Take Twenty-Three - (Alb)Traum.

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I'm in love with an angel, heaven forbid

Made me a believer with the touch of your skin

I'd go to hell and back with you

Stay lost in what we found.

Worlds apart we were the same

Until we hit the ground

Maybe I'm crazy, maybe I'm weak

Maybe I'm blinded by what I see

You wanted a soldier but it wasn't me

'Cause I could never set you free

- ANGEL, Theory of a Deadman.

NIALL – Los Angeles || Die Beine im Wasser baumelnd und die Bierflasche in der anderen Hand, las ich die Nachricht meines Rechtsanwaltes, der mir gerade den Schaden des Einbruchs in meine Wohnung überbracht hatte. Obwohl mich diese hohe Summe eigentlich nicht erschrecken sollte, tat sie es merkwürdiger Weise doch. So mancher Star hatte vergessen, welchen Wert doch Geld besaß – ich gehörte da irgendwie dazu.

Seufzend sperrte ich es wieder, ohne zurückzuschreiben, und legte es neben mich auf den gefliesten Boden. Im Hintergrund lief leise Musik aus den Charts. Ich legte den Kopf in den Nacken und beobachtete, wie die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont verschwanden.

Melissas Angebot sie in Sydney zu besuchen, hatte ich ohne schlechtes Gewissen abgewürgt, indem ich behauptete keine Zeit für sie zu haben, da ich mit den Jungs am neuen Album arbeiten musste. Es war nicht so, dass es komplett gelogen war. Der Zeitplan war voll mit Interviews, Auftritten und Autogrammstunden. Doch bis wir in diesem Stress regelrecht versanken und jeder schlechte Laune bekam, dauerte es noch ein wenig.

Es war also nur eine halbe Lüge.

Momentan wartete ich darauf, dass Liam und Harry ihren Hintern hierher schwangen, um mit Louis und mir am Album zu arbeiten. Wie Made In The AM wollten wir auch jetzt beim neuen Album alle Songs selber schreiben. Julian diente lediglich als Motivation und würde nachher noch einmal über fertigen Songs drüberschauen, bevor wir sie aufnehmen würden.

Louis war schon vor mir in LA gelandet, aus dem Grund, dass er ein wenig Zeit mit seinem Sohn und seiner nervigen Schnepfe von Freundin verbringen wollte.

Während also er seine Zeit anderweitig verbrachte, Liam weiter zwischen Liebeskummer und dem Siebten Himmel herumirrte und Harry alleine durch die Clubs zog, war ich der Einzige von uns, der wirklich an die Arbeit dachte.

Aber damit hatte ich kein Problem.

Ich war schon länger daran gewöhnt, dass alles schließlich immer an mir hängen blieb, ob ich wollte oder nicht.

Schließlich war ich nach LA geflogen, nachdem ich Melissas Angebot abgelehnt hatte, und tat im Endeffekt nichts, außer mich inspirieren zu lassen. Das war gar nicht so einfach.

Ständig war ich am Grübeln, ob es überhaupt einen Sinn hatte eine Beziehung weiterzuführen, die gegen die Wand gefahren war. Schon seit längerer Zeit wollte ich sie meiner Familie vorstellen, aber sie weigerte sich strikt dagegen. Es grenzte beinahe schon an einem Wunder, dass ich sie nach Irland locken konnte.

Meine Familie war alles für mich und wer sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht kennenlernte wollte, der ... nun ja, der war eindeutig falsch bei mir.

Larmoyanz  | n.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt