Kapitel 1 - Auszeit

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Aaron's Sicht

Ich schaute mich um während ich mich setzte. Mein Dad starrte noch auf einige Hologramme die für mich unbekannte Daten zeigten. "Also, was ist so Wichtig, dass du mich hier her bestellst? Wenns nicht Wichtig ist kann ich nämlich wieder gehen, ich muss noch einige Sachen erledigen." "Immer mit der Ruhe. Ich wollte in erster Linie mit dir reden. Aber erzähl mir ein bisschen was von deiner Arbeit. Ich habe gehört dass du eine etwas, wie soll ich sagen, eigensinnige Lösung für den Mars hattest." Also erst mal ein Lagebericht. Gut soll mich nicht stören. "Ich glaube die haben im Bericht zu dick aufgetragen, so besonders war das jetzt nun nicht. Ihr hättet bei der T20 Serie eigentlich nur mehr aufpassen oder sie überarbeiten müssen. Was hat euch damals eigentlich geritten einen Terraformer zu bauen der schneller arbeitet aber dafür in der Basis nicht so sicher ist wie die T10er Modelle? Das kann mächtig schief gehen." "Firmenpolitik mein Junge. Du weist unsere Konkurrenz schläft nicht und wir lagen mit dem Bau der zweiten Generation weit zurück." "Ja weil ihr viel Arbeit in die erste Generation gesteckt habt was auch gut war. Die Dinger laufen ewig, man kann sie überall einsetzen, sie arbeiten halt nur langsam. Aber wieso die Sicherheit gegen Tempo opfern?" "Wir konnten doch nicht hinter Eden Dynamics zurückfallen." Ich schüttelte nur den Kopf. "Wie dem auch sei. Das Problem lag in der Software, weswegen es einfach zu beheben war. Ihr hättet nur die Terraformsequenzen aus dem T10er Modell einspeisen müssen wenn ihr schon den T20 abwärtskompatibel baut. Jetzt müsst ihr euch wenigstens keine Sorgen mehr darum machen das eure Hälfte des Mars zu einer Lavalandschaft wird." Mein Vater pfiff anerkennend als er sich nebenbei den passenden Bericht dazu ansah. "So eine simple Lösung und das nur nach einem Tag Arbeit. Unsere restlichen Experten hätten dafür Monate gebraucht. Und das war Zeit die wir nicht hatten." "Deswegen hattet ihr mich ja auch von Hope geholt. Und da wäre ich jetzt auch lieber wieder." Mein Vater schaute auf. "Wieso stimmt da etwas nicht? Ich habe keine Berichte bekommen?" Ich lies den Kopf sinken. Ich hasse dich Niles, du solltest die Berichte nicht zurückhalten. "Im Grunde ist alles in Ordnung. Jedoch liegen wir so weit hinter dem Zeitplan, dass ich nicht weiß wann wir fertig werden." "Wo liegt denn das Problem?" In allem. Die Probleme sind überall. "Im Moment macht uns die Biosphäre Probleme. Der Wald und das alles vegetiert zwar schön vor sich hin, aber wir haben Probleme die Mikroben und all das in den Griff zu kriegen. Die Entwicklung eines Biofilters zieht sich immer weiter hin da mehrere Arbeiter ständig krank werden. Auch haben wir noch Probleme mit der Reaktorsphäre. Der Energieoutput ist noch lange nicht da wo er sein sollte. Im Moment können wir gerade mal den Wald und eine Habitatsspähre mit Energie und Wärme versorgen. Die anderen Wohnhabitate und das Meerhabitat sind noch weit davon entfernt in Betrieb genommen zu werden. Es ist nun mal nicht so einfach eine autonome Station zu bauen." Ich lehnte mich zurück und starrte an die Decke. Hope. Die erste autonome Raumstation die je gebaut wurde. Sofern wir sie fertig kriegen sollten, was noch in den Sternen steht, dann können wir überall im Weltall Raumstationen platzieren und sie als Sprungbrett in ferne Galaxien nutzen. Dagegen kann die Forschungsflotte von Eden Dynamics einpacken. Ihr Generationenschiff für die Andromedagalaxie wird dann aussehen wie ein Witz. Aber das nur wenn wir sie fertig kriegen. "Also war meine Unruhe doch begründet. Aber nun gut, so ein Projekt ist weit entfernt davon einfach zu sein. Aber ich hatte gehofft, dass wir schon weiter gekommen wären." "Wären wir, wenn wir mehr Ressourcen hätten. Versteh mich nicht falsch, die T30 Reihe ist wichtig, mit ihr können wir die alten Modelle ersetzen, aber wir sind unterbesetzt. Das meiste der Arbeit dort können die auch ohne mich machen, wenn sie nur mehr Leute dafür hätten. Aber das ganze qualifizierte Personal ist ja überall verstreut. Zudem brauchen wir die Reaktoren wesentlich schneller als erwartet, weil die Instandhaltungsarbeiten langsam fällig werden. Und so wie es aussieht, müssen wir das gesamte Energienetz abschalten. Also trete deinen Leuten in den Hintern. Es ist wichtig."

Dark Genesis by Araegis [Roulette]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt