle Abteile waren leer also nahm ich einfach das nächst beste.

Die Fahrt über lass ich entweder in meinem Buch oder blockierte ein paar Leute auf Whatsapp, die über Heiko meine Nummer bekommen hatten. Endlich hielt der Zug in Darmstadt und ich stieg aus. Dann ging es noch mit dem Bus zurück nach Riedstadt, sodass ich leider meiner Meinung nach viel zu schnell wieder vor meiner Haustür stand.

So langsam es nur ging fingerte ich den Schlüssel aus meinem Rucksack und steckte ihn ins Schlüsselloch. Als ich aufsperrte hörte ich schon jemanden die Treppen runterkommen. "Schatz? Schon zurück?" - Scheiße Martin!

Mit schweren Schritten kam er die Treppen herunter. Sofort verdüsterte sich sein Gesicht als er mich sah. "Du!"- waren wir jetzt in einem Western?

"Oh ich."

Er stampfte auf mich zu und riss mich an der Jacke zu sich hin.

"Bist du noch bei Sinnen hier einfach eine ganze geschlagene Woche abzuhauen?!"

"Au! Lass mich los!",schrie ich. Plötzlich holte er mit der rechten Hand aus - schlug zu. Meine Wange brannte vor Schmerz, aber Tränen konnte ich diesmal zurück halten.

"Martin",winselte ich nur.

"Na hat's dir die Sprache verschlagen?",lachte er und ich merkte das er noch immer nicht zufrieden war. Er setzte noch einmal an und schlug fest zu. Wieder durchzog ein heißer Schmerz mein Gesicht. Jetzt ließ er mich los. Was war bloß in ihn gefahren, dass er so weit ging?!

Ich rannte hoch in Bad so schnell ich konnte und sperrte ab. Ich stützte mich mit beiden Hände auf dem Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Meine Wange war rot und dick. Das wird meine Mom sehen, dachte ich, und dann trennt sie sich von ihm und wir fangen ein neues Leben an.

"Elisabeth",hörte ich Martin hinter der Tür,"ich hoffe du vergisst unser kleines Gespräch oder....ich vergesse mich." Vielleicht sollte Mama das doch nicht sehen...langsam bekam ich Angst...

An dieser Stelle noch @laugenstange: gute Besserung lau :* ich hoffe du kommst bald raus ich hab das Kapitel doch noch vergessen neulich zu uploaden sry. Aber *tada* hier ist es doch noch ^^

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 20, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Alles so kompliziert!-Die Lochis FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt