Kapitel 12: Training!..... Nicht euer ernst?!

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Am nächsten Morgen lief das normale morgendliche Ritual ab. Sich über den Wecker ärgern, anziehen, duschen (keine Haare. Zu oft ist das ungesund!) und im Badezimmer fertig machen, runter gehen, essen, nach draußen und zum Trainingsplatz gehen. Doch heute war noch etwas anders als sonst. Ich hatte erstens tierischen Muskelkater in den Armen und zweitens hatte ich absolut keine Lust aufs Training. Diese ganze Waffenauswahl war einfach nur frustrierend und anstrengend. Ich glaube am peinlichsten war für mich, als ich es nicht geschafft hatte diese verfluchte Keule aufzuheben. Dieses Ding war so abartig schwer! Welcher normale Mensch konnte den bitteschön so etwas hoch heben? Aber was wunderte ich mich auch. In meiner Umgebung war ja keiner normal. Kopfschüttelnd kam ich am Trainingsplatz an und war zu meiner Überraschung sogar die erste. Hmmm. Ich war auf die Sekunde pünktlich. Der Rest war alles zu spät. Verwirrt schaute ich mich um. Aber was sollte ich dagegen machen? Ich setzte mich auf den kleinen Felsen.
Über dich war ich vor zwei Tagen erst gestolpert, erinnerte ich mich zurück. Ich saß auf dem Felsen und schaute mir meine Umgebung an. Es vergangen fünf Minuten, dann zehn Minuten. Als nach einer halben Stunde noch immer niemand da war stand ich wütend auf. Warum kamen die nicht? Haben die noch nie etwas von Pünktlichkeit gehört? Ich hasste es, wenn Leute sagten, dass man unbedingt um diese eine Uhrzeit da sein musste, sie dann aber selber nicht kamen. Ich beschloss nach kurzem Überlegen selber zu Trainieren. Die anderen hatten es vielleicht nicht nötig, ich aber dafür umso dringender! Ich stand auf und ging zum Bach. Dort angekommen überlegte ich, was genau ich trainieren wollte. Ich kam zum Ergebniss das es warscheinlich besser wäre, wenn ich mir schon ein paar Angriffe überlegen würde. Aber welche? Am Wasser konnte man sich nicht schneiden oder verbrennen, dafür konnte man ertrinken zum Beispiel wenn etwas überflutet wurde. Hmm, aber wie schaffe ich es dafür zu sorgen, dass die Menschen vor mir, wegen meiner Kraft ertrinken? Es wäre viel zu uneffizient. Hmmm. Ich lief nachdenklich um den Bach. Ich probierte einfach mal, große Wasser massen erscheinen zu lassen. Ich schloß die Augen und dachte ans Wasser im Bach, ans Meer und an normales Trinkwasser. Als ich spürte, wie es in mir langsam prickelte. Das prickeln fühlte sich seltsam an. Ich glaube man konnte es gut mit einem eingeschlafenen Fuß, der gerade am aufwachen war, beschreiben. Das kribbeln verstärkte sich, bis es auf einmal aufhörte. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich ziemlich viel Wasser aus der Erde kommen. Es war aber nicht ansatz Weise genug um jemanden daran ersticken zu lassen. Frustriert schaute ich auf den Bach und wollte mich gerade darüber ärgern, dass ich es nicht geschafft hatte, mehr aus diesem verfluchten Bach zu bekommen, als es mir auffiehl. Das Wasser kam nicht aus dem Bach. Ich runzelte die Stirn. Woher kam das Wasser. Als ich wieder auf meine Hand schaute, sah ich dass meine Hand leuchtete. Und das grün. Verwirrt drehte ich meine Hand hin und her. Fange ich an zu Hulk zu mutieren?  Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war und als ich in Richtung der Bewegung schaute, merkte ich dass sich nur das Wasser mit bewegte. "Woher kommst du?" fragte ich laut. Bevor jemand von euch fragt. Ja ich wusste, dass es mir nicht antworten würde. Dafür passierte aber etwas anderes. Mir antwortete zwar nicht das Wasser, dafür aber eine männliche Stimme. Eine Stimme, die ich noch nie im Leben gehört hatte. Ich drehte mich in die Richtung der Stimme und vor mir stand ein junger Mann. Er war höchstens 25 Jahre alt und lächelte mich freundlich an. Seine Augen strahlten mich in einem sehr hellen blauen Augen an. Seine Haare waren blond und er war auf jedenfall größer als ich. Ich schaute ihn misstrauisch an. "Und?" fragte er nochmal. Ich war so konzentriert auf mein Element, dass ich gar nicht mit bekommen hatte, was genau er mich gefragt hatte. "Wer bist du?" stellte ich eine Gegenfrage. