Dark Genesis by Araegis [Roulette]

Kapitel 3 - Blauer Planet

Shirra's Sicht

Ja eine Familie... ich hatte immer nur meinen Vater gehabt, sonst niemanden. Er hatte mich von Anfang an verdeutlicht ,dass ich für ihn nicht das gewesen war was er wollte. Ein Sohn wäre ihm tausendmal lieber gewesen. Mich zog ein Kindermädchen auf und nach der Grundschule, kam ich in ein Internat. Vater Besuchte mich nur, wenn er was von mir wollte oder er musste. Meine Geburtstage, Schulabschlüsse usw. feierte ich immer ohne ihn, ohne Freunde und Alleine. Als ich zur Terraforming Universität kam ,fiel mir Aaron schon sehr zeitig ins Auge. Ich kannte ihn noch von Früher, von der Grundschule, in die ich gegangen war. Leider musste ich feststellen, dass er als Sohn des CEO von Ark Industries für mich unerreichbar war. Auch an der Uni fand ich keine echten Freunde nur Menschen die mich, meinen Familienstand und mein Geld ausnutzen wollten. Deshalb kapselte ich mich von den anderen ab und tat das wo ich die einzige Anerkennung meines Vaters erlangte, ich brachte Spitzennoten mit nach Hause. Manchmal wenn ich eine besonders gute Note bekam, schickte er mir eine kleine Förmliche Gratulations Nachricht, denn sowas wie Zuneigung kannte ich nicht wirklich von ihm. Als Abschluss des Vorletzten Uni-Jahres mussten wir mit einem Partner ein Projekt erstellen und präsentieren. Zu meinem Entsetzten teilte die Dozentin mir Aaron zu, ich konnte mich noch sehr genau an seinen Abweisenden Blick erinnern. Denn bis dahin waren wir immer Konkurrenten gewesen, er hatte genauso einen großen Erfolgsdruck im Nacken wie ich. Aber das war mir Egal, ich brauchte ihn ja nicht für das Schulprojekt. Ich hatte bisher alles alleine geschafft und Ich würde das auch alleine schaffen und nach Aarons Blick zu urteilen würde er es genauso machen.

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch, da die Begleitmusik aufgehört zu spielen aufgehört hatte, ich verbeugte mich einige Male und verschwand von der Bühne. Mit einem letzten Blick auf Aarons Platz vergewisserte ich mich dass er weg war, schnell lief ich zu dem Hinterzimmer. Wo mich Aaron schon erwartete, er sah unglaublich gut heute Abend aus. Mit seinem lässig halb Aufgeknöpftem Hemd, der Blauen Jeans und ohh... die Drachenkette. Er hatte das Teil tatsächlich noch, das weckte tief vergrabene Erinnerungen. Schnell lief ich wortlos an ihm vorbei und schloss die Tür auf, dann winkte ich ihn schnell rein. Hinter uns verschloss ich die Tür wieder sorgsam.

"Kennen wir uns?" fragend sah er mich an.

"Ja..." Ich lief zu meinem Schminktisch, nahm die Perücke ab und die Kontaktlinsen heraus. "Nicht nur du kannst dich verkleiden. " antwortete ich ihm schnippisch

"Heilige Scheiße." Seine Augen weiteten sich. "Ok, das hab ich jetzt nicht erwartet. Seit wann kannst du singen?"

Ich lachte. "Singen kann ich schon immer, doch hier im 'Blauen Planeten' singe ich erst seit einem Jahr. Hier war mal eine Karaoke Veranstaltung wo ich mitgemacht habe und da ich so gut war haben sie mich solange überredet, bis ich es probiert habe und mittlerweile ist es für mich die einzige Möglichkeit geworden mich zu Entspannen und Abzuschalten." meinte ich schulterzuckend.

"Kann ich mir irgendwie gut vorstellen. Ich nehme mal an, dass du mich schon beim Gespräch erkannt hast? Ok ich habs dir ja auch nicht wirklich schwer gemacht." Er kratzte sich lachend am Hinterkopf.

Ich schmunzelte leicht „Dein grünen Augen haben dich verraten."

"Ah verdammt, ich wusste ich hätte Kontaktlinsen nehmen sollen. aber bei meinem Glück verrutschen die noch. Ich hoffe ich hab dir mit meiner kleinen Vorstellung keine Probleme gemacht?"

Ich seufzte leise. "Vater war ziemlich wütend, dass ich das Vorstellungsgespräch so versemmelt habe. Du musst Vorsichtiger sein Aaron, sie beschatten dich auch. Vater denkt du wärst ein Spion oder sowas. "

„Das Entspricht indirekt den Tatsachen. immerhin arbeite ich ja für eure Konkurrenz." Er nahm einen Schluck aus der Flasche. "Dass die mich beschatten dachte ich mir schon, keine Sorge ich werd vorsichtiger sein. Kann ja nicht riskieren, dass dir noch wegen mir was zustößt." Er zwinkerte mir zu.