Kaichou wa Maid-sama - Alles kann sich Ändern!

Kapitel 25

Ich saß im Spanischunterricht und langweilte mich. Naja es war ja auch Unterricht und schlechter noch dazu.  

„Lernt bis morgen die nächsten Vokabel!" sagte die Lehrerin und alle durften sich erheben und gehen, was ich auch tat.

„Ähm, Herr Usui könnten sie kurz noch mal her kommen!" sagte die alte Schrulle und ich kam ihrer bitte nach.

„Ich mache mir Sorgen um sie, ihre Leistung war heute grauenhaft. Sonst sind sie einfach Hervorragend. Du siehst auch nicht gut aus. Du solltest nach Hause bevor du dein Zensuren komplett ruinierst!" redete die Europäerin Mittleren Alters auf mich ein.

„Ja. Miss..." sagte ich und ging aus den Raum. Die konnte mich mal. Alle interessierten sich nur für die Noten und nicht die Menschen dahinter.

Naja, es war auch eine Schule und keine Psycho Anstalt.

Ich ging also nun durch die hell erleuchteten Flure. Am liebsten würde ich in irgendeinen dunklen Raum gehen und schlafen.

„Usui-kun." sagte Kasumi die schnurstracks auf mich zukam.

„Hana-san... wie kann ich dir behilflich sein?" fragte ich und lächelte frech.

„Ich wollte fragen, ob du weißt wie es Ai geht?" fragte sie und sah ein wenig nervös aus.

„Ai geht es glaube ich gut. Das hat mir meine Mutter zu mindestens geschrieben." sagte ich nun fast niedergeschlagen und irgendwie fühlte es sich so an, als würde ich grade eine schwere Last tragen.

„Ich wollte gleich ins Krankenhaus zu meinen Vater, soll ich dann mitnehmen?" fragte sie und legte mir, nach einen kurzen Zögern, ihre Hand auf die Schulter.

„Das wäre wirklich sehr nett." sagte ich und lächelte sie leicht an.

„Dann sehen wir uns gleich." sagte sie und lächelte mich ebenfalls an. Sie ging und ich ebenfalls, in zwei verschiedene Richtungen.

Das war gut so. Dies sagte wenigstens mein Kopf.

Ich schüttelte meinen Kopf und ging in die Bibliothek, um ein wenig zu entspannen und zu schlafen.

„Usui-kun!" sagte eine nervige Penetrante Stimme.

„Was?" fragte ich merklich angepisst, wenn ich so frei bin sowas zu denken...

„Ähm..." sagte die Klassensprecherin einer Klasse unter mir, die mir in letzter Zeit öfter auf die Nerven ging, da sie mit mir im Schülerrat saß. Sie hatte schulterlange, schwarze Haare und fast schwarze Augen, womit sie mich leicht verängstigt anschaute.

„Nun spuck schon aus was du zu sagen hast!" sagte ich und steckte meine Hände in die Hosentaschen und hob eine Augenbraue auffordernd. Wenn sie nicht ihren Mund aufmacht würde ich einfach gehen. Was hatten diese Mädchen nur immer. Wir waren nur Jungs, wir bissen nicht.

„Ähm.... Du.. du sollst gleich zum Schulsprecher... Er hat dich nicht Gefunden... und deswegen... ja deswegen sollte ich dir das sagen... weil... weil... weil du ja nicht zur Sitzung heute.... erschienen bist." stotterte das Mädchen und wurde zum Ende hin immer leiser. Ihr Blick war devot zu Boden gerichtet.

Ich hatte den Mädchen wirklich Angst gemacht. Ich wusste nicht, ob ich darauf stolz sein sollte oder mich schämen sollte. Ai wäre ziemlich sauer, wenn sie davon wüsste. Sie würde es, aber nie erfahren, also war es egal.

Aber ich wollte ja auch nicht das so jemand mit ihr umgeht...

„Hey, tut mir leid, dass ich so unfreundlich war. Ich habe zu wenig geschlafen und sonst läuft einiges Scheiße. Du kannst dafür nichts." sagte ich nun sehr sanft und legte ein Hand unter ihr Kinn und hob es an.

Sie heulte. Was hatte ich nur getan. Ich war ein Idiot und ein Arschloch.

Ich nahm das Mädchen einfach in den Arm. Ich kannte noch nicht mal ihren Name und tat das und strich ihr über den Rücken: „Sch... alles ist ok. Keine Sorge. Nicht weinen."

Das Mädchen war sehr überrascht von meiner Reaktion, genau wie einige Schüler die an uns vorbei gingen. Ich war ja selber von mir überrascht.

Naja, ich vermutete ich tat dies auch ein wenig für mich. Ich war halt ein Egoist für immer, wie viele Menschen. Aber das lag nun mal in unserer Natur.

Ich ließ das Mädchen los und machte mich auf den Weg zum Schülersprecher himself. Er würde sich sicher Freuen mich mal wieder bei sich zu haben.