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, aber ein trauriges Funkeln war kurze Zeit in seinen Augen zu sehen. "Ich hatte viele Namen. Aber Namen sind gefährlich. Willst du dass wirklich wissen?" fragte er wieder. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Konversation nur aus Fragen bestehen würde. "Ja will ich. Wie heißt du?" fragte ich nochmals. Ein grinsen trat in sein Gesicht. "Für dich heiße ich tote Seele." Er schaute mir erwartungsvoll in die Augen. Tote Seele? Sollte das ein Witz sein? Aber bevor ich weiter fragen konnte, stellte er mir auch schon die gleiche Frage. In seinen Augen funkelte etwas freches auf. "Natalie." antworte ich mit dem erst besten Namen, der mir gerade in den Sinn kam. "Hmm Natalie..." nun schaute er mir misstrauisch in die Augen. Dies aber auch nur einen Moment. "Das Wasser kommt von dir. Elementarkrieger können mit genügend konzentration und Willen ihr Element selbst in der Luft erschaffen und benötigen keine Quelle." Ich zog die Augenbrauen hoch. Woher wusste er, dass ich am überlegen war, woher das Wasser kam? Wahrscheinlich hatte er mich gehört, beantwortete ich meine eigene Frage. Ich schaute nun wieder meine Hand an, die immer noch grün leuchtete. "Und wie werde ich das Wasser wieder los?" fragte ich ihn. Ich hatte das Gefühl, dass man ihm bedingt vertrauen konnte. Er schaute meine Hand an, dann mich und dann das Wasser in der Luft. "Du musst einfach dem Wasser einen Befehl geben. Es ist egal, ob du diesen Befehl laut oder gar nicht ausspricht." Ich sollte was? Ich verdrehte die Augen und schaute ih in die Augen. "Ich soll dem Element ernsthaft befehlen, sich wieder zu verziehen?" fragte ich ihn sarkastisch. Er nickte aber nur. Seufzend schaute ich wieder meine rechte Hand an. Naja ein Versuch war es ja Wert. <Verschwinde> dachte ich energisch und sobald ich meinen Gedanken zuende gedacht hatte, bewegte sich das Wasser in Richtung Grass und versickerte langsam in der Erde. Abschließend blieb nur ein nasser Fleck übrig. Die tote Seele und ich schauten stumm dem Wasser zu, wie es verschwand. Anschließend schaute ich ihn wieder an. Er schaute mich auch mit einem konzentrierten Blick in seinen Augen an. Er seufzte. "Weißt du, es hat einen bestimmten Grund, warum ich hier bin. Ich möchte dich warnen Lucy. Du bist in Gefahr, das Dorf ist Gefahr. Einfach alle sind in Gefahr." Er ging stur auf mich zu. Woher wusste er, dass ich Lucy hieß? "Krieg wird bald ausbrechen. Der letzte. Das schwöre ich, aber ich möchte, dass du anfängst zu Trainieren. Es ist wichtig. Vertrau mir." Er packte mich am Handgelenk. Ich schaute ihm nur durchgehend in die Augen. "Der Staat will, dass du davon nichts mitbekommst, aber es ist wichtig. Geh zu Matt. Er wird dir das alles Erklären können...." Während er dass sagte, fing er an sich aufzulösen. Geschockt stand ich einfach da und schaute dorthin, wo noch ebend dieser Mann stand. Was meinte er damit? Gefahr? Krieg? Matt? So viele unbeantworteten Fragen schwirrten in meinem Kopf. Es wurden einfach pro Tag immer mehr. Ich drehte mich langsam um. In Richtung Ausgang, als mir Mia entgegen kam. Schnaufend schaute sie mich an. "Sorry Lucy! Das Training fällt heute, wegen einer Rats Besprechung aus. Du hättest heute nicht kommen müssen!"

Nummer 8 - Die Kriegerin erwacht /1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt