Kapitel 23

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Ich rannte hoch in das Zimmer, was mir am Empfang genannt wurde.  

„Takeo!" sagte meine Mutter als ich in den Raum kam. Sie ging zu mir und umarmte mich.

Ich sah über ihre Schulter und sah Ai blass und an Geräten angeschlossen.

Ich ließ meine Arme einfach hängen und sah zu meiner kleinen Schwester. Sie wurde schon wieder an einen Beatmungsgerät beatmet. Das heißt, dass ihre Lunge jetzt auch komplett den Geist aufgibt, wie die Ärzte vor kurzen.

Ich setzte mich ans Bett. Ich hatte kein Bedürfnis irgendwie zu reden.

„Wo warst du?" fragte mich mein Vater. Ich ignorierte ihn worauf er nur seufzte und redete nicht mehr mit mir.

Wir alle saßen einfach Schweigend in diesen Zimmer und hörten den Geräten zu wie sie meine Schwester am Leben hielten.

Der Arzt kam irgendwann rein und Baht uns den Raum zu verlassen, da sie sie nun auf die OP vorbereiten wollten.

Unsere Mutter begann zu zittern und zu weinen, während unser Vater sie raus trug.

Sie redete ganz leise mit meinen Vater und er begann beruhigend auf sie einzureden, was aber nicht Funktionierte.

„Ich will nicht das sie stirbt." schluchzte sie.

„Sie wird nicht sterben." sagte ich und stand auf, „Sie ist stark. Sie schafft das."

Mit diesen Worten ging ich. Ich konnte mich nicht einfach weiter dahin sitzen. Das brachte niemanden weiter. Ich überlegte etwas zu tun, was eigentlich vollkommen scheiße und dumm war, aber es hatte eine beruhigende Wirkung, soweit ich wusste.

Ich machte mich also auf den Weg. Ich hasste mich dafür, dass ich so eine Scheiße alleine in Erwägung ziehe.

Ich schloss meine Augen und schüttelte den Kopf. Nein! Das durfte nicht sein. Ich würde lieber mein anderes Kleines Laster fortführen, was bei weiten nicht so gefährlich war, anstatt diese Hirnrissige Sache auszuprobieren.

Ich holte meine Zigaretten heraus und zündete mir eine an. Ich wusste, dass es nicht gut war, und ich wusste auch, dass Ai es verabscheute. Doch ich war da irgendwie rein geraten.

Ich hatte aus irgendeinem Grund vor einen halben Jahr angefangen. Ich wusste eigentlich noch genau warum, aber ich sprach darüber ungerne, und genau so wenig mochte ich es darüber nach zu denken.

Ai war die einzige Person die mir wirklich was bedeutete. Mich interessierte nicht was die anderen sagten, nur was Ai dachte war mir wichtig.

Ich atmete den Rauch ein und lehnte mich gegen eine Bushaltestelle.

„Du siehst aber richtig scheiße aus." sagte ein Mädchen, was auf mich zukam. Sie kam mir irgendwie bekannt vor.

Ich gab keine Antwort, sondern sah sie einfach nur stumm an.

„Du warst lange nicht in der Schule Usui." sagte sie und lächelte leicht, „Ich weiß was mit deiner Schwester ist. Das tut mir sehr leid. Ich hoffe sie wird ihr Augenlicht nicht verlieren."

„Woher weißt du davon?" fragte ich mit rauer Stimme und nahm noch einen Zug.

„Deine Schwester ist mit meiner Befreundet. Vielleicht hast du sie mal gesehen. Sie kann nicht Laufen seit einen Auto Umfall und hat auch ein Auge Verloren. Ich habe dich mal gesehen wie du dein Schwester abgeholt hast. Ihr seid echt süß zusammen." sagte sie und lächelte, dieses wurde plötzlich traurig, „Ich habe sie heute auf der Intensivstation gesehen als sie rein kam. Ich hatte meinen Vater das essen gebracht. Er ist auch für sie bei der Operation dabei und ist auch einer ihrer Ärzte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es schaffen wird!"

„Warum bist du so Optimistisch das die Ärzte nicht grade jetzt einen Fehler machen." sagte ich monoton.

„Weil es nichts bringt wie du einfach weg zu Laufen. Man erwartet auch nicht, dass du die 15 Stunden vor den OP wartest, aber Rauchen ist auch nicht die Lösung." sagte sie und schlug mir die Zigarette aus der Hand.

„Ich weiß. Wie heißt du noch mal?" fragte ich sie seufzend.

„Kasumi Hana." sagte sie und ich nickte.

„Also Hana, es ist meine Sache und ich finde deinen Optimismus solltest du an jemand anderen verschwänden." sagte ich und ging einfach.

Es war unhöflich, aber ich wusste, dass ich nicht zu einer normalen Unterhaltung grade in der Lage war. Ich war eine Zeit Bombe und tickte unaufhörlich näher in Richtung Null.

Nicht nur das heute der Todestag von meiner Geliebten Parten Tante war sondern auch noch mit Ai und den Wettbewerb. Ich konnte einfach nicht.


Kaichou wa Maid-sama - Alles kann sich Ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt