You and I and nobody else
Feeling feelings I've never felt
The way you got me under your spell
Don't you keep it all to yourself
So won't you take it?
I feel like for the first time I am not faking
Fingers on my buttons and now you're playing
Master of anticipation, don't you keep it all to yourself
- TOUCH, Little Mix.
PERRIE – Paris || In ihrer Gegenwart kam ich mir plump und hässlich vor. Sie hatte die dünnen Beine, die ich mir schon immer gewünscht hatte, das Selbstbewusstsein, das ich nie besessen hatte, und die Ausstrahlung, die ich gerne auch gehabt hätte. Ihr goldblondes Haar hatte sie über die Schulter geworfen, die Beine übereinandergelegt, das schwarze im Licht der Nachtlampe schimmernde Kleid schmiegte sich perfekt an ihren Kurven. Im Gegensatz zu ihr trug ich nur das Handtuch um meinen Körper und wäre in ihrer Gegenwart bis zum Mittelpunkt der Erde versunken, wenn ich nicht noch einen Funken anstand besäße.
Leider musste ich mir dennoch eingestehen, dass Zayn ihr früher nicht ohne Grund gnadenlos verfallen war. Schließlich war Gigi Hadid die Frau, die ich mir schon immer gewünscht hatte zu sein.
Ihr Blick war dunkel, protzig und abwertend, als sie mich aus dem Badezimmer kommen sah. Dabei umspielte ein sarkastisches Grinsen ihre Lippen: „Es ist schön dich kennenzulernen, Perrie." Sie spukte meinen Namen regelrecht aus, als wäre er Müll. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass Zayn in Wirklichkeit auf den Typ von ... Frau steht."
Wollte sie mich damit etwa beleidigen?
Ich verschränkte die Arme: „Ich kann nicht behaupten, dass ich mich freue dich kennenzulernen." Ich entlockte ihr damit jedoch nur einen sarkastischen Lacher. Sie machte keine Anstalten sich von meinem Bett zu bewegen. Ihre grauen Augen funkelten angriffslustig. „Also, Gigi, was machst du hier in meinem Hotelzimmer?"
„Ich war gerade in der Stadt und dachte, dass es nicht mal eine schlechte Idee wäre zu schauen für wen Zayn mich verlassen hat. Niemals im Leben hätte ich damit gerechnet, dass er zurück zu seiner Ex dackelt", ihr Grinsen wurde breiter.
Vielleicht hätte ich Angst vor ihrer Autorität haben sollen oder es sollte den Anschein dazu haben, aber erstaunlicherweise fürchtete ich mich nicht vor ihr. Sie war ein verwöhntes, reiches Balg und an ihr war nichts Besonderes. Früher einmal hatte ich sie für ihr Durchhaltevermögen bewundert, weil sie vor nichts zurückschreckte, doch mittlerweile hatte sich diese Ansicht geändert.
Das Gefühl der Unterlegenheit konnte ich jedoch nicht ablegen.
Ich schluckte den schweren Kloß in meinem Hals runter: „Bist du jetzt enttäuscht, dass es nicht eins deiner Supermodelfreundinnen ist, sondern nur seine schäbige Ex? Gigi, die Welt ist leider nicht so rosig wie du das gerne hättest", feuerte ich zurück. Sie lachte wieder: „Ach Perrie, ach Perrie ..."
Mit diesen Worten stand sie auf. Wieder einmal musste ich feststellen, dass sie um so vieles größer war als ich. Ich kam mir wie ein Zwerg vor, als ich ihr ins Gesicht sah.
„Es ist nur eine Frage der Zeit bis er dich wieder fallen lassen wird und zu mir zurückgekrochen kommt um eine zweite Chance bei mir zu erhalten. Er hat dich schon einmal fallengelassen, er wird es erneut tun. Perrie, Menschen ändern sich leider nicht von heut auf morgen wie du es gerne hättest", sie verwendete meine eigenen Waffen gegen mich. Wütend presste ich die Lippen aufeinander: „Das ist nicht wahr. Er liebt mich."
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Larmoyanz | n.h
Fanfiction"Jemandem dein Herz zu schenken, ist das größte Geschenk und die schwerste Sünde zugleich." ©maybeimyou. 2015